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Alt 18.08.15, 14:29
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Davon ausgegangen, daß Du weißt, daß es sich hierbei offenbar um reale Aufnahmen von Projektionen handelt...
http://www.thingsiliketoday.com/moment-factory/

ist der erste Schritt, die Ebenentransfermodi zu kennen. In diesem Fall eignen sich die Modi aus der "Überlagern" Rubrik. Im Beispiel habe ich zwei identische Äffchen mit "Overlay" übereinander - einfaches Overlay läßt die Farben darunter noch nicht richtig ausbrennen.
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/tut/thumb/1439898583_proj1.jpg

Das Wichtigste ist aber die Perspektive und Tiefe. Gerade die Sagrada Familia hat eine äußerst detaillierte Fassade mit vielen Vertiefungen und hervorstehenden Objekten, die den Lichteinfall beeinflussen:
1: Beschattung: Hervorstehende Details werfen je nach Lichtrichtung einen Schatten auf die Projektionsfläche; Bei Vertiefungen dürfte der Rand einen kleinen Schatten ins Innere werfen.
2: Verzerrung: Je nach Lichtwinkel (wie es auf ein Oberflächendetail trifft), ändert die Projektion fürs Auge des Betrachters die Richtung, oder wird 'abgetrennt' und nach einem Schattenwurf fortgesetzt
3: Tiefenverkürzung (das ist für die Zwecke wahrscheinlich zu physikalisch, aber für 100% Realismus dennoch nicht unwichtig): Abbildungen, die auf erst weiter hinten auf die Fläche treffen, sind je nach Distanz kleiner (Regel: Doppelte Distanz zum Betrachter, halbe Größe etc)...

Hier mein 15-Minuten-Versuch:

https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/tut/thumb/1439900421_proj2.jpg

-Lichteinfall habe ich mal in etwa mit reingenommen, das könnte -wenn subtil gehalten- den Realismusgrad anheben
-Als Oberflächendetail habe ich nur die rechteckige Regenrinne berücksichtigt, die sich von der übrigen Fläche zum Betrachter hin hervorhebt. Die kleinen Fenster mit Fensterbänken, die sich auch mit Schatten etc auswirken würden, habe ich ausgelassen; ebenso die Fugen zwischen den Betonplatten.
-Die Regenrinne zertrennt das Motiv; auf der Regenrinne ist der am weitesten vorspringende Punkt, also ist dort die Projektion eine Kleinigkeit größer als die Teile links und rechts. Links neben der Regenrinne habe ich einen dünnen Streifen aufgehellt, um die angestrahlte Fläche, die vom Betrachter aus nicht richtig sichtbar ist, anzudeuten. Rechts ein Schatten mit harter Kante vorne und leichtem Verlauf hinten.
-Tiefenverzerrung Nummer 2: Der linke Halbaffe ist etwas gestaucht, der rechte Teil etwas gestreckt (kegelförmiger Lichtstrahlenverlauf)

Ich hoffe, das hilft in dieser schriftlichen, theoretischen Form als Ideenanregung. Eventuell kann ich mir ein Mikro aus der Kiste suchen und ein Tutorial per Screencapture anfertigen...

Beste Grüße, Philip

---> Oho, nachträglich fällt mir noch auf, daß die Fenster sich als Projektionsfläche ganz anders verhalten würden als der restliche Beton. Eventuell könnte man einen Schimmer andeuten, oder die Rechtecke komplett aussparen. Zusätzlich spielt bei dieser Lichtrichtung aus die Struktur des Betons eine Rolle. Eine ganz leichte Überlagerung der Projektion mit einer "Grunge"Textur könnte nicht schaden
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Geändert von pixelFUNK (18.08.15 um 14:40 Uhr).
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