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zwei gleiche Motive wirklich EXAKT aufeinander legen -> wie?
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Programm: Photoshop CS6 Design Standard ******** Hallo! ich möchte zwei verschiedene Fotos von dem gleichen Motiv exakt aufeinander legen. Es handelt sich jeweils um ein historisches Photo und ein aktuelles. Beide Bilder wurden genau von der selben Stelle aus aufgenommen so daß sich die Motive ansich decken müssen. Ich habe nun schon viel rumprobiert, komme jedoch leider zu keinem brauchbaren Ergebnis. Die Bilder lassen sich nicht exakt übereinander legen. Irgendwelche Stellen stimmen immer nicht. Ich vermute daß folgende optische Dinge Probleme machen bzw. bei der Anpassung berücksichtigt werden müssen: 1. Ich mache die aktuellen Aufnahmen nicht mit der gleichen Kamera mit welcher die historischen gemacht wurden. Vorallem verwende ich andere Objektive. Das führt natürlich zu unterschiedlichen Objektivverzerrungen der Bilder. Objektive können das Motiv zum Rand hin stärker oder schwächer strecken oder quetschen. Linien können verbogen werden, etc. 2. Auf Aufnahmen aus der Zeit um 1900 wurden oft professionelle Kameras verwendet bei welchen das Objektiv senkrecht verschoben werden konnte um stürzende Linien zu vermeiden. Heute nennt man das "Shift". 3. Beim Vergrößern der historischen Aufnahme wurde vielleicht nur ein Bildausschnitt gewählt. Somit weiß man heute auch nicht sicher wo die originale Bildmitte, also auch die Mitte der Objektivverzerrung liegt. Hintergründe der Arbeit: Es handelt sich um Vergleichsbilder für Denkmalhistorische Zwecke. Zum Anlegen von Dokumentationen und die Ausarbeitung von Renovierungs-Konzepten. Aus diesem Grund müssen die Bilder wirklich sehr Exakt aufeinander liegen. Hier geht es nicht um schnelles, ungefähres Arbeiten sondern um exaktes Arbeiten. (Trotzdem wärs schön wenn ich Funktionen finden würde mit welchen die Arbeit rel. schnell ausgeführt werden könnte). Meine Wunsch-Vorstellung einer guten Lösung: Ideal wäre es wenn man zusammenpassende Stellen auf den beiden Bildern mit Pins markieren könnte (z.B. eine Fensterecke die heute noch so ist wie damals). Ähnlich der Funktion "Formgitter". Und Photoshop dann die beiden Bilder analysiert und automatisch aufeinander legt. Ähnlich der Funktion "Ebenen automatisch ausrichten". Verzerrungen und Objektivkorrekturen müssten dann vom Programm erkannt und errechnet werden. Ob es eine solche Automatik gibt weiß ich nicht. Aber es wäre schon hilfreich einfach nur Punkte festpinnen zu können und andere zu verschieben - wie beim Formgitter. Das Formgitter ist hier leider nicht nutzbar da sich dadurch das ganze Bild total verzerrt und nach einigen Verschiebungen keine Linie mehr gerade ist. Wäre Super wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte. Vielen Dank schon mal! Grüße, Semi |
#2
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Zeig doch mal die Bilder. Dann kann man schauen, ob es passt oder nicht.
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#4
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Also zuersteinmal stürzt dein Bild. Das müsstest du mal als Minimum entzerren.
