Hallo!
Du hattest mich auch schon mal per eMail kontaktiert am 23.09.
Ich habe auf diese freche Anfrage nicht geantwortet.
Jetzt, wo Du es auch öffentlich machst, mag ich dazu mal meinen Senf abgeben.
Schön, dass Du verstehst, dass jemand hier moralische Probleme haben könnte.
Doch Moral ist hier nicht mein Problem. Es geht darum, dass es strafbar ist — eine Urkundenfälschung.
Ein Transkript — eigentlich "Transcript of Records" — ist eine ins Englische übersetzte Auflistung aller im Studium erzielten Leistungen.
Zitat:
§267 — Urkundenfälschung
(1) Wer zur Täuschung im Rechtsverkehr eine unechte Urkunde herstellt, eine echte Urkunde verfälscht oder eine unechte oder verfälschte Urkunde gebraucht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
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Und jeder, der darin involviert ist, ist mit dran.
Drucker z. B. drucken heutzutage oftmals einen nicht sichtbaren Microcode mit auf, der das Gerät identifizierbar macht.
Und genau dort, wo es notwendig ist — beim Laserdrucker.
Das Fälschen an sich ist meistens nicht so aufwendig, wie Laien sich es vorstellen.
Ich habe damals sehr gerne Geldscheine oder offizielle Dokumente bearbeitet — zum Spaß, um z. B. beim Geburtstag einen Gag zu haben.
Wenn Du schlechte Noten hast, frage ich mich, warum Du nicht Ursachen gesetzt hast für bessere Noten, als Du die Chance dazu hattest?! Lernen und Umsetzen scheint anstrengender zu sein, als jemanden dafür zu bezahlen, dass Noten geändert werden.
- Jeder, der sich hier schnell verdientest Geld erhoff, sollte sich sicher sein, ob er das Risiko gegen §267 zu verstoßen eingehen möchte, obwohl es dann hier öffentlich steht und damit nochmals leichter nachweisbar ist.
- Er sollte sich überlegen, ob er es mit seinem eigenen Drucker bearbeiten möchte.
- Sollte sich überlegen, ob er bereit ist jemanden auf diese Weise zu unterstützen.
- Und sollte sich bewusst sein, dass wenn die Uni Rücksprache hält, es definitiv zu Problemen kommen wird.
Mache es Dir in Zukunft einfacher und verbringe mehr Zeit mit Lernen.
Stephan