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Photoshop CS4 Vorstell- und Laberthread
Einfach mal zusammentragen was die neue CS4 Version so kann, was einem persönlich gut gefällt oder auch weniger, was man sich zusätzlich gewünscht hätte, wo Probleme auftauchen durch den Umstieg auf OpenGL etc. Und natürlich darf auch diskutiert werden
Dann mach ich doch gleich mal den Anfang: - Die erste positive Neuerung macht sich bereits bei der Installation bemerkbar. Im Installationsdialog sind alle Module die installiert werden einzeln aufgeführt. Allerdings lassen sich nur Skript-Tools und Fonts deaktivieren. Adobe Bridge muss installiert werden, schade. Adobe Air, Device Central, Drive, Extension Manager und Media Player lassen sich dafür deaktivieren. - Beim ersten Start wird einem erstmal ein fetter Registrierungsdialog aufs Auge gedrückt. Pflichtangaben wie Land, Name, Email. Immerhin kann man sowohl bei Email-Spam (Neuheiten etc.) als auch bei Post-Spam nein auswählen. Vorbildlich. Alle anderen Angaben sind freiwillig. Nach dem Ausfüllen kann man zwischen Jetzt und Später registrieren wählen. Später registrieren wird wohl dafür sorgen, das Photoshop da öfter mal nachhakt. Klickt man auf Jetzt registrieren, telefoniert Photoshop nach Hause. Liegt keine Internetverbindung vor wird angemerkt, dass die Daten beim nächsten mal Übertragen werden. Nutzt man den Rechner nur offline, erledigt sich die Aktivierung offensichtlich von selbst. Eine einverständniserklärung der Nutzungsbedingungen der anzugebenden Daten ist selbstverständlich auch mit an Board ... - Die Voreinstellungen sind grossenteils gleich geblieben, ein paar neue Einstellungsmöglichkeiten gibt es trotzdem, also reinschaun. Besonders für 3D Darstellung gibt es wichtige Punkte zur Problemlösung. - Hat man das alles hinter sich, offenbart Photoshop einen ersten Eindruck auf die sehr gut gelungene, gut aufgeräumte Benutzeroberfläche. Da hat sich viel getan gegenüber dem völlig überladenen CS3. Die Optik wirkt edel und macht Lust das Ding auch zu benutzen. Back to the roots sozusagen. Photoshop verzichtet unter Vista nun auf den transparenten Fenstermodus. Das spart Platz da die Fensterleiste fehlt, die Windowssymbole für Fenster minimieren, Grösse ändern und Vollbild sind nun in der Menuzeile von Photoshop zu finden. - Ebenfalls in die Menuzeile gepackt wurden die wichtigsten Workflow Funktionen. So finden sich dort nun der Fenstermodus, die Dateien Anordnen Funktion, Arbeitsfläche drehen, Lupe, Hand, Zoom, Hilfslinien/Raster und ein Direktlink auf die Bridge. - Die Funktionsfenster lassen sich weiterhin einrasten oder als Fenster frei verschieben. Schade ist hier auf jedenfall, dass die Fenster nicht beliebig in der Grösse verändert werden können. Je nach Fenster lassen sich verschiedene Grössen einstellen. So kann das Kanalfenster z.b. schmaler gemacht werden als das Ebenenfenster. Was wohl daran liegt, dass die Elemente Ebenenmodus und Deckkraft die Fenstergrösse des Ebenenfensters vorgeben. Auf jedenfall daneben ist, dass wenn man das neue Maskenfenster mit ins Ebenenfenster reinpackt als Reiter, die Fenstergrösse hin und herspringt wenn man das Eine oder das Andere auswählt. Die Fenstergrösse des Maskenfensters ist nicht anpassbar. Ansonsten lassen sich die Fenster wie seit CS3 gewohnt verstellen. - Geändert haben sich auch die Dokumentfenster. So findet sich nun unter der Werkzeugleiste eine Übersicht der offenen Dokumente inklusive Zoomangabe sowie das kleine x zum schliessen, genannt Registerkarten (in den Voreinstellungen einstellbar). Zusätzlich lassen sich Fenster im Vollbildmodus anzeigen, dadurch verdecken sie komplett die Menuleiste. - Gewöhnungsbedürftig ist der neu hinzugekommene Schlagschatten, der das Dokument vom Fensterhintergrund abtrennt. Der lässt sich aber deaktivieren oder durch eine Linie wie bei den älteren PS Versionen ersetzen. - Praktisch bei mehreren offenen Dokumenten ist die Dokument Anordnen Funktion, die mit vielen Layoutmöglichkeiten und einigen Elementarfunktionen gut erreichbar auftrumpft. - Viel Spass macht ein neuer Bearbeitungsmodus, der alles ausblendet ausser dem Bild. Raster und Hilfslinien können trotzdem eingeblendet werden und die Shortcuts zur Werkzeugauswahl funktioneiren natürlich auch. Arbeitet man mit grossen Bilddateien oder kleinem Bildschirm, hilft die neue Handfunktion, sich in dem Bild zurechtzufinden. Hält man die Taste h gedrückt und klickt mit der Maus in das Dokument (kurz gedrückt halten), wird es zusammengezoomt und ein verschiebbarer Rahmen angezeigt. Mit dem Rahmen kann man so schnell von einem Punkt zum andern springen. - Auch gut gefallen mag wohl die neue Drehfunktion, die es erlaubt, das Dokumentfenster frei zu drehen. die Funktion lässt sich auch gleich auf alle geöffneten Fenster anwenden und kann auch ° genau eingestellt werden. Einen Nachteil hat die Funktion