Und dann gehe ich mal davon aus, dass niemand den Brunnen versetzt hat, also passt deine Perspektive schon mal im Ansatz gar nicht. Du musst dir also exakt den Kamerastandpunkt suchen, wo das Original auch geschossen wurde. Und dazu gehört dann natürlich, dass du objektivmäßig so ausgerüstest bist, dass du von dem Aufnahmestandort aus ein gescheites Bild machen kannst. Und zu guter Letzt muss natürlich auch die Aufnahmehöhe stimmen. Die passt bei dir auch nicht, du bist deutlich höher als dein historischer Vorgänger. Du siehst: Das KANN gar nicht genau passen. Doch selbst, wenn du alles exakt triffst, darfst du nicht davon ausgehen, dass die beiden Aufnahmen deckungsgleich hinzubekommen sind, das ist seeehr schwierig. Um das Verzerren der neuen Aufnahme würdest du auf gar keinen Fall drumrum kommen, denn die historische Aufnahme wurde offensichtlich mit einer Fachkamera erzeugt, die die perspektivischen Verkürzungen (Stichwort stürzende Linien) schon in der Kamera entzerrt. Du aber arbeitest mit einer Kamera vom Bautyp Kleinbild. Aber zuerst einmal müsstest du lernen, die Unterschiede in den Perspektiven zu SEHEN. |
#5
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@ virra:
also zunächst mal: das neue foto wurde exakt von der stelle aus aufgenommen von der auch das alte aufgenommen wurde. Das is doch eigentlich logisch - sonst kann das ganze ja nicht klappen. Außerdem hab ich das oben schon geschrieben. Auch die Höhe der Kamera stimmt exakt. Ich weiß das aus dem Vergleich von Punkten die heute noch so sind wie damals (Auf den von mir hochgeladenen Bildern sieht man nicht alle Details so wie auf den größeren Originalen). Bitte glaubs mir einfach - ich war sehr! lange damit beschäftigt den richtigen Punkt für die Aufnahme zu finden. Der Brunnen wurde übrigens versetzt und auch an dem orangenen Haus wurde gebaut und verändert. Daß das neue Bild stürzt und das alte mit einer professionellen Kamera gemacht wurde mit welcher man bei der Aufnahme die Linien gerade richten kann habe ich auch bereits oben geschrieben. Über die Objektive habe ich auch oben bereits geschrieben daß ich natürlich weder das damalige Objektiv habe noch genau weiß wo der Mittelpunkt der Aufnahme ist, was eine Entzerrung nochmals schwieriger macht. Daß die sache sehr schwierig ist, ist mir auch klar. Drum suche ich hier nach Hilfreichen Tips. Um das Verzerren des neuen Bildes will ich garnicht drum rum kommen, denn mein Ziel ist und bleibt, die Bilder deckungsgleich zu bekommen. Ich weiß nur noch nicht wie ich da am günstigsten vorgehen soll? Ich arbeite übrigens nicht mit einer Kleinbildkamera (und selbst wenn - das Format hat nichts mit den stürzenden Linien und deren Korrektur zu tun). Liebe Virra - vielen Dank für Deine Antwort, aber bitte ließ nächstesmal vorher die Frage durch. Das hilft oft beim Antworten. |
#6
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Lieber Semi, dass der Brunnen versetzt wurde, kann ich ja nicht ahnen und habe das auch als Ausgangspunkt für meine perspektivische Aussage hergenommen.
Format: Natürlich hat die Bauart der Kamera was mit den stürzenden Linien zu tun. Wenn du nicht mit einer Kompaktkamera oder SLR arbeitest, wäre wohl das Beste gewesen, sich das alte Bild auf Folie zu skizzieren und auf die Mattscheibe zu kleben, dann hättest du das neue Bild gleich out-of-the-cam in der korrekten Perspektive aufnehmen können. Also wenn du sicher bist, dass deine Perspektive die selbe ist, dann entzerre das neue Bild ersteinmal, losgelöst von der Frage, wie das mal zum alten passen soll. Also alle stürzenden Linien raus, so dass auch das 2. alte Haus nicht mehr wie einstürzende Neubauten ausschaut. Und dann sollte man das in PS entprechend aufs alte Bild montieren können. Ich glaube noch nicht an die identischen Perspektiven. M.E. bist du auch zu nah dran. |
#7
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Ich bin mir mit der Perspektive auch nicht so sicher.
Ein Foto im Winter aufgenommen wäre wohl etwas einfacher. Das Bild erstmal entzerren wäre auf jeden Fall wichtig, denn sonst bekommst du das nicht hin. Wenn das Bild entzerrt ist, dann kannst Du es über das andere Bild legen und von der Größe anpassen (am Besten mit einer verminderten Deckkraft). Ist es exakt die gleiche Perspektive gewesen, dann solltest du mit kleineren Transformationen die Häuser übereinander bekommen. Automatisch oder mit dem Festlegen von Eckpunkten wird eher nicht möglich sein, klingt aber charmant. In CC gibt es noch die perspektivische Transformation. Vielleicht hilft dir die bei den nötigen Anpassungen etwas mehr. Hier definierst du Punkte und ziehst das Bild gerade. Mit verminderter Deckkraft über das alte Bild gelegt hast du damit vielleicht eine Chance. Ich muss mal nachher mit deinen Bildern testen, ob das gehen würde. Das mit dem Brunnen hat mich auch irritiert.... Gruß Heike
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#9
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Ich nehme stark an, ein Tilt-Shift Objektiv um € 3.000,- liegt nicht zufällig irgendwo herum...
