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Einführung in HitFilm Pro 2018
Dies ist der Auftakt einer Tutorialreihe zu HitFilm Pro 2018. Bei diesem Programm handelt es sich um eine Videoschnitt- und VFX – Software und somit eine Alternative zu Adobe‘s After Effects.
Wenn du HitFilm testen, aber nicht direkt die kostenpflichtige Pro – Version kaufen möchtest, kannst du dir die kostenlose „Express – Version“ anschauen. Diese kannst du von der Webseite des Herstellers FXHome herunterladen. In diesem Einführungsteil gebe ich dir einen groben Überblick in die Programmoberfläche und erkläre dir die zentralen Elemente. Nach dem ersten Start des Programms bietet sich dir dieses Bild. In der oberen Leiste siehst du die vier Programm - Module Home: Von hier aus erstellst du neue Projekte oder lädst bereits bestehende, um diese weiter zu bearbeiten. Hast du bereits Projekte erstellt, so bekommst du die vier aktuellsten auf der linken Seite angezeigt. Möchtest du eines dieser Projekte weiter bearbeiten reicht es dieses anzuklicken. Anderenfalls kannst du über den Button „Open“ ein Projekt auswählen. Über den Button „New“ erstellst du ein neues Projekt. Project: Hier legst du die für dein Projekt relevanten Parameter fest. Grundlegend kannst du hier zunächst zwischen den Optionen - Start Compositing - Start Editing wählen. Beim Compositing geht es um das Erstellen von Motion Graphics aus Bildmaterial und/oder Videomaterial, auch „Footage“ genannt. Du kannst, wie bei der Bildbearbeitung mit Photoshop, Elemente mittels Ebenen anordnen und somit unabhängig voneinander bearbeiten und/oder animieren Beim Editing geht es im Wesentlichen um die Bearbeitung einzelner Videoclips, wozu etwa das Schneiden oder das „Color Grading“ gehören. Hier können den Videoclips auch Tonspuren hinzugefügt werden. Wähle hier Start Compositing aus. Nun gelangst du in das Modul Edit. Hier wird sich alles rund um die Erstellung von Composite Shots oder den Videoschnitt abspielen. Im Modul Export kannst du deine Projekte rendern. Dies erläutere ich dir im weiteren Verlauf. Möchtest du deine Projekte als Hitfilm - Projektdateien speichern, kannst du dies über den Button "File" erledigen. Um ein bereits auf deiner Festplatte abgelegtes Projekt zu speichern, genügt ein Klick auf den Button rechts daneben. Dort siehst du den Namen deines aktuellen Projektes. Wenn du das Programm das erste Mal startest, wird die Anordnung der Panels etwas anders aussehen, da ich mir bereits einen eigenen Arbeitsbereich erstellt habe. Im folgenden erkläre ich dir die auf dem vorangehenden Bild sichtbaren Panels. Media: Hier bekommst du die Medien angezeigt, aus denen sich dein Projekt zusammensetzt. Dies können Bilder und Videodateien sein. Über den Button Import kannst du neue Medien hinzufügen. Viewer: Hier siehst du wie dein Projekt als Ganzes aussieht. Animationen und Effekte kannst du dir in der Vorschau ansehen. Effects: Hier findest du sämtliche Filter und Effekte. Diese sind thematisch gruppiert. Oben im Effects – Panel hast du die Möglichkeit, die Effekte zu filtern, etwa nach 2D oder 3D. Kennst du einen Effekt namentlich, kannst du den Namen in das Suchfenster eingeben. HitFilm erkennt allerdings auch, wenn du nur den Anfang eines Namens eingibst. So bekommst du bei der Eingabe von etwa „Extr-“ sämtliche Extrudierungseffekte oder bei „color“ alles, worin dieser Wortteil vorkommt, angezeigt. Timeline: Dies ist eines der zentralen Elemente sowohl in der Videobearbeitung als auch im Compositing. Hier koordinierst du Animationen/Effekte mittels sogenannter Keyframes. Hier kannst du durch das Setzen von In- und Outpoints festlegen, dass nur ein ganz bestimmter Teil einer Videosequenz exportiert wird. Links neben der Timeline werden dir, wenn du an einem Compositing die Ebenen angezeigt. Die Ebenentechnik in HitFilm ist jener in Bildbearbeitungsprogrammen recht ähnlich. Du siehst, dass die Ebenen hier nummeriert sind. Wie bei Bildbearbeitungsprogrammen kannst Ebenen über das Augensymbol ein- und ausblenden. Ist das Auge blau, ist die Ebene sichtbar, ist es grau, ist sie ausgeblendet. Per Drag & Drop kannst du die Reihenfolge der Ebenen verändern. Die Nummerierung passt sich automatisch an. Möchtest du eine Ebene anders benennen, geht das über den Rechstklick auf betreffende Ebene. Aus dem dann erscheinenden Kontextmenü wählst du den Punkt „Rename“. Wenn du den neuen Namen für die Ebene eingegeben hast, bestätigst du diese Eingabe mit Return. Die in den eckigen Klammern stehenden Angaben kannst du nicht verändern. Hierbei handelt es sich um die verschiedenen Ebenentypen. Anbei die Wichtigsten: Media → Diese Ebenen beinhalten Bilder, Videodateien oder Audiotraks. Plane → Hierbei handelt es sich um eine Farbfläche Camera → Eine Kamera wird benötigt, wenn du auf die 3D Funktionen und -effekte zugreifen willst. Grade → Ähnelt den Einstellungsebenen von Photoshop