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Alt 21.01.14, 15:20
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Hallo!

Ich kann nur raten, da ich nicht weiß in welchem Zusammenhang das Ganze zu verstehen ist und was da im Buch explizit zur Sprache kam.

Generell wird beim Drucken ja das CMYK-System verwendet, welches die Farben substraktiv mischt.
Das bedeutet, dass Schwarz über eine Mischung der drei Grundfarben erreicht. Schwarz wird also mit 100% Cyan, 100% Magenta und 100% Gelb erstellt.
Ergebnis ist ein Druckschwarz, was eher an ein verdrecktes Braun erinnert.

Aus diesem Grund gibt es noch Key, welches ein Schwarz ist. Reines Schwarz wird also im Druck in der Regel mit 0% Cyan, 0% Magenta, 0% Gelb und 100% Key (Schwarz) gebildet.

Man könnte nun auf die Idee kommen alle Farben zu nutzen um ein tiefschwarz zu erhalten also 100% von Cyan, Magenta, Gelb und Key. Doch das ergibt einen Farbauftrag von 400%, was zu einem schlecht trocknenden und welligen Papier führt.

Für bereiche, wo ein sehr starkes Schwarz benötigt wird, wird daher dem Schwarz an sich noch ein Teil Cyan beigemischt. Vielleicht also 30% Cyan, 0% Magenta, 0%Gelb und 100% Schwarz.
Man sagt, dass der Farbauftrag eine Grenze von etwa 250% definitiv nicht überschreiten sollte.

Die Monitordarstellung erfolgt überlicherweise im RGB-System.

Hier wird die Farbe additiv gemischt, was bedeutet, das Schwarz aus den Werten 0% Rot, 0% Grün und 0% Blau entsteht.

Allerdings werden diese Daten beim Druck in das System CMYK überführt.
Jetzt kommt das zum Tragen, was das Problem mit sich führen kann. Denn Photoshop wandelt das RGB in CMYK-Werte über 100% um. Wenn kein anderer Standard festgelegt ist in Werte ca. 85% Cyan, 85% Magenta, 80% und 100% Key (Schwarz).

Das kann dann zu einem Problem auf dem Papier werden, aufgrund des hohen Farbauftrags.

Ebenfalls ergibt sich hier ein Problem, wenn dieses Tiefschwarz zu einer Druckerei gegeben wird, die z. B. für eine schwarze Seite CMYK 0, 0, 0, 100 verwendet.
Dann nämlich ist die schwarze Buchseite heller, als das Schwarz des Bildes...

Genaugenommen weiß ich nicht, ob diese Ausführungen dem Ganzen aus dem Buch näher kommen, weil ich den Zusammenhang nicht kenne. Doch kam mir das spontan in den Sinn, weswegen ich es einfach mal niederschrieb.

In der Praxis bin ich sehr froh, dass ich damit nichts zu tun habe und mich auf Druckertreiber, Druckereien & Co. verlassen darf. Dieser ganze Technische Hintergrund ist für mich daher nebensächlich und in der Praxis habe ich hier wieder so, noch so Probleme gehabt.

Allerdings kann es natürlich schon sein, dass das Tiefschwarz aus z. B. RGB im Druck auch Details schluckt, weil die Abstufungen nicht vorhanden sind...

Doch hier nutze ich den Softproof, welcher generell gute Ergebnisse liefert, die für meine Zwecke ausreichend sind.

Lieben Gruß
Stephan
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