#91
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Zuerst war noch ein leises Schaben zu hören aber je länger er arbeitete desto
mehr verschluckte das Blut seiner Handgelenke das Geräusch seiner nahender Flucht. Immer tiefer schnitt sich das Seil in seine Gelenke, aber Schmerz war ihm nicht fremd.
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#92
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Mit einem Ruck rissen seine Fesseln, als die letzte Faser am raughen Stein zerriss. Vorsichtig schaute er aus dem Augenwinkel zu den extatisch zuckenden Leibern die um das Feuer tanzten.
Niemand hatte etwas bemerkt. |
#93
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Plötzlich legt sich eine grazile Hand von hinten auf seinen Mund. "Pssst, wenn
du leben willst, keinen Ton." Der süße Duft von Jasmin steigt ihm in die Nase. "Stell dich wieder hin und tu als wärst du noch gefesselt." Kaum steht er wieder am Stein, kommt eine Amazonenpatrouille vorbei und wirft ihm einen verächtlichen Blick zu.
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#94
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Sein Fäuste ballen sich aber bevor er sich seiner Mordlust hingeben kann,
spürt er eine leichte Berührung, die ihn daran erinnert, das seine Flucht wichtiger ist.
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#95
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Als sie weg sind, verschmelzen der Einäugige und seine unbekannte Retterin
mit der rabenschwarzen Nacht
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#96
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Durch dichtes Unterholz und unwegsamens Gehölz folgt er ihr, noch immer ohne zu wissen wer sie ist, geschweige denn wo sie ihn hinführen wird.
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#97
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Die ganze Nacht unterwegs, treffen sie bei Sonnenaufgang auf eine Lichtung.
Sie bleibt stehen, zeichnet mit den Fingern geheimnisvolle Symbole in die Luft und murmelt etwas. In der flirrenden Luft erscheint ein gläsernes Portal das in rotem Licht pulsiert.
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#98
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willkommen in der world of warcraft ... *rofl*
- nein, spaß bei seite - _______________________________________ Sie deutet ihm an ihr zu folgen und ruft scottie beamen -nein, spaß beiseite - _______________________________________ Sie deutet ihm an ihr zu folgen und gleich darauf setzt sie einen Fuß auf die Stufen und verschwindet in einem Lichterflimmern zwischen den Säulen des Portals, der Einäugige zögert, doch dann setzt auch er den rechten Fuß auf die Stufe - seine Haare stellen sich am ganzen Körper auf und er spürt die Energie bevor auch er in einem Flimmern diese Welt verläßt. Geändert von blindguard (13.06.06 um 14:54 Uhr). |
#99
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Und er träumt. Von einer Zeit ohne Verstümmelung, einer Zeit des Friedens und
einer Welt ohne Tod und Verderben. So schön wie der Traum war, so schnell ist er auch schon vorbei und er stolpert in einen großen Saal aus schwarzem Mamor, dessen einzige Einrichtung ein ungemütlich aussehender, riesiger Obsidianthron ist.
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#100
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Und es ist kalt. So kalt das sein Atem in weißen Wölkchen vor
seinem Mund steht. Er schaut sich um, doch seine Begleiterin ist verschwunden.
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