Hallo zusammen!
Ja, das ist wieder ein typischer Fall von "nicht in den Kopf schauen können".

Mir ging es da gedanklich mehr um die Offenblende, die ich stilistisch hier und dort gebrauchen könnte.
Zu lang an der Crop-Camera?
Ich nutze eine Canon, welche einen APS-C Sensor mit einem Crop-Faktor von 1,6 hat.
Bedeutet bei 50mm, dass dies effektiv 80mm kleinbildäquivalent sind.
Eine DER Portrailinsen bei Vollformatsensoren ist die 85mm f1,4.
Wer auch immer meint, das sei nicht vollbildtauglich, weil es zu lang ist, könnte mal schauen, ob man diese Aussage nicht etwas weicher gestalten sollte
Sowohl das 50mm f1,4 von Canon, als auch das 50mm f1,8 haben eine Naheinstellgrenze von 45cm. Das ist natürlich nicht makrotauglich.
Das günstige EF-S 18-55mm IS II, welches oft als Setbestandteil dabei ist, hat 25cm — das ist schon was anderes.
Doch wenn ich Zwischenringe nutze z. B. 25mm müsste ich — zumindest rechnerisch — auf einen Abildungsmaßstab von etwa 0,6 mit dem ich dann 4cm große Objekte Bildschirmfüllend darstellen könnte.
Und mit Achromaten wäre hier noch einiges mehr möglich.
Oder ich nutze einen Umkehrring — dann habe ich sogar ein gutes Makroobjektiv.
Es kommt hier natürlich auch immer auf die Bedürfnisse an.
Das erste Bild war für mich ein riesen WOW-Effekt.
Und dann ebbte es ab; klar nach so einem starken Bild kann es eigentlich nur schlechter werden und man misst dann das Ganze an dem Vorherigen.
Das letzte Bild, das Du gepostet hast erinnert mich etwas an "den Stern von Bethlehem". Insofern kann man dies bestimmt noch gut gebrauchen für Composings oder als Eyecatcher.
Feuerwerk finde ich eigentlich gar nicht so kniffelig.
M ist Pflicht — stimmt.
Doch mit passender Blende (f8 und f11 nehme ich gerne) und manuellem Fokus ist das ganze im BULB-Modus doch recht einfach umzusetzen mit guten Ergebnissen.
Dann schaue ich gerne auf die glühenden Zündschnüre, die hochschießen und drücke beim Hochschießen der Rakete den Kabelfernauslöser, halte ihn gedrückt, bis die Rakete(n) verglüht sind. Dann passt das Bild meistens.
Schwieriger wird es geeignete Plätze zu finden.
Und nicht immer sind Pyrotechniker bereit Auskunft zu geben über den Ablauf.
Meiner Erfahrung nach sind die schönsten Bilder direkt am Anfang zu machen, weil dann noch nicht so viel Staub in der Atmosphäre ist. Und auch am Ende (ja, ich weiß ein Widerspruch) wenn es hoch hergeht, dann kann es prima gelingen echte Highlights zu fotografieren.
Ich lasse meine Kamera immer draußen, wenn es kalt ist.
Dann ist die Bedingung für das Einschlafen miserabel; also ich jedenfalls mag es lieber kuschelig.
Grüßle
Stephan