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  #1  
Alt 30.08.05, 19:48
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Quo Vadis (Gesellschaft)

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber im moment könnte ich heulen - wenn ich sowas hier lese kommen mir echt die tränen in die augen.
wohin soll das in unserer gesellschaft noch führen?
oder nimmt mich das nur so mit, weil ich eigene kinder habe?
ich glaube wenn ich der vater des erschlagenen jungen wäre, ich würde ausrasten, wenn ich den täter irgendwo in die finger bekommen würde - über eine haftstrafe müßte er sich anschließend sicher keine gedanken mehr machen.
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Siebenjähriger aus «persönlichem Frust» erschlagen

Berlin (dpa) - Aus «persönlichem Frust» hat ein mehrfach vorbestrafter 16-Jähriger den kleinen Christian aus Berlin-Zehlendorf erschlagen. Nach stundenlanger Vernehmung und anfänglichem Leugnen gab der Hauptschüler den brutalen Mord zu.
Das teilte der Chef der Berliner Mordkommissionen, André Rauhut, am Dienstag sichtlich betroffen mit. Damit ist das Gewaltverbrechen an dem Siebenjährigen, das ganz Berlin erschütterte, drei Tage nach der Tat aufgeklärt. Der Vater des kleinen Christian hatte seinen toten Sohn selbst gefunden.

Der 16-Jährige gestand, den Nachbarsjungen, den er persönlich kannte und am Samstagvormittag zufällig traf, mehrfach auf den Kopf geschlagen zu haben. Zuvor gingen sie zusammen in einen kleinen Wald. Dort kam es aus «nichtigem Anlass» zum Streit. «Die Tat war nicht geplant», sagte Chefermittler Klaus Ruckschnat. Der Festgenommene sollte noch am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Was genau passierte und mit welcher Tatwaffe der Kleine getötet wurde, wollten die Ermittler wegen des laufenden Verfahrens im Detail nicht sagen. Am Tatort und Körper des ermordeten Jungen wurden DNA- Spuren gefunden, die mit denen des 16-Jährigen übereinstimmten.

Sicher ist, der Junge starb an einer «Vielzahl schwerster Verletzungen am Kopf». Ein sexuelles Tatmotiv gab es nicht. Christian war mit einem roten, ärmellosen T-Shirt und knielangen, roten Hosen zum Spielen aus dem Haus gegangen. Nur wenige hundert Meter von seiner Wohnung entfernt fand der Vater zwei Stunden später seinen toten Sohn nackt unter einer Plane. Der 16-Jährige hatte seinem Opfer die Kleidung vom Körper gezogen und diese weggeworfen.

Die Mordermittler waren rasch auf Hinweise gestoßen, die zu dem 16-Jährigen führten. Der von Polizei und Staatsanwaltschaft wegen häufiger Gewaltdelikte als Intensivtäter geführte Jugendliche wohnte nur einen Hausaufgang neben Christian bei seinem Großvater. Seine Eltern hat der 16-Jährige nie kennen gelernt. Er gehörte zu einer Jugend-Clique, die in dem Viertel schon öfter durch Straftaten aufgefallen war. Jetzt drohen ihm bis zu zehn Jahre Jugendstrafe.

Der von den Ermittlern als «geistig rege» eingeschätzte Jugendliche war auf freiem Fuß, obwohl gegen ihn im Juni ein Haftbefehl wegen einer Schlägerei erlassen wurde. Der Haftbefehl wurde wegen des jugendlichen Alters außer Vollzug gesetzt. Auf die Frage, ob dies im Nachhinein eine richtige Entscheidung war, sagte Staatsanwalt Ralph Knispel leise: «Die Antwort ahnen Sie wohl.»

Es bleiben Fragen offen - warum ist es nicht gelungen, den jungen Straftäter auf den rechten Weg zurückzuführen und welchen Schutz hat die Gesellschaft vor solcher Gewalt? So zeigten sich Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag auch ein wenig ratlos.

Unterdessen äußerte sich ein Psychotherapeut, der in einem Gefängnis in Nordrhein-Westfalen mit gewalttätigen Jugendlichen arbeitet. Die Tat habe einen Mangel an Empathie deutlich gemacht, sagte Hans Voßenkaul aus Heinsberg der dpa. «Empathie, das Sich- Hinein-Versetzen in den Anderen, ist die größte Hemmschwelle für eine Gewalt- oder Sexualstraftat.» Wenn diese aber sehr niedrig ist oder fehlt, liege es «oft es an einer emotional deprimierenden Umgebung, in der Verrohung und Gewalt als Konfliktlösung vorgelebt werden.»
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Mutter von verhungerter Jessica gibt Vernachlässigung zu

