#11
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Zweiter Akt:
Der Einäugige wandert in die Nacht hinein begleitet von seinen beiden getreuen Raben, nachdenklich über das Geschehene und auf der Suche nach einem geeigneten Rastplatz, der seine müden Knochen beherbergt. Würde diese Reise je ein Ende finden. Soviel haben seine eisblauen Augen schon gesehen. Zuviel. Aber in seinem Innersten spürt er, das die Jahre der Entbehrung, des Schmerzes und der Gewalt ihrem Ende entgegen gehen. Er trat hinaus auf das Plateau und schaute nach Süden, zu ihm, dem dunklen Turm der ihm hoffentlich all die erwünschten Antworten bringen wird, auf denen er seit Anbeginn der Zeit auf der Suche ist. Aber bis dorthin ist es ein langer, langer Weg und er schließt müde die Augen auf seinem harten Lager, das er sich auf dem Boden des Plateaus geschaffen hat. Kaum hat er seine Augen geschlossen, holen ihn seine Träume wieder ein. Träume die ihn schon so lange verfolgen. Krieg, das Schreien der verwundeten Männer, die fremden schwarzen Krieger, überall Blut und immer wieder dieses elfengleiche Gesicht. Einst hieß sie Chataya, doch diesen Namen trägt sie schon seit Äonen nicht mehr. Jetzt ist sie nur noch die schwarze Fürstin. So schön wie grausam. Aber in seinen Träumen ist sie immernoch sein, quält ihn, liebt ihn, begehrt ihn. Alpträume so grausam schön. Er schreckt hoch aus den Träumen die ihn Nacht für Nacht heimsuchen, irritiert für einen kurzen Augenblick bis er wieder weiss wo er ist, was er ist, wohin es ihn treibt, Tag ein, Tag aus und wonach er sucht, seit Anbeginn der Zeit.
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design oder nicht sein "So, we’ve got a full pot of coffee, half a pack of cigarettes, it’s dark out, and we’re coding. Hit it." - Synthesoft Geändert von phoenix (23.03.06 um 18:55 Uhr). |
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Der Einäugige - die komplette Geschichte | chataya | Lounge | 3 | 30.05.06 20:49 |