1.) "Kunst" schreibt man mit einem einzigen "t" am Ende....nicht mit 12
2.) Krieg wurde hier nie verherrlicht, jemand der das tun würde wäre auch nicht mehr lang ohne Abmahnung unterwegs
3.) Der Sepp hat Recht wenn er sagt, dass es hier um die Kunst geht, also sollte auch lediglich diese bewertet werden
Kleine Ausführung:
Wie oben schon erwähnt hat hier niemand den Krieg verherrlicht. Fakt ist es aber nun einmal dass es ihn gibt. Und das nicht erst seit gestern sondern schon seit einigen Jahrtausenden. Und wenn von ihm nicht irgendwie auf unerklärliche Weise ein gewisses Maß an Faszination ausgehen würde, dann wären wohl nicht so viele Actionfilme und -Serien auf unseren Kinowänden und Mattscheiben unterwegs. Niemand sollte aber dafür verurteilt werden, wenn er gerne Actionfilme/-serien oder (Anti-)Kriegsfilme wie z.B. "Der Soldat James Ryan" anschaut.
Und obwohl der Großteil der Menscheit sagen würde dass Krieg das abscheulichste ist, was Menschen jemals zu Tage gebracht haben, so hat der Film "Der Soldat James Ryan" trotz bisher nie geshenener Realitätstreue den Krieg so hautnah wie kaum ein anderer Film gezeigt. Und? Hat sich wer aufgeregt? Sicher, es gab viele Kritiker...allerdings positiv wie auch negativ. Der Film hat ganze 5 Oscars bekommen. Und das mit Recht. Denn der Film ist nun mal, da kann man sagen was man will, ein Meilenstein der Anti-Kriegsfilm geschichte. Ein Klassiker, einer der besten Filme, die ich in meiner 223 DVD's starken DVD Sammlung habe. Ich finde den Film super genial.
Heißt das nun dass ich den Krieg oder seine Geschehnisse verherrliche oder dass ich Krieg toll finde? Nein, ganz und gar nicht. Ich bin der letzte der soetwas behaupten würde.
Um jetzt mal langsam aber sicher auf den Punkt zu kommen, nachdem ich so weit ausgeholt habe...es wäre unfair jemanden wegen einer Zeichnung, die zwei Soldaten zeigt dazu zu verurteilen jemand zu sein, der den Krieg gut heißt und ihn verherrlicht. Das ist in meinen Augen absoluter Quatsch. Selbst wenn auf dem Bild geschossen oder Menschen getötet würden wäre das in meinen Augen immer noch quatsch.
Sonst müsste man auch Boris Vallejo, Luis Royo oder sonstige großartige Künstler dazu verurteilen, die Vergewaltigung von Frauen zu verherrlichen...was ebenso kompletter Blödsinn wäre.
Also bitte... beschränken wir uns doch weiterhin auf den künstlerischen Aspekt eines Werkes. Wenn jemandem die Aussage des Bildes nicht gefällt, dann kann man das ja auch sagen.
"Mir gefällt die Aussage deines Bildes nicht so wirklich, daher find ich das Bild jetzt nicht so sehr gelungen."
"Die Szenerie die dein Bild aufzeigt ist jetzt nicht so nach meinem Geschmack. Ist also daher nicht mein Fall...sorry."
So oder so ähnlich könnte das dann aussehen. Aber gleich eine ganze Persönlichkeit aus einer Bildaussage oder dem Bildinhalt heraus zu holen und sie auf den Künstler zu legen finde ich in der Tat mehr als ungerechtfertigt und unpassend.
Danke für das mir hoffentlich entgegengebrachte Verständnis.
Schönen Gruß,
Garion