natürlich, pixelbasiertes neigt nunmal zum pixeln, da merkt man auch nicht viel von der neuen Antialiasing-Funktion die CS4 mitbringen soll. - Für mich sind das die wichtigsten Neuerungen die mir bisher aufgefallen sind. Photoshop bietet mit diesen Funktionen einiges was man gut brauchen und anderes, mit dem man gut spielen kann. - Filtertechnisch hat sich Adobe vornehm zurückgehalten. Beim schnellen durchschaun ist mir kein neuer Filter aufgefallen. Spezialeffekte macht man also immer noch selber oder kauft sich PlugIns von Drittanbietern. Polarkoordinaten konnte leider nicht von OpenGL und AA profitieren. Der pixelt immer noch munter in der Gegend herum. - Bei den Ebenenstilen hat sich nichts getan. Bei den Einstellungsebenen kam das Ein oder Andere neu hinzu. Auch bei den Ebenenmodi ist alles beim alten geblieben. - Nett ist das neue Maskenfenster, dass schnelle Anpassungen per Schieberegler erlaubt. Alledings sind die meisten Funktionen nicht für Vektormasken verfügbar. - Kräftig ausgebaut wurden die 3D Funktionen. Ob sie was taugen wird man sehen. Da ein ordentlicher Renderer mit Einstellungsmöglichkeiten fehlt, sehen erste Versuche eher mager aus. Jedenfalls gibt es in der Toolbox nun 2 3D-Werkzeuge und auch einen eigenen Menupunkt hat Adobe diesem Thema spendiert. Verglichen mit Lösungen wie Maya, Cinema oder Blender ist und bleibt das aber eher Spielzeug - Ansonsten hat sich in der Toolbox nicht viel getan. Neu hinzugekommen ist ein Zählungswerkzeug, mit dem man per Mausklick Zahlen im Dokument verteilen kann. Leider scheinen sich diese nicht an die Objekte zu hafen, somit verschieben sie sich auch nicht wenn das nummerierte Objekt verschoben wird. Mehr Neuerungen sind mir da bisher nicht aufgefallen. - Neu sind auch ein Analysemenupunkt. Der bietet die Ein oder Andere Funktion, deren Sinn sich auf die schnelle noch nicht ganz erschlossen hat. - Der für Web speichern Dialog lässt sich nun endlich in der Grösse verändern und einmal Enter betätigt nun auch endlich den Speichern-Button, ohne das man die Maus in die finger nehmen muss - Leistungstechnisch ist CS4 eindeutig ein Rückschritt (zumindest bei aktiviertem OpenGL), auch wenn sich damit bequem arbeiten lässt. Durch den Umstieg auf OpenGL sind viele neue und sehenswerte Dinge hinzugekommen, dafür fühlen sich einige Dinge nun auch träger an. Interessant zu sehen sein wird, wie sich PS CS4 auf Notebooks mit Chipsatz oder mittelmässiger Mobilgrafik schlägt (wird nachgereicht). Die typischen 3D Probleme scheinen auch aufzutauchen, sowohl hier im Forum, als auch allgemein. Adobe hat extra eine Liste mit bekannten und teilweise OS-spezifischen Problemen angelegt. Schnelles 'malen' mit grossen oder aufwändigen Pinselspitzen ist zu Wischfinger-Schmierereien verkommen. Wild draufloszeichnen und zugucken was passiert ... bei mir auf einer etwas älteren X1950GT. Photoshop nutzt auch nur Single-GPU Beschleunigung. SLI und CrossFire sowie multiGPU Karten bringen also keinen Mehrwert. Trotzdem, wo sind die PC-Gamer? Eine Ati 4870 oder sowas könnte da durchaus für Besserung sorgen. Die Test´s habe ich alle mit ner VM (XP), Virenscanner, n paar weiteren Tools und iTunes im Hintergrund gemacht. CPU Auslastung hat genügend reserven (Q6600@2400, 2GB RAM). Wildes Verflüssigen rechnet ewigs bei der Rückgabe an Photoshop, da kann man in Ruhe erstmal duschen gehen. CPU bleibt bei knapp 30%. Bestens gerüstet für eine Mehrsockel Workstation ... - Schön ist das Raster das ab Zoom 600% eingeblendet wird. Allerdings habe ich noch keinen Deaktivierknopf gefunden ... - Zoomen läuft allgemein schnell und sauber. Der Zoom wurde zwischen 2 Zoomstufen animiert, was einen netten Effekt darstellt. - Die Arbeitsfläche lässt sich mit der Maus (Hand) inzwischen herumschubsen. Gewöhnungsbedürftig aber durchaus praktisch, nicht nur bei Langeweile. Allerdings läuft die Bewegung nicht zwangsläufig schön flüssig. Macht aber nichts. - Die Hand hat auch noch die Ein oder Andere Spezialität auf lager, wie es aussieht je nach Bildmodus. Beispielsweise wird das Dokument vergrössert oder verkleinert (Je nach Dokumentgrösse) wenn man mit der Hand draufklickt, bis man wieder loslässt. iPhone lässt grüssen und ich wünsch mir einen Touchscreen für spätestens CS5. So ... ein kleiner Überlick von mir. Fazit: Lustige Sache, klasse Optik, sehr guter Workflow. Alles Dinge die aus meiner Sicht keine neue Version rechtfertigen, die man aber trotzdem nicht mehr missen möchte, hat man sie erstmal benutzt. So ist das halt bei kommerzieller Software ... da wird auch schon mal der Shortcut für Arbeitsfläche anpassen von ++o (startet jetzt die Bridge ... ) auf ++c verlegt (was sich umstellen lässt ...). Und das Design wurde leider auch nicht ganz Konsequent durchgezogen, wie manche Vistadesign-Fenster zeigen ... Jetzt seid Ihr dran ... Gruss, phoenix |
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