brennende reime

[phoenix]

brennende reime

für die kinder in vietnam, die heimlich und klamm,
schon längst mutierten, sich im staat verirrten,
verhungerten, rumlungernden, verlorenen, im elend geborenen,
vergessenen, doch niemals vermessenen,
geschundenen, spurlos verschwundenen,
gepeinigten, in pein vereinigten, von kommunismus gereinigten,
opfer des terrors, gedanklichen errors,
mit Napalm ermordet, giftgas verordnet,
mal schnell über nacht, zu tieren gemacht.

kommt hier gewichtet, der der euch richtet,
der wissende, gerissene, tödlich beschissene,
krieger, denn er knüppelt euch nieder
und lädt mit seinen zeilen, euch ein zu verweilen
und den reims zu lauschen, die wie meeresrauschen,
faszinierende, philosophierende, im niergends verlierende,
wirkung zeigen und und dazu neigen,
dass das opfer nach freiheit schreit und die seele befreit,
bevor ihn der todt ereilt, der bei uns allen verweilt.

wie mit einem katana, schick ich dich ins nirvana,
mit einem einzigen streich, direkt in das andere reich,
wo du das mit lyrics verwebende, niemals aufgebende,
erfüllende, umhüllende,
durchdringende, Gedanken verschlingende,
gefühl entdeckst und die sehnsucht weckst,
nach erlösung durch todt, aus deiner grausamen not.
du hoffst auf die revolution, evolution des geistes - dich reizt es,
schluss zu machen und endlich aufzuwachen.

mit einem tiefen hang und dem unbändigen drang,
zu morden und diese verfickten horden,
intolleranter, eleganter, miteinander verwandter,
gewählter vertreter, die meter für meter,
die welt, für geld, in die scheisse reiten, das chaos leiten
und sich an dem leiden, der anderen weiden
und dafür zu richten, sie dann zu vernichten,
ein krieger zu werden, das elend auf erden,
mit blut zu bekämpfen und dafür auch zu sterben.

denn ihr wandelt auf spuren, ihr huren,
vermessen, besessen von gedanken,
die welt in schranken zu weisen und dabei zu beweisen,
dass eure soldaten, die welt verraten
und terror verbreitend, elend begleitend, sich selbst verleitend,
nun andere knechten, nach euren rechten
und unrecht schüren und regeln schnüren,
euch die macht erhalten, das volk zu verwalten
und es erlauben, dass sie euch glauben.

ihr führt sie voran, in tödlichem bann,
ihr rüstet sie auf, sie sterben zu hauf,
ihr rekrutiert einfach neue, getreue, arbeitsscheue,
willige freiwillige, menschlich verirrte, in gedanken verwirrte,
söhne wie töchter auf das sie auch dienen und wie auf schienen,
euren befehlen gehorchen, doch niemals aufhorchen
und niemals denken, auf das ihr sie lenken
könnt - denn nicht auszudenken, wenn seit menschengedenken,
zum ersten mal menschen erkennen und politiker brennen.



(C) Copyright by phoenix

[gelöschter User]

Hervorragend!

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Ein kurzes von mir:

Gottesanbeter

Politiker werden gebeten, das Volk zu vertreten.
Doch leider sind diese Vertreter falsche Gottesanbeter.
Denn die Götter der Politiker dieser Welt,
wie jeder weiß, heißen Macht und Geld.

© by Nikwin

[dorftrottel]

Sehr schön geschrieben!!!
Hoff auf mehr von dir
Die Realität in einem Gedicht!


@nikwin Gefällt mir gut

[Bergkristall]

Sehr schönes Gedicht Phöenix!
@Nikwin auch klasse die nackte Wahrheit

Gruß
Jörg

[balouine]

Oh schatz, also wirklich... das ist mal wieder... einfach nur du!