#11
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Dunkelheit durchströmt das karge Land, als der Einäugige durchnässt und vor Kälte zitternd in regengeschwängerter Nacht durch die Pforte des kleinen Tempels schreitet.
Er erblickt sorgenvoll eine Frau die auf einem mit Samt ummantelten Stuhl sitzt. Ihre grünen Augen funkeln ihn im Scheine des Kamines an. Er mustert sie eindringlich und lässt seinen Blick über ihren Körper schweifen, in ihren klugen Augen verharrend. Doch der Hunger siegt über seinen Trieb und er nimmt das Brot entgegen, dass sie ihm reicht. Er nimmt das Brot aus ihrer Hand entgegen und zieht ein altes Messer aus seiner Manteltasche, kalt blitzt die Klinge auf der Tropfen geronnenen Blutes kleben. Die Frau, welche von edlem Geblüt zu sein scheint beobachtet die Klinge und Ihren Träger, welcher sich einen Kanten Brot abschneidet und einige dankbare Worte zu Ihr murmelt. Dabei hat er sich tief in den Finger geschnitten und schreit laut auf. Vor Schreck gelähmt schaut sie den fallenden Bluttropfen nach. Sie kann sich nicht mehr beherrschen und stürzt sich auf den Einäugigen. Sie reisst einen Träger von ihrem Kleid und wickelt diesen um seinen blutenden Finger.
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Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennen lernen, als im Gespräch während eines Jahres. |
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Der Einäugige - die komplette Geschichte | chataya | Lounge | 3 | 30.05.06 20:49 |