#1
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Gestrandet
Das Bild/ die Szene wurde in C4d erstellt und gerendert. Einige Korrekturen mit PS.
Quellen: http://www.deviantart.com/art/Early-Morning-152627621 = Mann http://www.deviantart.com/art/dramatic-clouds-217083699 = Wolken An einem Sonntag (08.11.2015) habe ich durch Zufall im TV eine Sendung mit Günter Jauch gesehen - oder besser geschrieben - gehört. Denn nicht die Bilder waren wichtig, sondern das was gesprochen wurde. Gäste waren Frau Eva Fidler, Herr Guido Westerwelle und der behandelnde Arzt von Herrn Westerwelle, Herr Dr. Hallek Michael. Gesprochen wurde über den Gesundheitszustand und die Leidensgeschichte von Frau Fidler und Herrn Westerwelle. Sie sprachen ganz offen über Leukämie! Über das was ich da hören musste, war ich mehr als betroffen. Betroffen als ein Betroffener. Mein Dämon hat einen anderen Namen, aber er ist trotzdem ein heimtückischer Betrüger und Dieb. Da kommt so ein feiger, hinterhältiger Geselle und nimmt Besitz von etwas, was ihm nicht gehört. Ohne jede Rücksicht nistet sich der Schurke im Körper ein und versteckt sich in dunklen Höhlen, hinter Ecken und Wölbungen. Er macht sich vorerst nicht bemerkbar, sondern baut still und heimlich an seiner alles zerstörenden Festung. Wenn er mit seinem Werk zufrieden ist, sendet er seine Helfer namens Metastasen aus. Diese verkriechen sich ebenso unauffällig wie ihr Herr und Gebieter in diesem für sie doch fremden Körper. Und wenn die Zeit dieser Mörder gekommen ist, machen sie sich bemerkbar. Ohne jede Rücksicht beginnt der Eindringlich mit seinen Betrügern das Leben zu zerstören. Der Betroffene fällt in ein tiefes, schwarzes, nicht endend wollendes Loch. Er sitzt in seinem Lebensschiff und wird auf das Meer der Unendlichkeit hinausgetrieben. Sturm und Regen, Kälte und tiefe Mutlosigkeit sind die Wegbegleiter. Tränen füllen das ohnehin lecke Boot mit noch mehr Wasser. Und dann beginnt der Kampf. Der verzweifelte Versuch den ungebetenen Meuchelmörder aus seinem Körper zu drängen. Verbunden mit Schmerzen, Hoffnung, Depression und Verzweiflung, manchmal mit einem Funken Zukunftsglaube. Sie schneiden den Körper auf und suchen nach dem Eindringling. Wenn der Wundschmerz abgeebbt ist, pumpen sie den Körper mit Gift voll um die versprengten Übeltäter aufzuspüren. Die Tour der Leiden beginnt. In manchen Minuten, Stunden oder Tagen wird der Sensenmann zum Freund. Man sieht in sein Gesicht, sieht sein höhnisches und doch einladendes Grinsen und ist versucht die ausgestreckte Hand zu ergreifen. Glücklich wer in dieser Situation - so wie ich - eine intakte Familie und Freunde hat, welche das Lebensboot mit kräftigen Händen durch die stürmische, unberechenbare See steuern. Und wenn man einen hoffentlich rettenden Felsen im Meer seines Daseins erreicht hat, wünscht man sich ausruhen zu können. Auch wenn die Umgebung düster und wenig einladend erscheint, obwohl hin und wieder ein Sonnenstrahl durch die Wolken bricht. Man wartet auf das Einsetzen der Flut die für jeden einmal kommen wird und hofft darauf, sanft und warm in den Arm genommen zu werden … Geändert von Charly (21.11.15 um 17:40 Uhr). |
#2
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Gefällt mir sehr, Charly!
Vielleicht hätte ich den Regen heller gemacht, aber die Stimmung kommt sehr gut rüber. Den Text dazu muss ich erstmal sacken lassen. |
#3
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Freut mich sehr, dass dir das Bild gefällt Niko!
Wie funktioniert es, den Regen heller zu machen? Ich habe den Regen so gemacht: Neue Ebene Bearbeiten > Fläche füllen > mit 50% Grau Filter > Rauschfilter > Rauschen hinzufügen (Stärke 20-Gleichmäßig-Momochromatisch) Filter > Bewegungsfilter > Bewegung (Winkel 60 °) Mit "Weichem Licht" einfügen Geändert von Charly (21.11.15 um 14:36 Uhr). |
#4
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Ach so, ich dachte Du hättest einen rainbrush benutzt.
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#5
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Ich bin tief berührt.
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#6
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Alles klar, Niko!
Danke Heike - und bloß keine Sorgen machen. Ich habe mir das eben von der Seele geschrieben – das ist manchmal besser als reden - aber ich will natürlich nicht auf einer “Mitleidswelle” reiten. |
#7
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Das weiß ich doch.
Aber es ist ein bewegendes Bild und ein bewegender Text. Es ist eine Kunst beides zu erschaffen. Auch wenn ich Deine lustigen Schmuddelbilder liebe muss ich gestehen, dass mich die letzten beiden Bilder mehr bewegen. Das ist eine tolle Sache. Für mich hast Du in den letzten paar Jahren eine Entwicklung genommen, was Deine Bilder angeht, von der ich sehr beeindruckt bin. Zusätzlich finde ich es toll, wenn Dir das kreative Arbeiten hilft, diese schwere Zeit besser zu verarbeiten. |
#8
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Danke für dein posting Heike.
Da braucht es keine weiteren Worte. Du hast es auf den Punkt gebracht und mich ob des Lobes etwas verlegen gemacht |
#9
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Bei der Geschichte zum Bild musste ich erstmal wieder kräftig schlucken. Du verstehst es gut, diese Dinge, die dich belasten, in Worte zu fassen und sie mit deinen Bildern zu visualisieren. Vielen Dank, dass du dies alles mit uns teilst.
Zum Bild: Mir gefällt es; mich fasziniert ganz besonders der Gegensatz dunkle Wolken <--> beleuchtete Wellen. Im Vordergrund bin ich an zwei Stellen hängen geblieben: Wo die grüne Markierung ist, ist der Felsen transparent, man sieht die Welle, die dahinter ist. Beim roten Rechteck ... hm. Ich meine, der linke Felsen ist hinter der Welle (die imho hier deckender sein müsste) und der rechte, spitzige Felsen, müsste wiederum vor der Welle sein. Der Felsen ist unten durchsichtig. Was meinst du dazu? |
#10
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Lieben Dank für deinen Kommentar Ugge.
Die von dir markierten Stellen muss ich mir sofort ansehen. Da dürfte ich etwas übersehen haben. Danke fürs genaue hinsehen. Besser so? (3) Geändert von Charly (21.11.15 um 20:03 Uhr). |
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