und Co. Hier kannst du Effekte festlegen, die sich auf alle Ebenen unterhalb der „Grade“ liegen, auswirken sollen. Composite → Diese Ebenen enthalten Sub – Compositings und sind in etwa mit Photoshops Smartobjekten vergleichbar. Im obigen Bild siehst du, dass die Ebene 6 eine Composition beinhaltet. Möchtest du hier etwas ändern, kannst du dies über „Composite Shot 2“ machen. Alles was du im Sub – Compositing veränderst ändert sich in deinem Haupt – Compositing ebenfalls. Einige Effekte legen eigene Ebenen an. Diese Ebenen tragen den Namen des Effektes. Nach Fertigstellung deines Projektes, kannst du das Video rendern. Auf dem obigen Bild siehst du das Export – Modul. Im oberen Bereich finden sich die Projekte, die du in dieses Modul überführt hast. Durch Klick auf den Button Export gelangt dein Projekt in die Render Queue. Diese ermöglicht mehrere Einzelprojekte nacheinander zu rendern. Wie lange das Rendering dauert, hängt mitunter von Länge und Komplexität deiner Projekte aber auch von deinem Rechner ab. Die fertig gerenderten Videos legt Hitfilm in einen per Voreinstellung definierten Ordner „Exports“ ab. Ich hoffe, ich konnte dir mit dieser Einführung einen groben Überblick über dieses fantastische Programm geben. In den folgenden Tutorials werde ich dir zeigen, was du mit diesem Programm alles anstellen kannst und dir anhand von Beispielen weitere Einblicke in die Funktionsweise und Bedienung von Hitfilm geben. Bis zum nächsten mal und.... hau rein!
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Du findest einen Beitrag gut oder dir konnte geholfen werden? Dann klicke auf dieses Symbol Geändert von Caradhras (06.02.19 um 22:11 Uhr). |
#2
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Auch wenn ich vermutlich nichts mit dem Programm anfangen kann, vielen Dank für Deine Mühe!
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Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat in der Blödheit ihrer Bewunderer ein solides Fundament.
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#3
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Ich bin ein absoluter Video-Dummy, aber ich habe den Eindruck, hier ist das Grundlegendste kurz und verständlich erklärt. Vielen Dank dafür!
Mich reizt die Sache, ich probiere gerne neue Sachen aus, mit denen man kreativ sein kann. Allerdings - die nächsten Wochen, wahrscheinlich sogar Monate, werde ich das nicht mal im Ansatz austesten können. Aber ich werde mir dieses Tutorial und auch die nachfolgenden schonmal bookmarken. |
#4
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Danke für Deine Mühe
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#5
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Auch ich bedanke mich für deine Mühe!
Ich gestalte sehr viel Diashows, vorzugsweise die mit Bild und Video. Dafür nutze ich Aquasoft's Stage. Aber für das Editieren von Videos ist das Programm recht mager mit entsprechenden Werkzeugen ausgestattet, die aber scheinbar in diesem Programm zu finden sind. Toll! Dann freue ich mich schon auf deine kommenden Beiträge zu diesem Programm! Gruß wackelelvis |
#6
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@wackelelvis: Diashows... sollte auch funktionieren.
Für die Hintereinanderschaltung von Videoclips kann man, damit es schöner aussieht, mit Transitions arbeiten... Diashows mit Bildern sollten auch möglich sein... das würde dann eventuell mit Keyframes gesteuert. Müsste ich aber selbst noch testen. Ich notiere mir das Thema "Diashow" mal. |
#7
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Zitat:
mir geht es aber um diese erweiterten Video Funktionen, die bei HitFilm praktisch "drin" sind. Lieben dank Deficiéntia Gruß wackelelvis |
#8
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Vielen Dank Dir für Deine Mühe!
Gruß, Thommy |
#9
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...schaut interessant aus!
Mittlerweile gibts einen Haufen an Software, welche den Platzhirsch Adobe ernsthaft Konkurrenz machen könn(t)en. Leider klappt die Kommunikation unter den einzelnen Programmen (noch nicht) so wirklich. Zb Vektorgrafiken mit Hersteller X, Bildbearbeitung mit Hersteller Y, Videoediting mit Hersteller Z. Positiv hervorzuheben bei den sogenannten „Drittanbietern“: Bugs werden nahezu sofort behoben, auch wird die eine oder andere Funktion auf Wunsch der Kunden-/Community gleich in die nächste Programmversion übernommen. (...sowas kennt die Firma Adobe natürlich nicht :-) |
#10
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Jupp, das ist der Nachteil, wenn man sich seine Grafik-Suite aus Alternativen zusammenbstelt... aber ich denke mal, dass man zumindest zwischen PS und HF Pro das Ein oder Andere zusammengefriemelt bekommt... Zumindest, wenn man, so wie ich Compostiting betreibt und als Material überwiegend Bilder benutzt.
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