Ja, ist zum Teil nachvollziehbar.
Ich habe gerade mal spaßeshalber ein Bild mit 18MP mit Digimarc bei höchster Stufe versehen.
Optisch keine Veränderung.
Anschließend legte ich beide Ebenen - unbearbeitetes und mit digimarc versehenes Bild - übereinander und betrachtete mir das Ganze im Modus Differenz. Hier tauchen Ab 270% leicht sichtbare Pünktchen - davon reichlich - auf.
Also das Bild auf 400% gebracht und dann optisch im Modus Normal miteinander verglichen.
Man sieht bei 400% sehr minimal ausfallende Veränderungen.
Anschließend das Bild von 5184x3456 Pixel auf 500x333 Pixel verkleinert: Wasserzeichen nicht mehr vorhanden.
Anschließend auf 600x400 Pixel verkleinert: Wasserzeichen vorhanden.
Also irgendwo zwischen 500x333 und 600x400 Pixel liegt bei einem 18MP Bild nach dem Verkleinern die Grenze der Erkennbarkeit.
Entspricht einer Verkleinerung bei 18MP von einem Faktor der Verkleinerung von ca. 7,5.
Finde ich schon recht ordentlich.
Gleicher Versuch bei einem Bild mit 1000x667 Pixel.
Mit Digimarc versehen - stärkster Schutz.
Änderungen in der Bildqualität mit dem Auge nicht auszumachen.
Ab 400% im Modus Differenz übereinandergelegt wieder kleine Pünktchen unterschiede flächig verteilt, wie auch zuvor.
Abermals eine Verkleinerung:
100x67px - kein Wasserzeichen vorhanden
200x133px - Wasserzeichen mittelstark (!) vorhanden.
Fazit:
Die Bildqualität wird nur sehr minimal - optisch nicht auszumachen - beeinträchtigt. (Digimarc neueste Version)
Die Informationen von Digimarc werden abhängig von der Bildgröße hinterlegt (was ja auch logisch ist) und verhalten sich beim reduzieren die Bildgröße ähnlich.
Bedeutet, dass Bilder mit hoher Auflösung beim Verkleinern auf geringere Größen kommen, bei denen der Marker vorhanden ist, wie Bilder mit kleineren Auflösungen, die dann wiederum verkleinert werden.
Man sollte hier natürlich auch wissen, wie Digimarc funktioniert und wie es einzusetzen ist, um den maximalen Schutz zu erhalten.
Natürlich sind starke Veränderungen am Bild auch in Punkto des Markers nicht von Vorteil. "Normale" Bildänderungen werden jedoch toleriert und behalten den Marker bei.
Natürlich gibt es keinen 100%igen Schutz, doch Digimarc bietet hier schon eine ordentliche Leistung im direkten Vergleich mit einem einfachen Wasserzeichen mit einem Logo oder dem Namen.
Die Suchfunktion ist so eine Sache.
Die Googlesuche funktioniert auch nur dort, wo Goolge das Suchen erlaubt ist...
100%igen Schutz gibt es nicht.
Es bleibt beim eigenständigen suchen.
Anders, als ich manchen anderen Längern gilt hier das Urheberrecht sehr streng und macht Digimarc tendentiell überflüssig.
Doch schadet es auch nichts - gerade bei Bildern, die jedermann exakt so hätte knipsen können (z. B. Reichstag oder Kölner Dom...), wo die Prozessführung schwierig ist.
Allerdings gilt auch hier in der Regel: Wer die höhere Auflösung nachweisen kann, bzw. RAW oder die exakte PSD, dem wird vor Gericht wesentlich mehr Glauben geschenkt, als jemand, der ein 1,2 MP JPG in der Hand hält.
Wichtig finde ich, was CS4-Rookie über das "faire Angebot" schreibt.
In der Regel kann man sich damit tatsächlich viele Rechtskosten ersparen und kommt damit zu seinem wohlverdienten Geld.
Ein weites Thema und rechtlich auch nicht als "einfach" einzuordnen.
Beruflich würde ich Digimarc als zusätzlichen Beweis nutzen.
Schutz - der ist nur geringfügig möglich; sei es mit Digimarc oder anderen Methoden.
IPTC reichte mir bisher generell aus.
Digimarc wäre mein Schritt zwei.
Von einem Logo als Schutz halte ich überhaupt nichts.
Ein Logo oder Name als Werbung hingegen finde ich ok.
Lieben Gruß
Stephan
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