Ich brauche nicht bei Wikipedia stöbern, ich habe das alles gelernt.
Zerstreuungskreis ist ein unscharfer Lichtkreis auf der Sensorebene, der als einzelner Lichtpunkt entstanden ist.
Der größte Kreis, der vom Auge als Punkt wahrgenommen wird, ist der größte Zerstreuungskreis.
Entsteht, wenn der Schärfepunkt vor oder hinter der Sensorebene in der optischen Achse auftritt.
Für unsere Zwecke versteht sich der größte Kreis, der vom Auge als Punkt wahrgenommen wird, als zulässiger Zerstreuungskreis bzw. Unschärfekreis.
Man kann sich vorstellen, wie das Objektiv Licht auf den Bildsensor fokussiert.
Bei diesem Vorgang erscheinen auf den Sensor fokussierte Lichtpunkte als Lichtpunkte, wohingegen vor und hinter der Sensorebebe fokussierte Lichtpunkte als kleine weiche Kreise erscheinen.
Je größer der Abstand von der Schärfenebene, desto mehr vergrößern sich diese Kreise.
Wenn für das 35 mm Kleinbildformat akzeptierten Norm ist, wird ein Gegenstand von unserem Auge als scharf wahrgenommen,
wenn sein größter zulässiger Zerstreuungskreis einen Durchmesser von circa 0,035 mm hat.
Der Umfang des größten zulässigen Zerstreuungskreises variiert auch mit der Sensorgröße.
Dies begründet sich mit dem Vergrößerungsgrad, der zur Vergrößerung einer Aufnahme für ein bestimmtes Druckformat erforderlich ist.
Nun wird klar, dass bei Einsatz einer Digitalkamera mit einem Sensor, der kleiner als der 35 mm Vollbildsensor ist, einen kleineren Zerstreuungskreis brauchen,
um die gleiche wahrnehmbare Schärfe beim Drucken gleicher Größe erzielen zu können.
Also, ändert sich die Schärfentiefe mit der Objektivbrennweite, und wenn man zudem bedenkt,
dass mit kleiner werdenden Sensoren auch die Brennweiten von Normalobjektiven kleiner werden.
Lässt sich daraus schließen, dass kleine Kameras mit kleineren Sensoren grundsätzlich eine größere Schärfentiefe haben.
Manche Leute, die Fotos mit viel Schärfentiefe mögen, halten kleine Sensoren für die Lösung.
Geändert von gelöschter User (03.12.13 um 13:13 Uhr).
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