Ein RAW-Foto, wie es aus der Kamera kommt, besitzt nur den kameraspezifischen Farbraum, der bei der Entwicklung des RAW-Bildes in einen Standardfarbraum gewandelt wird.
Dies ist in den meisten Fällen sRGB.
sRGB Farbraum wird von den fast allen Monitoren und Web genutzt.
Das RAW-Bild enthält mehr Farben als AdobeRGB, darum ist sinnvoll mit einem großem Farbraum zu arbeiten.
Die Farbräume unterscheiden sich zumeist durch den Gamut (Farbumfang), den sie abdecken.
In einigen Workflows ist es sinnvoll mit einem kleinen Farbraum zu arbeiten, währen in anderen Situationen ein großer Farbraum vorteilhaft ist.
Setzt man einen Farbraum mit sehr großem Farbraum (ProPhoto RGB) ein,
so reichen die Bits der Farbwerte unter Umständen nicht aus, um die unterschiedlichen Farben ausreichend zu definieren.
Dann gehen potenzielle Farbunterschiede verloren, da die Farbe des Bilds nicht das volle Farbspektrum des Farbraums nutzen,
also gar nicht bis zum Rand des Farbraums erstrecken.
Verwendung bei ProPhoto unbedingt 16 Bit Farbtiefe zu benutzen und möglichst lange im 16 Bit Modus zu bleiben.
ProPhoto RGB soll in das 16 Bit TIFF Format oder PSD exportiert werden und erst vor dem Speichern ein JPEG in sRGB konvertieren.
Viele Fotografen arbeiten auch mit ProPhoto RGB.
Bei der ProPhoto ist der Verlauf deutlich gleichmäßiger und Bilder sind mehr gesättigt.
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