Ich bin selbst Fraktalfan. Begonnen habe ich zu Beginn der 1990er mit
Fractint (unter DOS) bzw.
Winfract (das gleiche Programm, nur unter Windows).
Fractint ist auch auf der von dir verlinkten Seite erwähnt. Der Artikel dort müsste allerdings schon älter sein, denn Fractint (bzw Winfract) läuft auf den neueren Windowsversionen nicht mehr - leider.
Photoshop ist kein Fraktalgenerator, allerdings kann man damit ähnliche Strukturen nachbauen. Ich erinnere mich an ein Tutorial, wie man das mittels
Strg + Alt + Shift + T (= "erneut transformieren") macht, ich kann's aber grad partout nicht finden. Ähnliches dürfte auch mit
Affinity Photo gehen, aber probiert hab ich's noch nicht.
Apophysis läuft noch unter Windows. Ich habs installiert, auch wenn ich mich nicht allzu intensiv damit befasst habe.
Ich selber habe momentan (bei sehr knapper Zeit)
JWildfire in Verwendung - sowohl die Smartphone-App als auch das Desktop-Programm. In der App lasse mir mit dem
interactive renderer Flames generieren, dort kann man nichts "manuell" selbst entwickeln oder Parameter verändern. Sobald mir eine Flame gefällt, speichere ich sie. Die flame-Dateien übertrage ich später auf den PC und bearbeite sie mit der Desktop-Version weiter. Mit dieser kann man auch komplett selbst Bilder erstellen.
Auf dem Smartphone hab ich außerdem den
Mandelbrowser - der ist wirklich klasse, man kann viele Parameter selbst verändern. Momentan für mich das Nonplusultra, da ich kaum am PC bin.
Hier kannst du ein paar Bilder angucken, die ich mit dem Mandelbrowser gemacht habe, und ein paar Details erfahren.
Ansonsten kenne ich an Programmen vom Namen her noch
Xaos,
Jux und
Mandelbulb 3D.
Ob es ein aktuelles
Buch gibt, in dem Fraktalprogramme beschrieben werden, das weiß ich nicht, vermutlich findet man eher durch Googeln passende Artikel im Internet, oder Youtube-Videos.
Ich hatte damals in den 1990ern eines namens
Fraktale Welten für Windows von Wegener/Peterson/Tyler/Branderhorst gekauft, das heute noch in meinem Regal steht. Es enthält allgemeine Erklärungen zu Fraktalen und Fraktaltypen, geht auch mit Programmcodes in die Details, bezieht sich aber auf das Programm Fractint bzw. Winfract, das damals auf Diskette mitgeliefert wurde.
Ich würde als motivierter Anfänger vielleicht erstmal versuchen, Beispielfraktale zu modifizieren oder vielleicht irgendwelche Tutorials nachzuarbeiten, mit welchem Programm auch immer. Wenn man auf gut Glück einfach irgendwelche Parameter anklickt oder einstellt, ist die Gefahr groß, dass erstmal der Bildschirm schwarz bleibt oder irgendwas nicht so Ansehliches dabei rauskommt.
Und nein, die höhere Mathematik musst du nicht beherrschen, um Fraktale zu kreieren. (Ich beherrsch sie auch nicht.

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