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Photoshop Bildgröße
Hallo,
ich bin neu hier im Forum. Ich habe Photoshop noch nicht, aber nächste Woche richtet mir mein Vater Photoshop über die Adobe Cloud ein. Zur Vorbereitung habe ich zwei grundsätzliche Fragen und im Internet zu viele Antworten gefunden, die ich verwirrend fand. Es wäre nett, wenn mir jemand helfen könnte. Meine Frage Ich möchte Fotos von Menschen bearbeiten (Portraits, Ganzkörper usw.) - Manche Bilder habe ich selber geschossen, manche sind vom Familienalbum eingescannt oder sind aus einer Bilddatenbank (also alles unterschiedliche Formate). In welchem Format sollte ich die Photoshop-Datei (Bildgröße) anlegen, um später damit gut arbeiten zu können. Die Bilder werden gedruckt, einige kommen in die Ablage und manche werden auf einer Webseite gepostet. Ich hätte also gerne ein möglichst großes Format, um später diese später hochauflösend bearbeiten zu können, wenn ich was verändern möchte. In welchem Format legen den Fotografen Ihre Datei? Bildgröße an? Oder übernehmen die die Fotos aus der Kamera? Und welche Bildgröße wäre das dann? Liebe Grüße Janine Geändert von dis.question (20.07.22 um 15:01 Uhr). |
#2
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Zu 1)
Fotografen verwenden in der Regel die höchste Auflösung ihrer Kamera (was man an Details hat, hat man einfach). Diese ist von Kamera zu Kamera allerdings unterschiedlich. Heutzutage hat man meist Auflösungen zwischen ca.8000x5000px oder 6000x4000px. Genaue Angaben kann man beim Hersteller einsehen bzw. originalen RAW-Dateien, die oftmals zur Verfügung gestellt werden, entnommen werden. Bei selbst gescannten Bildern sollte man immer die höchste optische Auflösung des Scanners benutzen (nicht die interpolierte Auflösung, die höher liegt). Die Bildgröße ergibt sich dann automatisch. Nutzt man die interpolierte Auflösung, erhält man nur unscharfe Bilder, die sich teilweise nur schlecht bearbeiten lassen). Leider taugen viele Scanner von Kombigeräten herzlich wenig im Vergleich zu reinen Flachbettscannern. Daher sollte man es sich vorher gut überlegen, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt (vor allem dann wenn man die Möglichkeit hätte, einen Scanner zu verwenden, der z.B. mit Silverfast zusammenarbeitet). Beim Dateiformat bearbeiteter Dateien bietet es sich immer man, ein verlustfreies Format, wie PSD oder TIF zu verwenden. Für die Endausgabe z.B. im Web oder für den Druck genügt dann meist ein JPG (von der Dateigröße wesentlich kleiner). 2.) Wo du die Dateien heutzutage ablegst, ist nahezu egal, weil moderne PCs mit SSD-Festplatten ausgestattet sind (wobei es auch hier große Unterschiede gibt). Hast du noch ein etwas betagteres Modell mit HDD-Festplatte(n), dann solltest du deine Dateien immer auf dem Laufwerk ablegen, das Photoshop nicht als Arbeitsvolumen verwendet. Das gilt zwar theoretisch auch bei modernen SSD-Festplatten, allerdings sind da die Einbussen nur marginal - vor allem dann, wenn man eine SSD benutzt, die die NVMe-Schnittstelle verwendet. Ich würde mich aber über solche Dinge erst Gedanken machen, wenn es soweit ist und du merkst, dass dein System wirklich Probleme hat. |
#3
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@ph_o_e_n_ix
Danke, für die schnelle Antwort. Und wenn Du die Größe der Bilddateien noch gar nicht hast und nicht weiß wie groß die Bilder sind? Ich wollte gerne eine Art "Standard" Datei anlegen mit einem festen Format z.B. 6000x4000px - später wollte ich dann die jeweiligen Bilder in dieser Datei öffnen und anpassen - sodass alle Dateien die gleiche Bildgröße haben. Es müssen nicht max. Auflösungen sein - aber schon sodass man gut damit arbeiten und ggf. auch ein etwas größeres Bild drucken kann). Oder macht das, in Bezug, auf das, was Du geschrieben hast, dann gar keinen Sinn - wenn man immer das "bestmögliche" Bildmaterial nimmt und erst mal damit arbeitet? Und es später in mein Bildformat einfügt? Grüße |
#4
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Also ich perönlich versuche eigentlich immer ein Bild in der max. Auflösung zu bearbeiten bzw. zu belassen. Wieso? Weil man es hinterher jederzeit problemlos verkleinern kann (z.B. für das Web oder ein kleines Passbild). Verkleinere ich ein Bild hingegen vorher, mag das für das aktuelle Ziel (z.B. als Bildschirmhintergrund oder als Bild eines Portfolios) sicherlich ausreichend sein. Was aber, wenn ich mir 1 Jahr später überlege, das Bild in 100x80cm auf eine Leinwand drucken zu lassen? Fange ich dann mit der Bildbearbeitung wieder von vorne an?
Außerdem hat das bearbeiten in höherer Auflösung auch den Vorteil, dass man (wenn man es hinterher ohnehin verkleinert) grundsätzlich nicht so genau arbeiten muss, weil nach dem verkleinern kleinere Nachlässigkeiten nicht mehr wahrgenommen werden bzw. einfach nicht mehr sichtbar sind... Natürlich gibt es auch immer wieder Situtionen, in denen das vorherige verkleinern durchaus Sinn macht - z.B. bei Speichermangel oder wenn ein ganz bestimmter Effekt (z.B. Halftone) anders nicht erzielt werden kann. Es ist leider so, dass hin und wieder bestimmte Einstellungswerte nicht möglich sind, weil eine Funktion einfach noch aus der Steinzeit stammt und nie auf heutige Anforderungen angepasst wurde. Letztendlich bleibt die vorgehensweise aber natürlich dir überlassen. Geändert von ph_o_e_n_ix (20.07.22 um 18:02 Uhr). |
#5
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@phoenix Ja, das macht Sinn. Ich werde erstmal üben mit den original Fotos zu arbeiten und diese später skalieren. Und die Erfahrung kommt ja dann mit der Zeit. Danke!
Grüße Janine |
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