Sorry für Doppel-Post aber habe neue Erkenntnisse gewonnen.
Wichtig für den Film-Look sind 3 Hauptkomponenten:
1. Das korrekte Format (16:9 ; 16:10)
2. Ein hohes Maß an Tiefenunschärfe oder ein geringes Maß an Tiefenschärfe (Blende 1.8, 1.4...)
3. Eine dominante Farbe
Das Format lässt sich ganz einfach in Photoshop erstellen, Zuschneiden-Werkzeug (Crop-Tool) wählen, dort z.b. 3200x1800 Pixel eintragen (16:9 Format), Bildbereich auswählen, Enter und fertig. Die schwarzen Balken bekommt man nachträglich durch eine Erweiterung des Arbeitsbereiches um 20% in der Vertikale hin (oder 15%).
Die Tiefenunschärfe setzt ein gutes Objektiv voraus, es muss sehr lichtstark sein, um eine Festbrennweite kommt man von daher kaum herum (es sei denn Tele u.s.w.).
Oder man ist ein Meister im Freistellen von zentralen Objekten! Dann geht es natürlich auch über die Applikation von Lens-Blur und sonstigen Blur-Methoden.
Anmerkung: Bei meinem ersten Beispielbild, habe ich das genaue Gegenteil gemacht, eine Blende von 9 oder 11 verwendet um auch den Hintergrund scharf zu bekommen, sollte es sich bei dem Fokus-Objekt um eine Person handeln, umbedingt auf ein hohes Maß an Tiefenunschärfe achten.
Die dominante Farbe: Es hängt immer vom Bild ab aber allein durch folgende Basics lässt sich schon viel erreichen. Als erstes ist eine Entsättigung von Nöten, keine vollständige, vielleicht etwas um die 20-40%, je nach Bild. Anschließend eine Kontrastverstärkung durch eine S-Kurve via den Gradationskurven. Modus auf Luminanz stellen um nicht für verfälschte Farben zu sorgen. Anschließend eine Farb-Balance wo ich die dominante Farbe im Bild festlege. Darauf folgt bei mir folgendes, ich nenne es den Ausschluss-Trick.
Ich erstelle eine Farbfüllung, setzte sie auf dem Modus Ausschluss, wähle eine recht schwache Farbe aus (meistens bläulich-grünlich), kopiere alles auf eine Ebene reduziert, setzte diese Ebene auf den Modus Weiches Licht, Kopiere sie mir nochmal, setzte sie auf den Modus Ineinanderkopieren, reduziere die Deckkraft der Ausschluss-Ebene und variiere anschließend mit weiteren Sättigungs und Farbbalance-Ebenen bis der gewünschte Bild-Look erstellt ist.
Hier ein paar Beispielbilder
