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Neid
Gestern hatte ich ein ungutes Erlebnis. Ich musste mir den Frust von der Seele (oder ähnlichem) schreiben. Und weil ich vor einiger Zeit völlig unabhängig davon ein Bild angefertigt habe (Cinema und PI), dachte ich dies hier öffentlich zu machen.
Ich bitte alle jene um Entschuldigung, welche - vielleicht sogar mit Recht - meinen, dies alles habe in diesem Forum, in diesem Board nichts verloren. Aber ein Versuch, so meine ich, kann ja nicht wirklich Schaden bringen ... Wir kleinen Menschlein, dazu verurteilt im wahren Leben in einem wirren Fluss umherzudümpeln, können uns nur schwer dagegen wehren. Gegen ein bisschen Neid, Schadenfreude. Gegen das kleine Etwas an Missgunst. Wie glücklich würde manch einer sein, würde er nicht immer in fremde Töpfe schauen. Der Neid schickt gerne dunkle Gedanken. Von ihm gefangen, geknebelt, gefesselt stürzt man sich selbst in den Fluss der Missgunst. Aber was bringt der neidvolle Blick in Nachbars Garten, wenn man dadurch den Überblick verliert. Wenn im eigenen Gemüsebeet nur Unkraut wuchert. Oder der übermächtige Drang immer nur andere zu maßregeln, das Menschlein so menschenverachtend in die Pflicht nimmt. Warum gönnt man einem Anderen nicht das bisschen mehr Talent, dass bisschen mehr Geld, dass neue Auto ... Dreht sich wirklich alles nur noch um den schnöden Mammon, um Macht und Einfluss? Erkennen manche Menschen nicht, dass das letzte Hemd keine Taschen hat, das alles am Menschen endlich ist. Und wenn es einmal soweit ist, an dem Tag der unausweichlich einmal kommen wird, der Neid wie ein Totenkopf auf den weltlichen Gütern thronend auf uns herabblickt, gekrönt mit einem Kopfschmuck namens Hass, da wünsche ich uns allen, einen Tropfen Verzeihen und Verstehen mitgetragen zu haben. |
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