Hallo Uwe!
Zitat:
Zitat von uwe367
Aber warum ist EPS tot? Ich kenne noch einige Druckereien die mit EPS arbeiten und das sogar als Format verlangen.
|
Wenn eine Druckerei von mir ein EPS verlangt, dann mache ich einen ganz weiten Bogen um diese Druckerei, weil diese die Entwicklung leider komplett verschlafen hat und höchstwahrscheinlich auch nur mit entsprechend veraltetem Equipment ausgestattet ist!
EPS wird bereits seit vielen Jahren nicht mehr weiterentwickelt, so dass im Laufe der Zeit immer mehr Komplikationen mit den Anforderungen des modernen Colormanagements entstanden sind (gerade bei jobspezifischen CMM-Einstellungen). PDF ist für die Druckvorstufe daher um Lichtjahre besser geeignet: moderner, flexibler, umfassender.
Als Austauschformat ist EPS seit Adobes Einführung der CreativeSuite sowieso überflüssig geworden. Heutzutage werden bei einem idealen Workflow die nativen CS-Dateiformate (.psd, .ai, .indd) direkt platziert; der Umweg über ein PDF oder gar ein EPS ist nicht länger nötig.
Natürlich hat EPS durchaus eine Historie und ist aus diesem Grund auch noch nicht komplett ausgestorben. Aber das ist bei anderen Dingen ja auch so: Es schauen auch heute immernoch Leute Beta2000-Videos auf Röhrenfernsehern...

Dennoch: "on the razor's edge" ist irgendwie anders!
Wenn du noch Uralt-Dinger hast, wo auch ein EPS drin auftaucht, dann belasse es dabei, bevor du das Rad neu erfinden musst.
Aber wenn du ein neues Projekt startest, dann lass die Finger von EPS! Es gibt keinen einzigen plausiblen Grund mehr, dieses Format verwenden zu müssen. Du kaufst dir ja schließlich auch keinen neuen Röhrenfernseher mehr, selbst wenn das vielleicht noch möglich sein sollte.