Lohnt sich Weiterbildung zum Medienfachwirtin

[Pablo Casals]

Liebe Leute, ich trage mich mit dem Gedanken, eine Weiterbildung zum Medienfachwirt zu machen, weil ich nicht denke, auf ewig als Grafiker glücklicher sein zu können und ich ein gewisses Talent zum Organisieren habe. Hat hier jemand Erfahrungen oder kennt jemanden mit Erfahrungen als Medienwirt, wie die Arbeit ist, der Arbeitsmarkt und das Einkommen?

[heikehk]

Hallo Pablo,
willkommen im
Das ist eine schwierige Frage. Es kommt einfach darauf an, was Deine Ziele sind.
Ich bin mir momentan nicht sicher, ob eine Ausbildung / Weiterbildung zum Medienfachwort einem Grafiker viel neues Wissen bringt.
Sobald du in Deutschland bist, würde ich einfach Informationen einholen, was die Inhalte sind. So weit ich weiß bilden die IHKs zum Medienfachwort aus. Wenn Du weißt, in welche Stadt Du gehst, dann kannst du dich dort schon mal informieren. Auch was die Grundvoraussetzungen für den Start sind.

Ich hab gestern mal in Google Medienfachwirt und Gehalt eingegeben und ein paar Seiten mit Übersichten zu Gehältern gefunden. Die sind aber sehr unterschiedlich und das Gehalt oft auch sehr vom Arbeitgeber und der Berufserfahrung abhängig.

Leider kann ich Dir mit persönlichen Erfahrungen als gelernter Medienfachwort nicht helfen (weil ich die Ausbildung nicht gemacht habe).

Lieben Gruß
Heike

[Pablo Casals]

Danke für das Willkommen.

Ich bin ja schon in Deutschland, und zwar in Berlin.

Ich bin nicht so sicher, ob ich das Leben eigentlich Grafiker sein möchte. Das Organisieren finde ich auch gut. Deshalb dachte ich, dass ich Medienfachwirt werden könnte, weil das sind mehr Manager, oder?

[heikehk]

Hallo Pablo,
tja, also das kann ich Dir so genau nicht sagen.
Ich schlage vor, dass Du mal bei der zuständigen IHK nachfragst.
Hier könntest du Dich sicher auch beraten lassen. Da die IHK auch entsprechende Kurse anbietet, könntest Du da die Antworten direkt erhalten und auch mit Deinen Erwartungen vergleichen. Hast du denn Grafik-Design studiert?
Was möchtest du denn genau machen?

Unter Umständen macht auch ein Beratungsgespräch beim Arbeitsamt Sinn, bei dem Du Deine Fähigkeiten und Stärken mit dem Berufsbild vergleichen kannst.

Ich sehe das so, dass man auch als Grafiker durchaus organisieren muss. Das hängt sehr stark davon ab, was Du letztendlich für Arbeiten ausführst. Ich selbst bin Quereinsteigerin mit einer Beruflichen Ausbildung im EDV-Bereich und habe mich in das Thema eingearbeitet. Da ich freiberuflich arbeite, mache ich alles alleine. Das heißt ich helfe bei der Planung, der suche nach der passenden Druckerei, Durchführung, manchmal mit den Texten, Programmierung, wenn nötig....

Das heißt, letztendlich hängt das was Du tust davon ab wo und wie und mit wem Du arbeitest.

Lieben Gruß
Heike

[SchöneBilder]

Es ist schwer zu sagen, was man als Medienfachwirt oder -fachwirtin so genau macht und was man verdient, weil der Beruf offenbar noch sehr neu ist. Ich hab mir das auch mal angeschaut. Ein paar gute Infos auch zu den Einkommensquellen gibt es hier. Ich vermute, dass man in vielen Firmen einfach eine Stufe höher steigt, weil man einen höheren Abschluss als z.B. als Mediengestalterin hat, obwohl man eine ähnliche Arbeit macht.

[stefu]

Hallo!

Ich mag mal nachfragen, wie Deine Zukunftsplanung so aussieht.
Generell finde ich, dass Lernen und sich weiterbilden das A und O sind.
Ob dies nun eine berufliche Erweiterung ist oder sonstige Kurse, Workshops, Bücher und Videos & Co. sind, ist dabei vom eigenen Empfinden und der eigenen Lernmethode auf die man Anspricht ausgelegt.

Wenn Du weiterhin angestellt sein möchtest, macht es natürlich Sinn sich auch berufliche Qualifikationen zu holen. Dann ist die IHK der Ansprechpartner der Wahl, denn schließlich haben sie es in der Hand diese Dinge zu vertreiben.

Was meine Meinung über die IHK anbelangt schweige ich mich lieber aus.
Heikes Tablet hingegen erlaubte sich die vorzügliche Formulierung, die mich erheiterte: "Weiterbildung zum Medienfachwort".

Ein Fachwirt ganz egal in welcher Branche beinhaltet auch stets VWL, BWL wichtige Schlüsseltechniken zur Kunden- und Marktorientierung. Dazu natürlich auch die Vermittlung sehr wichtiger Dinge wie Führungskompetenzen, Qualitätsmanagement, Organisation, Timemanagement & Co.
Ich kann mir persönlich durchaus vorstellen, dass dann auch weitere Branchenspezfische Inhalte Einzug finden, wie z. B. Produktion, Entwicklung, Planung, Konzeptionierung, Marketing…

Wenn Du Dich in Kürze selbstständig machen willst und hierin Deine generelle Zukunft siehst, wäre das mit Sicherheit von Vorteil, doch es gibt auch andere Lehrgänge, die dann zielführend wären und die Du nach Deinen Anforderungen auswählen kannst.
Wirst Du hingegen weiterhin auf eine Karriere als Angestellter setzen, kann dies durchaus auch einen weiteren Weg ebnen.

Doch ich an Deiner Stelle würde mal bei der lieben IHK anrufen, einen Termin vereinbaren und alle Fragen dort stellen. Da findest Du die kompetentesten Antworten, weil sie es ja auch in der Hand haben.

In Deutschland fährt man als Angestellter jedenfalls mit Papieren von der IHK generell besser, als wenn man wesentlich mehr Fachwissen mitbringt, dass man selbst über Seminare lernte ohne Zertifikat

Lieben Gruß
Stephan

[SchöneBilder]

Eine nicht unwichtige Frage ist natürlich, ob mit einer "Aufstiegsweiterbildung" auch ein finanzieller Aufstieg erreicht wird. Was nützt es mir, wenn ich einen weiteren Titel habe und dasselbe Geld verdiene? Bei Berufen, die nicht so bekannt sind, kann das vielleicht ein Problem sein.

[heikehk]

Ja wobei ich denke, dass man das über die IHK oder eine Berufsberatung sicherlich herausbekommen kann. Außerdem ist sicherlich ein zusätzlicher Aspekt, ob eine berufliche Zusatzqualifikation nicht die Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz erhöht. Auch das natürlich eine Frage, die man stellen sollte.

Letztendlich hängt hier viel von Informationen und Berufswünschen ab, die wir nicht kennen.

[stefu]

Ja, was nützt ein Titel ohne Mittel.

Doch ich sehe es auch wie Heike; bei uns ist es oftmals immer noch wichtig was vorweisen zu können in puncto Ausbildung im Angestelltenverhältnis.
Und im Zweifel nimmt man den auf Zetteln qualifizierteren Mitarbeiter, wenn beide gleich gute Ergebnisse liefern