Thema: Externes Tutorial Den Tag zur Nacht machen
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Alt 07.08.15, 12:08
Benutzerbild von stefu
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Das Wichtigste, mit dem man auch viele Tutorials den eigenen Wünschen anpassen kann, sind die Vorüberlegungen zu einem Projekt.

Bei einem Tag-zu-Nacht-Bild sollte man im Vorfeld also genau überlegen, was denn ein Tagfoto von einem Nachtfoto unterscheidet — außer der Tatsache, dass es Nachts dunkel ist.

Das Offensichtlichste, was wohl auch nicht so versierte Laien in der Bildbearbeitung erkennen, ist, dass Nachts die Farben in einen blauton wechseln. Und dort, wo Leuchtmittel ihren Schein werfen, nimmt die Umgebung die Farbe des Leuchtmittels an.

Farben werden reduzierter Wahrgenommen, was an der unterschiedlichen Funktion der sehr lichtempfindlichen Stäbchen und der viel Licht benötigenden Zapfen, welche für das Farbsehen zuständig sind, in unseren Augen liegt.

Desweiteren werden Nachts bei genügend Licht Details der Umgebung sichtbar, die bei nicht vorhandenem Licht diffus erscheinen.

Tagsüber findet man wohl auch eher selten beleuchtete Fenster, welche in den Abendstunden nahezu überall anzutreffen sind und je weiter die Nacht fortschreitet immer weniger werden, bis dass der Morgen anbricht.
So sind Bürogebäude auch um 22h eher selten hell erleuchtet, während Wohnhäuser hier mehrere Fenster zeigen, welche nicht nur einfach hell sind, sondern auch oftmals bläulich und "lebendig", wenn sie TV anzeigen.
Straßenlaternen, Fahrräder, Autos, Motorräder haben in der Regel auch Lichtkegel, die sie vor sich her und nach sich ziehen.

Das Licht wird mit der Entfernung recht schnell abgeschwächt.
Die Fotografen unter uns kennen dass das Licht mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt.

Sind solche Vorüberlegungen erstmal erledigt, ist es relativ "simpel" mit Grundlagenwissen über die Funktionen in PS solche Nachtszenen umzusetzen.
"Simpel" in Anführungszeichen, weil hier natürlich eine Portion Können dazugehört, wenn es realistisch sein sollte.

Wobei mir persönlich auch immer wieder aufgefallen ist, dass Menschen, die sich nicht hobbymäßig oder per Beruf mit Bildbearbeitung auseinandersetzen, schon auf kleinste Reize reagieren und ein Bild als stimmig empfinden, während diejenigen, die sich aktiv damit beschäftigen auch bei originalen Fotos, die man als Montage erkenntlich macht vermeintliche Fehler erkennen

Das Wichtigste ist immer der Spaß an der Sache.
Und wenn man weiß, warum etwas wie gemacht wird, dann kann sich der Spaß auch maximieren, finde ich persönlich.

Lieben Gruß
Stephan
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