#1
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kleine Advents- Weihnachtsgeschichte
Advents-, Weihnachtsgeschichte Es war einmal ein kleines Mädchen, sie wuchs in behüteten, aber sehr bescheidenen Verhältnissen auf. Und wieder war es soweit; die Weihnachtszeit war gekommen und das kleine Mädchen fieberte dem Heiligen Abend entgegen. Sie wünschte sich so gerne einen Teddy, der auf Knopfdruck ein Brummgeräusch von sich gab. Nur noch einen Tag und dann ist Weihnacht. Ins Wohnzimmer durfte sie schon nicht mehr herein, da hatte ihre Mutter schon Vorbereitungen für Heilig Abend getroffen. Als das kleine Mädchen am Abend ins Bett ging, betete sie noch intensiver….bitte, bitte liebes Christkind, schenke mir so einen Teddy. Am nächsten Abend war es dann endlich soweit, draußen läuteten die Kirchturmglocken, und ihre Mutter klingelte mit einem kleinen Glöckchen den heiligen Abend ein. Das Kind durfte endlich ins Wohnzimmer; ihre Mutter hatte den Tisch liebevoll gedeckt, und auf dem Tisch stand ein selbst gebastelter Adventskranz. Es sah alles sehr bescheiden aber auch gemütlich aus. Die Blicke des Mädchens irrten umher und suchten das Wohnzimmer ab….aber sie konnte kein Geschenk sehen. Nach dem Essen setzte sich ihre Mutter mit dem kleinen Mädchen auf das Sofa, zündete die Kerzen vom Adventsgesteck an, nahm dann das kleine Mädchen in den Arm und sagte: Ich möchte Dir etwas ganz besonderes schenken…… man kann es nicht sehen nur fühlen…. Ich schenke Dir all meine Liebe Und dann gab sie dem Mädchen noch ein kleines Päckchen, darin war ein selbst gestrickter Teddy. Das kleine Mädchen war den Tränen nahe, aber sie riss sich zusammen um der Mutter nicht zu zeigen, wie enttäuscht sie war. Auch verstand sie noch nicht, was ihre Mutter mit ihrenWorten meinte. Sie nahm sich aber ganz feste vor, wenn sie erwachsen ist, dann möchte sie ganz viel Geld haben um sich alles, was sie sich wünschte, kaufen zu können. Die Jahre vergingen und aus dem kleinen Mädchen war eine erfolgreiche erwachsene Frau geworden. Sie besaß eine tolle Wohnung und konnte sich kaufen, was sie wollte. Nun ja, Zeit hatte sie zwar nie viel, aber das war egal. Obwohl, dieses Jahr war etwas schönes passiert, sie hatte einen netten jungen Mann kennen gelernt und da die Weihnachtszeit angebrochen war, beschlossen die beiden, das Weihnachtsfest zusammen zu verbringen. Morgen war es soweit. Und es musste noch so viel vorbereitet werden und vor allen Dingen, sie musste noch ein ganz tolles, teures Geschenk für ihren Freund kaufen. Er sollte doch sehen, wie sehr sie ihn liebte. Am nächsten Tag hetzte sie von Geschäft zu Geschäft, Lebensmittel einkaufen, Baum kaufen….ohhhh..sie hatte richtig Stress. Heute Abend gegen 18:00 Uhr wollte ihr Freund zu ihr kommen. Der Baum muss noch geschmückt werden, dass Essen zubereitet werden …und und ..und. Punkt 18:00 Uhr klingelte es bei ihr und ihr Freund stand in der Türe. Sie führte ihn ins Wohnzimmer….der Tisch war geschmackvoll gedeckt, im Hintergrund erklangen leise Weihnachtsmelodien, die Lichter am Tannenbaum leuchteten und es duftete nach leckerem Essen. Nachdem sie in Ruhe gegessen hatten und alles wieder aufgeräumt war, setzten sie sich auf das schöne, weiche Ledersofa. Doch plötzlich fiel ihr ein…..sie hatte das tolle, teure Geschenk vergessen zu kaufen. Ohhhh wie peinlich, was sollte sie jetzt nur machen. Sie war den Tränen nahe. Aus Verlegenheit zündete sie die 4 Kerzen am Adventskranz an und blickte in die aufsteigenden Flammen…..und plötzlich fielen ihr die Worte ihrer Mutter wieder ein…. Sie nahm die Hände von ihrem Freund und sagte: Ich möchte Dir etwas ganz besonderes schenken…. man kann es nicht sehen, nur fühlen: Ich schenke Dir all meine Liebe Sie schaute ihrem Freund in die Augen und sah…..ganz viel Liebe und hörte leise die Worte an ihrem Ohr: Das ist das schönste Geschenk, war mir jemals gemacht worden ist. Die Liebe ist etwas wunderbares und ich werde sie behüten; das Wort Liebe beinhaltet so viel und ohne Liebe ist man arm. Auch ich möchte Euch etwas wünschen Man kann es nicht sehen…..nur fühlen ich wünsche Euch ganz viel Liebe Genießt die Advents-, und Weihnachtszeit. Besinnt Euch auf das Wesentliche, nehmt Eure Lieben in den Arm und sagt was ihr fühlt und denkt. Und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Eure Conny Autor: Conny H. |
#2
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wie wahr
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#3
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gute geschichte und da ist was wares dran.
