#71
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Mühsam richtet er sich auf und versucht sich umzuschauen; verschwommene Konturen tanzen vor seinen Augen hin und her - es ist dunkel - ein großer Haufen Federn scheint rechts von ihm zu liegen, doch er ist noch zu benommen, als daß er klar blicken könnte.
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#72
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Sein ganzer Körper scheint nur noch aus Schmerz zu bestehen. Er schließt die
Augen und verdrängt den Schmerz langsam mit seinem starken Willen, bis er nur noch ein dumpfes Gefühl im Hintergrund ist.
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#73
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Wieder öffnet er die Augen, konzentriert sich und sein Blick wird klarer. Die anfänglichen Schemen zu seiner Rechten kristallisieren sich tatsächlich als ein haufen Federn heraus, diese hatten ihn noch vor wenigen Augenblicken in der Luft getragen, einer der letzten seiner Art - der Greif - war tot.
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#74
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Langsam schüttelt er den Kopf, denn wieder ist ein Teil seiner alten Welt
ausgelöscht. Er hatte den letzten Drachen gesehen, nun auch den letzten Greif. Sollte er selbst auch der letzte seiner Zunft werden?
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#75
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Seine Welt war im Wandel, daß hatte er bereits verstanden, doch warum mußte sie verrotten, verderben, sterben? Waren denn keine Coexistenzen möglich, mußte daß was ihn umgab denn ausgelöscht werden damit neues Platz hatte? Wann würde er an der Reihe sein? Was kommt wenn alles Alte fortgespült ist und nur noch in seinen Träumen und seiner Erinnerung zu Leben vermag?
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#76
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Er greift in seinen Umhang und holt ein Zunderdose hervor.
Ein paar Greifenfedern, etwas trockenes Moos und ein wenig Zündeln später, erhellt ein kleines Feuer die unheimliche Umgebung.
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#77
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Er schaut fragend hinauf zu den Raben, die nebeneinander auf einem Ast sitzen, doch auch wenn er sie Mental beeinflussen kann, so hat er es noch nie erlernen können zu verstehen, was sie ihm sagen.
Mit dem Messer trennt er zwei Große Stücke des zähen aber schmackhaften Fleisches vom Schenkel des Greifs und wirft es ihnen hin. |
#78
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Doch sie beachten es nicht und starren ihn weiter unverhohlen an.
Langsam wird ihm mulmig und er betrachtet sie genauer.
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#79
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Bevor er jedoch begreift was mit ihnen geschehen ist schwingen sich die Raben ind die Luft und stürzen sich auf ihn. Doch keiner der beidenh erreicht sein Ziel - von Pfeilen durchbohrt fallen sie auf den Boden zu seinen Füßen - angstvoll umfaßt er den Griff seines Messer fester und schaut sich um.
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#80
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@Blindguard
Angstvoll? Unser Held? Durch den Schein seines Feuer geblendet kann er kaum etwas in der Dunkel- heit erkennen. Langsam werden aus blauen glühenden Augen in der Finsternis schemenhafte Konturen mit langen Bögen und spitzen Ohren.
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