Versuche mal, mit einem leichten Weitwinkel (etwa 28mm) ein PANORAMA IM HOCHFORMAT zu schießen, um die stürzenden Linien einigermaßen im Vorfeld auszugleichen. 3 Aufnahmen sollten die Szene abdecken, min. ein Drittel überlappen. Vorteil: Eventuell auftretende stürzende Linien wirken sich nicht mehr horizontal aus. Ein Stativ gehört sowieso zur Grundausrüstung und muss ja nicht extra erwähnt werden... Kostengünstiger Tipp zum Objektiv: ein altes, analoges um etwa € 50,- + passender Adapter für deine Kamera um etwa € 20,- Ich fotografiere seit fast 2 Jahren mit meiner 700D fast ausschließlich mit alten Rohren, vorzugsweise Festbrennweiten. Die Verarbeitungs- und Abbildungsqualität dieser oft zu Schleuderpreisen angebotenen Objektive übertrifft die "super-ultra-Megazoom mit xtreme-hardcore Autofokus" von heute um Längen. Beispiel-Angebot: http://www.willhaben.at/iad/kaufen-u...2-8-121890425/ |
#10
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Format: Natürlich hat die Bauart der Kamera was mit den stürzenden Linien zu tun. Wenn du nicht mit einer Kompaktkamera oder SLR arbeitest, wäre wohl das Beste gewesen, sich das alte Bild auf Folie zu skizzieren und auf die Mattscheibe zu kleben, dann hättest du das neue Bild gleich out-of-the-cam in der korrekten Perspektive aufnehmen können.
Die Bauart der Kamera schon - aber nicht das Aufnahmeformat. Auch auf Kleinbild können mit entsprechenden Objektiven Linien ver- oder entzerrt werden. Aber du hast recht: Wenns gar nicht anders geht werd ich die Aufnahmen wohl mit einer vergleichbaren Kamera machen müssen. So, oder so ähnlich wie du´s beschrieben hast. Trotzdem möcht ich zunächst mal nach einer Lösung für Photoshop suchen. Im Grund handelt es sich nur um Verzerrungen. Das sollte für Photoshop kein Problem sein. Schwierig ist, zu analysieren welche Verzerrungen die richtigen sind. OK - erster Schritt - die stürzenden Linien gerade richten. Das ist noch relativ einfach - wobei man auch hier schon einiges falsch machen kann. Das eigentliche Proble ist die Verzerrung der Linse rauszurechnen bzw. anzupassen. Ich dachte daß vielleicht jeman ein paar Funktionen kennt die hierfür passen würden, die ich noch nicht kenne. "In CC gibt es noch die perspektivische Transformation. Vielleicht hilft dir die bei den nötigen Anpassungen etwas mehr. Hier definierst du Punkte und ziehst das Bild gerade." Was ist "CC"? Das klingt ganz interessant... " Ich nehme stark an, ein Tilt-Shift Objektiv um € 3.000,- liegt nicht zufällig irgendwo herum..." leider nicht. "Versuche mal, mit einem leichten Weitwinkel (etwa 28mm) ein PANORAMA IM HOCHFORMAT zu schießen, um die stürzenden Linien einigermaßen im Vorfeld auszugleichen. 3 Aufnahmen sollten die Szene abdecken, min. ein Drittel überlappen. Vorteil: Eventuell auftretende stürzende Linien wirken sich nicht mehr horizontal aus." Ich befürchte durch das Zusammenfügen der Bilder verzerrt sich innerhalb des Bildes noch mehr als das Vorgehen gut machen würde. Die stürzenden Linien zu entfernen ist eh nicht das große Problem. |
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