Okay, werde auch mal meinen Senf dazugeben, auch wenn ich mehrenteils mit meinen Vorrednern übereinstimme:
Also durchlaufende Bänder können im Prinzip ganz gut wirken, vielleicht jeweils mittig von einer Seitenzahl unterbrochen. Aber dann bitte ganz dünn und nur unten, nicht oben und unten dicke Balken! Auch dieser angewandte Verlauf bringt sie nur unnötig in den Vordergrund, also weglassen.
Rot und Grau paßt eigentlich auch gut zusammen, aber ich würde mal versuchen, das Grau viel schwächer zu nehmen und das Rot mehr ins Rotbraune gehen zu lassen. Mit anderen Worten: alles abmildern. Die Schrift kann man dann auch besser lesen, wenn der Hintergrund heller ist.
Apropos Schrift: Die gewählte Schriftart ist wirklich überaus unglücklich, merke: Schrift ist zum Lesen da! Im Printbereich nimmt man gerne eine Serifenschrift (anders als für die Bildschirmdarstellung), wie wäre es beispielsweise mit der schönen Adobe Caslon Pro? Sehr gut lesbar, aber nicht so alltäglich wie Times: Schon alleine dieser sich unter dem nächsten Buchstaben weiterschwingende Q-Strich ist so beglückend ... wirklich eine Wonne ... Wenn Du dann noch Mediävalziffern anklickst, wird es fast perfekt ...
Registerhaltigkeit wurde angesprochen: sollte man hier beachten, ja.
Überhaupt alles mit InDesign zu machen, das darauf eingerichtet ist, empfiehlt sich, falls Du das hast. Dann kannst Du auch, wenn Du beim Blocksatz bleibst, den wunderbaren optischen Randausgleich einsetzen, der diese unschönen Ausfresser optisch ausgleicht, die durch die Unterschiedlichkeit der einzelnen Buchstaben entstehen.
Zeige mal Deinen nächsten Versuch bzw. Änderung!
Gruß und frohes Schaffen,
m.mietke
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