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Alt 10.03.14, 16:48
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Jenny Jenny ist offline
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Hallo!

Wenn man die Comic Sans entsprechend ihrem ursprünglichen Verwendungszweck einsetzt, dann funktioniert sie wunderbar:

https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1394464717_Unbenannt-1.jpg

Ist jedoch ein seriöser Zusammenhang gewünscht, dann geht die Comic Sans leider nach hinten los:

https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1394464717_Unbenannt-2.jpg

Für Comics, Kindergeburtstage, o.ä. ist sie einsetzbar. Meinetwegen auch sogar in bunt und als Bogen oder Welle oder oder oder...
Aber auch dort sollte man sie möglichst nicht als Fließtext einsetzen! Stellt euch vor, ihr solltet z.B. Harry Potter in einer Comic Sans lesen. Da tun einem allerspätestens auf Seite 3 die Augen weh, denn auch wenn Laien oft etwas anderes behaupten: Die Comic Sans hat KEINE gute Lesbarkeit, zumindest nicht bei längeren Texten!

Viele Laien wollen ihr Schriftbild zu etwas "besonderem" machen und kehren daher Helvetica/Arial oder Garamond/TimesNewRoman den Rücken, denn die Comic Sans ist ja auch "irgendwie" eine Blockschrift mit einem zusätzlichen individuellen Charakter, ohne damit gleich ein verschnörkelter Script-Font zu sein. Dass dabei aber die Seriösität verloren geht, wird meist übersehen.

Die meisten Grafiker wissen um die Problematik mit dem Image der Comic Sans und verzichten daher "schon rein prophylaktisch" auf die Verwendung dieser Schrift. Man kann deshalb heutzutage fast schon sicher sein, dass derjenige, der eine Comic Sans verwendet, ein Laie ist.

Zitat:
Ich habe einmal irgendwo eine Liste der "100 besten Fonts" verlinkt gesehen - ich glaube, das war sogar hier - hatte sie gespannt aufgerufen - und ich war so enttäuscht. Die Fonts mögen gut lesbar, gut konstruiert und was weiß ich alles sein - aber alle stocknüchtern.
Die meisten dieser Schriften sind für den Fließtext gedacht, daher sind diese Schriften natürlich besonders spektakulär à la "sowas hab' ich ja noch nie gesehen". Die Unterschiede liegen dort dann eben eher in den Ober- und Unterlängen, der x-Höhe, der Laufweite, der Strichstärke, usw.

Das "schönste" Schriftbild ist natürlich immer Geschmackssache; das sieht man ja auch immer wieder bei Heike und mir, wenn wir uns uneins sind.
Aber dennoch gilt nach wie vor:
Über guten Geschmack kann man streiten, über gutes Design nicht!
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Gruß Jenny
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