Hamburg (dpa) - Im Mordprozess gegen die Eltern der qualvoll verhungerten Jessica hat die Mutter ihre Schuld am Tod der siebenjährigen Tochter eingestanden. Vor dem Hamburger Landgericht sagte die 36-Jährige auf die Frage des Richters, wo sie ihre Schuld ansiedele und was sie falsch gemacht habe: «Alles».
Zuvor hatte die Frau eine jahrelange Vernachlässigung ihrer Tochter zugegeben. Seit Ende 2000 habe sie nicht mehr mit Jessica draußen gespielt, sei trotz massiver Probleme des Kindes nicht zum Arzt gegangen und habe keine Erziehungsberatungsstelle aufgesucht. «Es war mir nicht möglich, ich habe es nicht geschafft», meinte sie. Das Kind sei nie in einen Kindergarten gegangen. «Weil es mit der Sprache immer schlimmer wurde, wollte ich sie auch nicht in der Schule anmelden», sagte die Mutter.

Jessica habe seit dem Jahr 2003 ihr Aussehen und ihr Verhalten geändert. «Sie hat sich total zurückgezogen und wieder in die Hosen gemacht, aber richtig trocken war sie nie.» Jessica lebte monatelang in einem Zimmer ohne Licht, die Fensterscheiben waren mit Folie zugeklebt, die Rahmen fest verschraubt. Die Kleidung war mit Kabelbindern festgezurrt, weil sich Jessica nach den Worten ihrer Mutter immer ausziehen wollte.

Die Anklage wirft Jessicas Mutter und ihrem Lebensgefährten vor, die gemeinsame Tochter durch böswillige Verletzung der Fürsorgepflicht umgebracht zu haben. Zuletzt wurde das Mädchen ohne ausreichend Nahrung und Wasser in dem verdunkelten Zimmer wie in einem Gefängnis gehalten und starb vor etwa einem halben Jahr. Jessica hatte nach Aussage der Mutter nie allein essen können und musste immer gefüttert werden. Zwei Wochen vor seinem Tod habe das Kind dann «nicht mehr richtig gegessen, das Trinken hat sie total verweigert», sagte die 36-Jährige.

Der ebenfalls angeklagte Vater Jessicas sagte vor Gericht nicht aus. Der Vorsitzende Richter Gerhard Schaberg verlas am Dienstag das Protokoll einer polizeilichen Vernehmung. Damals hatte der 49 Jahre alte Angeklagte gesagt, er habe sich «seit Dezember 2004 um Jessica nicht weiter gekümmert». Sie habe ihn abgelehnt. «Ende Januar 2005 habe ich sie zuletzt lebend gesehen». Das Kind habe auf seinem Bett im Kinderzimmer gelegen. Die Mutter habe auf seine Nachfrage erklärt, Jessica habe eine Grippe.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 49-Jährigen vor, er habe zudem versucht, Jessica mit einer Stromfalle in ihrem verdunkelten Verlies zu töten. Nach Aussage seiner Lebensgefährtin fehlte die Abdeckung am Lichtschalter bereits vier bis fünf Wochen vor dem Tod des Kindes, an einen heraushängenden Draht unter Strom könne sie sich nicht erinnern. «Den Schalter hat Jessica kaputt gemacht», sagte die 36- Jährige. «Es fällt mir sehr schwer, das zu glauben», entgegnete ihr der Richter.

Der Verhandlungstag begann mit Aussagen von Jessicas Mutter zur eigenen Kindheit. Ihren Vater habe sie nie kennen gelernt, die Mutter sei «immer betrunken» gewesen. «Besonders schlimm war, als der Onkel mich angefasst hat», sagte die 36-Jährige. Der Großonkel der Angeklagten und Lebensgefährte der Mutter habe sie erstmals «betatscht» als sie acht Jahre alt war. «Das ging dann zwei, drei Jahre so. Meine Mutter hat dabei zugesehen», schilderte die Frau mit tränenerstickter Stimme.

Seit ihrem 13. Lebensjahr habe sie dann bei einer Tante gelebt. Als sie 21 war, wurde ihr Sohn Andre geboren, den sie später zur Adoption freigab. «Die Schwangerschaft habe ich vier bis fünf Wochen vor der Geburt geheim gehalten. Ich ging erst sehr spät zum Arzt. Ich wollte nicht wissen, dass ich schwanger war.» 1992 wurde der zweite Sohn Philipp geboren, 1994 die Tochter Jacqueline. Bei der Scheidung im Jahr 1996 habe sich der Vater der Kinder «das Sorgerecht erschlichen». Das Jugendamt hatte damals in einem Schreiben an das Familiengericht festgestellt, die Mutter sei mit der Erziehung der Kinder überfordert.
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Quo Vadis
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