Hallo Heike!
Danke für die Informationen zur Entstehung des Bildes.
Seitenlicht finde ich persönlich auch eines der visuell eindrucksvollsten Belichtungssetups.
Und Tageslicht vom Fenster wird immer wieder unterschätzt, obwohl es eine sehr feine Lichtquelle ist, die sich gut regulieren lässt.
Das mit dem zu faul sein ein Stativ aufzustellen kenne ich hier und da auch.
Meistens Outdoor, wo ich zu 90% ein Stativ dabei habe, es jedoch nur zu 8% nutze.
Der Vorteil bei solchen Aufnahmen mit Stativ ist, dass man sehr bequem im Liveview manuell fokussieren kann bei z. B. 10facher Vergrößerung und so nicht nur die Bewegungsunschärfe gebannt bekommt, sondern tatsächlich auch ein astreines Fokusergebnis — da, wo man den Fokus 100% haben möchte.
Offenblende liebe ich generell bei selchen Aufnahmen sehr.
Wenn Du schon schreibst "mit meinem tollen Festbrennweiten Objektiv", mag ich kurz für alle, die nicht von Anfang an mitlesen erwähnen, dass es sich um das Canon 100mm Festbrennweite 1:2,8 L IS USM handelt.
1/30s wie beim Originalbild ist trotz Bildstabilisator schon extrem hart an der Grenze für moderne und gute Objektive und hochauflösenden Kameras. Hier wären 1/200s Freihand anzustreben, da die alte Regel 1/Brennweite nicht mehr gilt, da dies schon zu Unschärfen führen kann.
Lohnen sich jetzt nach Nutzung und Vertraut werden die "L"-Eigenschaften des Objektivs für Dich, dass Du sagst der doppelte Preis ist sinnvoll für Deine Anwendungszwecke oder hätte es das "L"-lose auch getan?
Dies frage ich aus persönlichem Interesse.
Die Position wechseln finde ich sehr wichtig.
Ich schaue mir Objekte erst ohne Kamera in unterschiedlichen Positionen an.
Dann nehme ich die Kamera und Schaue durch den Sucher und spiele mit Hoch- und Querformaten, Perspektive und Position.
Dabei entwickelt sich für mich ein stimmiges Bild, welches mir hilft zu entscheiden wo die "Sonnenseite" des Objekts für mich liegt.
Und Detailaufnahmen sind zu 90% deutlich interessanter als Übersichtsaufnahmen.
Was man praktisch überall wie z. B. bei Kirchen (Gebäuden), Landschaften und auch Menschen und sonstwo umsetzen kann.
Sehr schön, wie Du es beschrieben hast, Heike — danke.
Grüßle
Stephan