Hallo zusammen!
Für mich spielentscheidend ist folgende Aussage von Dir, Conny:
"Mir hatte diese Spielerei einfach gefallen ohne auf irgendwelche Details pp. zu achten."
Letztlich gibt es an jedem Werk etwas auszusetzen, da man nicht jeden Geschmack gleichermaßen bedienen kann.
Zudem gibt es auch kompositorische Regeln, die von alten Meistern geschaffen, auch heute noch unsere Wahrnehmung beeinflussen.
Allerdings bedeutet künstlerische Freiheit auch, sich diesen Regeln zu widersetzen und sein Bild so zu gestalten, dass es einem selbst gefällt.
Wer weiß, vielleicht wird in 400 Jahren, wenn nicht mehr alle Informationen vorhanden sind, eine Riege Kunstprofessoren sich Gedanken machen, was Du mit dieser Komposition ausdrücken wolltest.
Welche Intention Du hattest. Welche Emotionen Du im Betrachter wecken wolltest.
Und glaube mir! Ein "Sie hatte es einfach nur aus Freude gemacht und gestaltet, bis es ihr gefiel." würde mit einer Note unterhalb von ausreichend beantwortet...
Ich tendiere auch immer dazu mitzuteilen, was ich hier oder dort anders gemacht hätte.
Doch dann tadle ich mich auch immer wieder selbst. Denn wenn dies "anders gemacht" umgesetzt würde, wäre es nicht mehr das Bild des Künstlers, sondern mein eigenes...
Würden alle die Regeln strickt und blind verfolgen, dann wären die Ergebnisse (wie man oftmals auch heute sieht) nahezu identisch und vielleicht auch ohne Seele...
Generell will ich mir angewöhnen so lange es vertretbar ist (also sauber gearbeitet wurde) das Bild generell anzunehmen und lediglich meinen Eindruck im Empfinden zu schildern.
Allerdings vergesse ich meine eigenen Vorsätze auch immer mal wieder...
Insofern...
Was mir bei diesem Bild besonders gefällt ist der rostigbraune Charakter, dieses Zigarrenzimmerflare oder wie immer man es ausdrücken mag.
Ich würde es mir so durchaus in die Wohnung hängen wollen und mich neben den Bäumen und der reduzierten Landschaft vor allem auch an Farbstimmung, Kraft und Intensität erfreuen.
Ich mag es wie es ist.
Lieben Gruß
Stephan
|