Nachdem Moni gesehen hat, dass ich seit einiger Zeit stolze Besitzerin einer EOS 70D bin, hat sie mich gebeten, ob ich nicht eine kurze Info geben könnte, was mir an der Kamera gefällt und was nicht.
Da das sicherlich vielleicht den einen oder anderen interessiert, dachte ich mir ich schreibe es mal hier rein
Von der EOS40D kommend war der Umstieg auf diese Kamera für mich nicht so schwierig. Ein paar Dinge sind deutlich anders:
- Das Einstellrad für die Programme rechts ist mit einer Sperre versehen. So kann man nicht aus Versehen das Rädchen verstellen. Man muss einen Knubbel in der Mitte drücken, um drehen zu können. Vorab hatte ich Klagen darüber gelesen, das wäre nicht gut, ich persönlich mag das Ding mittlerweile sehr gerne
- Das Displai ist ausklappbar und drehbar. Als tolles neues Feature angekündigt, ist das bei meiner Nutzung bisher nicht so wichtig gewesen, könnte aber interessant sein, wenn man in unmöglichen Positionen fotografiert, wo man bei der 40D teilweise auf Verdacht geknipst hat, weil man mit dem Auge nicht mehr hinkam
- Ärgerlich ist, dass Canon den Anschluss für Externe Blitzgeräte (Kabelanschluss) einfach nicht mehr in die Kaera gbaut hat. Da der bei der 40D drin war, wäre mir im Traum nicht eingefallen, dass es möglich sein könnte, dass in einer neuen Kamera, die hochwertig ist, so was nicht drin ist. Das lässt sich mit einem Adapter, den man auf den Blitzschuh schiebt lösen, war aber beim ersten echten Fototermin mit der Kamera ärgerlich und ich musste mit Einstelllicht fotografieren (war aber auch mal eine Erfahrung)
- Etwas blöd beschriftet ist der Anschluss fürs USB Kabel. Hier steht HDMI / AV Out Digital dran und ich hab ne Weile gebraucht, bis ich mich getraut habe das Kabel dort rein zu stecken
- Die Haptik der Kamera ist sehr angenehm und sie liegt gut in der Hand
- Den Touchscreen habe ich erst etwas später entdeckt (weil die Kamera auch im ersten Moment in der Bedienung der 40D so ähnlich war). Macht aber Spaß.
- Es gibt einen Quik-Einstellbutton auf der Rückseite, mit dem man über den Touchscreen zack/Zack Einstellungen passend zum aktuell eingestellten Programm vornehmen kann.
- Den Autofokus finde ich extrem Klasse. Der ist der eigentliche Grund, warum meine 40D seither nicht mehr genutzt wird. Die wesentlich größere Menge an Fokuspunkten macht sich extrem bemerkbar und ich bin deutlich glücklicher mit den Ergebnissen. Die 40 D hat (bitte nicht auf die Glodwaage legen) ich glaube 9 Punkte, die zum Scharfstellen angesteuert werden, die 70D hat 19 Punkte und diese kann ich über ein Menu auch einzeln oder in Gruppen ansteuern und das klappt wirklich wunderbar.
- Die Bilder sind toll, wobei ich persönlich momentan nicht so sicher bin, ob die angepriesene Leistung im ISO Bereich von mir bestätigt werden kann. Ich habe meine Cam mittlerweile (bzw. ich versuche das) auf möglichst geringem ISO Wert laufen, weil ich persönlich die Bilder irgendwie bei 100 % etwas "krizelig" finde. Ein richtiges Rauschen ist das nicht, vielleicht liegt es am Sensor, aber die 40D lieferte immer Bilder bei denen ich das Gefühl hatte, dass die Farbflächen etwas mehr smooth waren. Bei den Bildern der 70D scheinen mir auch Farbflächen bei 100% irgendwie pixelig aber wenn ich das Gesamtfoto ansehe sind sie dann doch nicht pixelig. Schwer zu beschreiben. Das kann auch an der Verarbeitung von dem neuen Sensor liegen.
- Auf jeden Fall liegt bei mir mittlerweile ein Buch über die Kamera, weil ich mehr wissen will und ausprobieren.
- Angenehm ist, dass mein Zubehör von der 40D nahtlos auch mit der 70D genutzt werden kann.
Bei Fragen bitte Fragen.
Ich versuche mal Bildmaterial zu erstellen, das dauert aber länger. Was ich über das pixelige geschrieben habe, sollte nicht zwingend abschrecken, denn ich jammere hier auf extrem hohem Niveau. Und wie gesagt, das kann auch daran liegen, dass der Sensor deutlich mehr Feinheiten aufnimmt, als der Sensor der 40D
Alles Liebe
Heike