Nochmal ganz einfach:
Zoom bedeutet nichts anderes, als dass du die Brennweite eines Objektivs variieren kannst, ob das nun ein 14-24mm Zoomobjektiv oder ein 28-300mm Telezoom ist spielt da erst mal überhaupt keine Rolle, denn beides sind nun mal Zooms!
Tele bedeutet, dass du etwas Entferntes näher heranholst, als du es in der Normalansicht (sprich mit deinen Augen, ohne Hilfsmittel) sehen würdest, so als hieltest dudir ein Fernglas vor die Augen.
In der Fotografie ist die Normalansicht bei Vollformatsensoren (36x24mm Sensorgröße) ein Objektiv mit 50mm Brennweite.
Da du allerdings einen APS-C Sensor in deiner Spiegelreflex hast, der wahrscheinlich die Maße 22,5x15mm hat, spricht man hier von einem Crop-Faktor von 1,5-1,6.
Will heißen, dass an deiner Kamera aus einem 50mm-Objektiv automatisch ein 75 bzw. 80mm Objektiv wird, also schon ein leichtes Teleobjektiv.
Um bei dir "Normalsicht" zu haben müsstest du ein 50:1,5 (Cropfaktor) haben, also ein sagen wir mal 32mm Objektiv.
Gibt es im Allgemeinen aber nicht, daher weichen die meisten auf ein 30mm oder 35mm Objektiv aus, was auch so ungefähr hinhaut.
Alles was darunter ist ist Weitwinkel.
Makro ist aber unabhängig von der Brennweite des Objektivs, denn es bezieht sich nur auf die Abbildungsgröße im Verhältnis zur Sensorgröße.
Wenn du also eine Briefmarke von 22,5x15mm vormatfüllend und scharf auf deinen Sensor bannen kannst, dann hast du ein 1:1 Makro.
Wenn du es nur halb so groß auf deinen Sensor (sprich auf dein Bild) bekommst, dann hast du ein 1:2 Makro...usw...usf.
Der Begriff Makro wird bei Vergrößerungen in einem Bereich von 1:10 bis 10:1 angewandt.
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