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Alt 03.11.05, 16:47
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Deutschland von "Außen" betrachtet

Was das Ausland denkt: "Deutschland am Rande eines Nervenzusammenbruchs"

HAMBURG -
Internationale Zeitungen räumen einer großen Koalition unter Führung von Angela Merkel nur noch wenig Chancen ein. In den Kommentaren heißt es unter anderem:

"Le Monde" (Paris): "Wenn der Reigen um die Ministerien neu beginnt, kann das gesamte Gebäude einstürzen. Deutschland, das seit der Neuwahl-Ankündigung vor fünf Monaten faktisch keine Regierung mehr hat, würde sich dann auf eine Neuwahl und eine lange Zeit der Lähmung zubewegen, die weder das Land noch die Partner in Europa gebrauchen können."
"The Times" (London): "Eine Neuwahl ist besser als eine dem Untergang geweihte große Koalition. (. . .) Dieser lieblosen politischen Ehe ist die Scheidung vorbestimmt."
"Wall Street Journal Europe" (Brüssel): "Der Rücktritt (Münteferings) von seinem Parteiamt gefährdet nicht nur jede Hoffnung auf Reformen in Deutschland, sondern auch die auf Bildung einer stabilen Regierung. Wirklich grotesk."
"Il Messaggero" (Rom): "Der Weg zu einer großen Koalition der angehenden Kanzlerin Angela Merkel wird immer steiniger."
"El Pais" (Madrid): "Das Projekt einer großen Koalition in Deutschland gleicht einer Dynamitstange, die an beiden Enden eine brennende Lunte hat. Das Bündnis von Christ- und Sozialdemokraten steckt in einer Krise, noch bevor es laufen gelernt hat. Es wäre nicht verwunderlich, wenn Angela Merkel letzten Endes gestärkt aus der Kraftprobe hervorginge."
"Basler Zeitung": "Wie Dominosteine fallen die Kabinettsmitglieder der künftigen Bundesregierung um.
"Neue Zürcher Zeitung": "Vielleicht sind nun auch die letzten Illusionen verflogen, eine schwarz-rote Koalition sei die beste Lösung für Deutschland. Eine große Koalition kann das nie sein. Aber wenn auch nur Leichtsinn, ideologische Starrheit und narzißtische Selbstverliebtheit aus dem Verhalten der Koalitionspartner entfernt wurden, wäre schon viel erreicht."
"Information" (Kopenhagen): "Münteferings Entscheidung zum Rücktritt hat einen ernsten Riß in das Fundament der künftigen Kanzlerin Angela Merkel geschlagen. (. . .) Deutschland ist heute ein Land am Rande eines Nervenzusammenbruchs."
erschienen am 3. November 2005
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http://www2.abendblatt.de/daten/2005/11/03/499011.html
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