vor jahren hatten ich diese aufgabenstellung für einen kunden in einer druckerei.
wichtig war damals.
a) das original sollte als solches erkennbar sein
b) beim kopieren oder auch scannen sollte der original-schriftzug nicht mehr erkennbar sein, statt dessen sollte dann "unerlaubte" kopie lesbar werden.
die methode dürfte auch heute noch funktionieren, auch wenn die technik sich weiterentwickelt hat.
mein ansatz war dann der, dass ich das papier mit einem leichten ton versehen habe,
ca. 5-8%, so war dann in weiß noch "original" zu erkennen, den hintergrund habe ich mit einer festen rasterweite von 80l/cm definiert.
die schrift von unerlaubte kopie habe ich ebenfalls in 5-8% grau angelegt, allerdings in
einer wesentlich groberen rasterweite, nämlich nur 48 l/cm, ebenfalls fest definiert.
der effekt der nun entstand, war der, dass das auge die rasterweiten letztlich so gut wie nicht trennen konnte, man sah also letztlich eine leichte graue fläche, in der in weiß original stand.
da die technik sprich kopierer/scanner wesentlich empfindlicher reagieren,
kopierer aber den feinen 80er raster und hellen ton nicht mehr widergeben konnten, blieben beim kopieren nur noch die rasterpunkte stehen, die weit genug auseinander waren sprich der mit 48 l/cm definierte text "kopie".
die methode sollte (auch wenn sie schon ziemlich alt ist) auch heute noch weitestgehend
funktionieren.
umgesetzt habe ich das ganze damals allerdings mit freehand, da ich hier jedem objekt einen festen rasterwert zuweisen konnte. (diese option habe ich in illustrator bisher nicht finden können.)
in photoshop ist das ganze eine ziemliche bastelei würde aber auch funktionieren.
ich habe später dann auch mit verschiedenen rastern (linien, punkt etc) sowie rasterwinkeln experimentiert das ganze hat problemlos bei den damaligen kopierern und scannern funktioniert egal mit welcher reproduktionsmethode eine kopie angefertigt wurde, immer war erkennbar, dass es eine kopie war
hab's mal mittels vergröberungsfilter -> farbraster zu visualisieren.
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