ich kann mich noch an mein opa und meine oma erinnern. sind beide schon so 30 jahre tod. waren also die richtige kriegsgeneration. oma hatte 8 kinder. ich weiss nicht, wieviel enkel da auf der welt sind. aber oma und opa hatten immer etwas zu weihnachten für uns. und wenn sie einen socken aufrubbelte und davon einen teddy gebastelt hat. ich habs damals nicht verstanden...heute würde ich mich über so einen teddy freuen. einen richtigen teddy hab ich noch von den beiden. so richtig abgewetzt, geflickt und mit holzwolle ausgestopft. na ja, ich bin baujahr 63. also wird der teddy auch so um die 40 sein. welches kind kennt das, dass man nicht in die gute stube durfte? heilig abend war absolutes wohnzimmerverbot. irgendwann wurde gebadet und schnieke angezogen. dann gewartet, bis das glöckchen klingelte. anschliessend unterm baum die kehle heiser schmettern. immer mit einem blick auf die geschenke. tja, lang ist es her. wir haben nie teure geschenke bekommen. im herbst schuhe ausgesucht und dann zu weihnachten bekommen. ich hab mir diese schenkerei vor jahren abgewöhnt und knallhart durchgezogen. weihnachten ist seit dem für mich eine besinnliche zeit geworden. ohne stress und vornehmes getue. und nach weihnachten sagen die anderen: du hast das richtig gemacht. was soll man auch schenken. |
#4
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Danke für diese schöne Geschichte Conny.
Was wir Dir wünschen kann man nicht sehen sondern nur fühlen! Gruß Jörg |
#5
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es freut mich, wenn es gefällt.
Gerade bei diesem ganzen Kommerz und dieser schnelllebigen Zeit, da vergisst man schon mal das Wesentliche. Mal ein kleiner Denkanstoß... |
#6
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Boah... ich habe eine Gänsehaut gekriegt... es erinnert mich an
lange vergangene Zeiten, wo Weihnachten noch Weihnachten war.... Sinux Kommi trifft voll zu.... so war es bei uns auch! In der heutigen Zeit tue ich mich mit diesem Kommerz echt schwer, habe schon oft Jahre gehabt, wo es keinen Baum und noch nicht mal Deko zur Adventszeit gab.... seit Anfang September begegnet einem schon Weihnachten... wenn es dann da ist, hat man es über! Conny.... super kleine, aussagekräftige Geschichte.... |
#7
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Ich finde es auch wunderschön! Danke! Auch ich wünsche Euch eine schöne und besinnliche Advendszeit!
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Liebe Grüße Sibylle Die Größe einer Nation und ihr moralischer Fortschritt können danach beurteilt werden, wie sie ihre Tiere behandelt. (Mahatma Gandhi) |
#8
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Da kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen, wunderschoene Geschichte!
Danke Conny! Euch allen eine wunderschoene Advents- und Vorweihnachtszeit!
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Das Hassobjekt eines jeden Designers: die Comic Sans! Liebe Grüße, Chrissy |
#10
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Gerade erst gelesen Conny, sehr schön
Gruß Peter |
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