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#1
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Technische Funktionsweise beim Graufilter
Hallo zusammen,
im Zusammenhang mit dem Graufilter interessieren mich noch zwei Dinge, die ich leider nicht so ganz kapiere... (vielleicht ist die Schule auch schon zu lange vorbei...). Physik und Mathe sind schon ganz weit weg! 1) Wieso kann man mit dem Einsatz des Graufilters z. B. bewegte Menschen auf Plätzen" verschwinden" lassen. Was geht da technisch vor sich? 2) a) Meine Logik ist nicht dafür geschaffen, diese Tabellen zu verstehen, die man für den Einsatz des Graufilters immer wieder findet. Wenn man z. B. einen variablen Filter von 4 - 400 hat, gibt es ja den Verlängerungsfaktor, die Lichtreduktion in Blendenstufen und die Stärke des Filters. Was sagt mir das genau? Ja, ich weiß, die Zeit kann ich durch den Einsatz des Filters verlängern. Aber um welche Zeit bei welcher Filtereinstellung? b) Und wenn ich z. B. ein Motiv im Objektiv einstelle, sagen wir im AV-Modus, bei einer Blende, von mir aus von 8 oder 9, die normale Belichtungszeit wäre z. B. 1/125, dann setze ich o. g. Graufilter davor, stelle auf Modus M um, wie gehe ich dann mit dem Filter um? Ich hoffe, Ihr haltet mich jetzt nicht für völlig verblödet... Viele Grüße Adelheid P.S. Das Video, was hier angeboten wird, kann ich leider nicht sehen, weil mein Stick dann in die Knie geht. |
#2
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Hallo Adelheid
Der Graufilter (ob variabel oder nicht) ist in erster Linie dazu da, um auch am Tage Langzeitbelichtungen zu machen. Faustregel also: Je stärker der Filter, umso länger kann belichtet werden. Die Menschen "verschwinden" nur dann, wenn sie während Deiner z.B. 30 Sek. Belichtungszeit durchs Bild laufen. Bewegen sie sich aber nicht, sind sie natürlich auch auf der Aufnahme zu sehen. Besonders gern wird dieser Filter in der Landschaftsfotografie eingesetzt,um fliessendes Wasser oder ziehende Wolken einen "nebligen" Effekt zu geben. Im I-Netz findest Du bestimmt Beispielfotos und auch bessere Erklärungen zu diesem Thema. Gruss: Herbert. P.S. auch Dir und Deinen Lieben einen guten Rutsch! |
#3
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Danke, Herbert, für Deine Erklärung.
Aber was passiert technisch, wenn die sich bewegenden Leute "verschwinden"? Und das Lesen der Tabellen ist mir auch noch ein halbes Rätsel, obwohl ich schon einiges inzwischen im Netz gefunden und gelesen habe. Heute bin ich zum ersten Mal mit dem Graufilter unterwegs gewesen. Und ich habe gemerkt, dass ich mir einen Fernauslöser besorgen muss. Denn leider belichtet die Kamera ja nur 30 Sekunden und das sind die Bilder, die ich damit erzeugen konnte. (am Ende des Beitrags, zwei in bunt, zwei in schwarz-weiß). Im Bulb-Modus und mit dem Fernauslöser, wird dann sicher noch etwas mehr gehen... Könnt Ihr mir Fernauslöser empfehlen? Oder ist die Qualität da eher gleichmässig gut. Ich möchte nichts mit Infrarot, Bluetooth oder was es wohlmöglich gibt, sondern einen einfachen "an der Leine". Viele Grüße Adelheid |
#4
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Zitat:
Ich verwende für meine Canon DSLR einen Funkauslöser von Hama. Gibt's für unter 50,- € und funktioniert zuverlässig. |
#5
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Ich habe mich inzwischen auch ein wenig schlauer gemacht und denke, dass ich auch einen Funkfernauslöser nehmen werde. Preislich sind sie ja alle in einem guten Bereich.
Es sagte mir jemand, dass man auch per Smartphone die Kamera fernauslösen könnte. Stimmt das?! Kann ich mir gar nicht vorstellen... Falls das gehen sollte, müsste es ja eine App geben und die beiden Geräte müssten irgendwie miteinander kommunizieren können... Viele Grüße Adelheid |
#6
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Gruß dellta01 |
#7
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Nu, wenn beim Fotografieren ein Auto schnell genug durchs Bild fährt wirst du es auch nicht sehen - oder höchstens einen Streifen.
Das ist bei Personen mit langzeitbelichtung nicht anders. Natürlich sind die Leute nach wie vor auf dem Bild. Aber wenn du zB eine Minute belichtest und die Oma braucht 10 Sekunden um durchs Bild zu rauschen, dann ist das Gebäude hinter ihr für jeweils nur ganz kurze Zeit verdeckt. Bsp sie geht an einer Tür vorbei und braucht dafür 2 Sekunden, dann ist sie natürlich auf der Aufnahme (für 2 Sekunden) mit drauf, aber du wirst sie nicht erkennen, weil bei dieser langzeitbelichtung 58 Sekunden bleiben, auf dem nur die Tür belichtet wird. So wie eben auch bei einer wesentlich kürzeren Belichtungszeit ein Vogel, der durchs Bild saust, nicht drauf ist.
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Schwarzweißfotografie hautnah: press-photographer Geändert von hydro (02.01.16 um 12:28 Uhr). |
#8
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Schön erklärt
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#9
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Danke Hydro! Sehr logisch! Nun habe ich es verstanden!
Viele Grüße Adelheid |
#10
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Man darf auch den anderen nutzen von nd filtern nicht vernachlässigen.
Nicht immer nur geht es dabei um langzeitbelichtungen. Gerade in der portraitfotografie werden die häufig genutzt um am Tag mit offenblende arbeiten zu können. |
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