Hallo ihr beiden!
Vielen Dank für eure Kommentare und das Lob
Zitat:
Mit welcher Technik hast du das erreicht?
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Zitat:
ich bin mehr als ein Mal an sowas gescheitert
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Das ist, streng genommen keine wirkliche [anerkannte] Photoshop-Technik, sondern eines meiner "Ersatzverfahren".
Ich hatte das damals mal ausgetüftelt, weil ich mit den gängigen Methoden wie der berüchtigten Kanalfreistellung nie wirklich klar gekommen bin
und dann diese elendig lange Pinselei immer...
Heute ist es für mich wieder interessant, weil die standadisierten PS-Techniken, bei mir nicht oder gänzlich anders funktionieren.
Ich habe in meinem Programm hier keine Pinsel (das vermisse ich auch nicht!).
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Die Grundschritte dieses Verfahrens sind wie folgt:
Die Ebene mit dem Tiger muss zu Beginn zweimal [bei komplizierteren Bildern auch drei- oder viermal] vorhanden sein. Daher also einmal duplizieren.
Die obere Ebene dann ausblenden und auf der unteren eine grobe Auswahl/Maske um den Tiger erstellen, sodass möglichst viele "Störeinflüsse"
aus dem Hintergrund schon mal wegfallen.
Die Maskenlinie sieht dann etwa so aus [
In PS sollte die Auswahlerstellung via Pfad/Zeichenstift meiner Methodik hier am nächsten kommen.
Die Art der Auswahlerstellung hat für das Endresultat aber keinen Einfluss]
Um das Ganze etwas zu vereinfachen und weil ich hier einen weißen Tiger haben wollte, habe ich das Bild komplett entsättigt.
Die Methode funktioniert auch, wenn Farbe im Spiel ist, dann wird es aber etwas komplizierter.
Da die Hintergrundreste dunkel sind, Ebenenmodus auf
negativ multiplizieren stellen.
Anschließend mittels
Tonwertkorrektur die Reste vom Hintergrund verschwinden lassen. Gradationskurve ginge auch, empfinde ich in solchen Fällen aber als schwieriger.
Die anderen Einstellungen, die ich da hatte, braucht man nicht unbdingt. Sie können aber helfen, klarere Konturen zu bekommen.
Bei dieser Ebene interessieren auch nur die Randbereiche. Was durch getätigte Korrekturen/Einstellungen im Innenbereich passiert ist irrelevant, weil da die zweite
Ebene nachher drüber gelegt wird.
Nun zweite Ebene wieder einblenden und auch hier eine Maskierung vornehmen, allerdings hier weiter nach innen, heißt den Außenbereich ausmaskieren,
damit dieser von der darunter liegenden Ebene sichtbar ist.
Um die Übergänge möglichst verschwinden zu lassen, eine weiche Maskenkante einstellen.
Am Ende kommt man zu dem Ergebnis im obigen Bild.
Es ist - bei strenger Auslegung - keine "echte" Freistellung, was man aber der
fertigen Montage nicht ansieht.
Dieses Verfahren hat gegenüber den Techniken in PS den Vorteil, dass es ungemein zeiteffizient ist.
Ich brauche für eine solche Freistellung vielleicht 10, wenn es hoch kommt 15 Minuten.
Das wird in PS und Co auch funktionieren!

Für echte Freistellungen mit anschließendem Export als PNG mit transparentem Hintergrund ist diese Methode nicht geeignet.
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@Ugge: Du hast recht, was diese eine Stelle am Hals angeht. Dachte erst, es liegt an der Maskenlinie... das ging aber tatsächlich technisch nicht besser.
Habe aber schon eine Idee, wie ich das ausbessern kann... Werde es demnächst mal probieren.
Viele Grüße an euch.