Guten Morgen und einen schönen Sonntag.
Nun haben wir ja auch die längste Nacht des Jahres hinter uns gebracht und es geht wieder aufwärts. Zumindest mit den helleren Tagen.
Apropos aufwärts gehen ... da fallen mir die Politiker ein ... und etwas unnützes Wissen:
Wahrsager und Horoskope arbeiten mit dem Barnum-Effekt. Der psychologische Begriff bezeichnet
die Neigung von Menschen allgemeingültige Aussagen über die eigene Person als zutreffende Beschreibung zu akzeptieren.
Horoskope funktionieren durch den Barnum-Effekt. Der Begriff wurde von Paul Meehl, einem US-amerikanischen Psychologie-Professor,
eingeführt und ist nach dem Zirkusgründer Phineas Taylor Barnum benannt. Dieser unterhielt ein Kuriositätenkabinett,
welches jedem Geschmack etwas bieten konnte. In seinem Experiment von 1948 gab Forer vor,
einen Persönlichkeitstest mit seinen Studenten zu absolvieren. Im Anschluss händigte er ihnen vorgeblich
die Auswertungen aus und forderte sie auf, den Wahrheitsgehalt mit Werten von 0 (= trifft gar nicht zu)
bis 5 (= trifft sehr gut zu) zu bewerten. Das Ergebnis war, dass der durchschnittliche Student der Auswertung 4,26 Punkte gab.
Tatsächlich hatten jedoch alle Studenten den genau gleichen Text bewertet. Allen Barnum-Aussagen in dem Test war gemeinsam,
dass es ihnen an Objektivität und an Falsifizierbarkeit mangelte.
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