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Alt 11.07.10, 14:49
meermike meermike ist offline
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Hallo und Danke für die Anmerkungen.


Zur Bearbeitungstechnik:

Für diese Effekte habe ich diverse Teile des Fotos jeweils separat mit unterschiedlichen Filtern und unterschiedlich starken Scharfzeichnungen und Weichzeichnungen versehen. Mein Ziel ist es, die Sichtweise des Gehirnes zu simulieren, diese ist nämlich vollkommen anders als es Kameraobjektive auf Fotos zeigen. Genauere Details kann ich nicht nennen, da dies wirklich in eine Art Anleitungsbuch ausarten müßte, da auch viele Theorien aus der Literatur über "optische Täuschungen" eine große Rolle spielen. Für solche Fotos sind natürlich Belichtungsreihen und anschließendes Mapping mit HDR-Programmen (ich verwende ausschließlich Dynamic Photo HDR) nötig. Nach dem Mapping verwende ich dann 10 - 20 verschiedene Filter und Standardmodule von Photoshop. Filter und Module sind z.B. "Tiefen/Lichter", "unscharf Maskieren", "Gaußsche Weichzeichner", Color Effex Pro-Filter, Viveza und manchmal auch noch weitere externe Plugin-Programme, die ich je nach Motiv ganz spontan einbaue. Wichtig ist immer das Bauchgefühl und bloß keine Anleitungen, Tutorials oder sonstige externe "Anweisungen".
Bücher und Tutorials (abgesehen von Software-Bedienungsanleitungen) sollte man bei der Bildbearbeitung besser meiden und alles selbst ausprobieren, ansonsten übernimmt man nur die oftmals haarsträubenden Fehler und persönlichen Geschmäcker der vielen "Fachleute" im Bereich der Fotografie und kann dann nichts mehr selbst entwickeln.

Ich muß aber jeden warnen ! Ich sitze bei so einem Foto zwischen 10 Stunden (z.B. Schiffsfoto) und bis zu 50 Stunden (Baggerfoto), da es bei jedem Motiv immer wieder eine neue Herausforderung ist und ich bis jetzt auch nur teilweise konkrete Regeln gefunden habe. Man muß ständig experimentieren, viele Versionen machen, immer wieder überprüfen, Fehler korrigieren usw. bis es irgendwann hinhaut (oder manchmal auch nicht). Und selbst dann gibt es in den zahlreichen Foren im Internet immer wieder Leute, die Fehler finden und einen zum Glück darauf hinweisen, damit man die Fehler abstellen oder zumindest darüber nachdenken kann.

Diese Technik kann man sicher noch viel weiter perfektionieren und mein Fernziel sind Fotos, die besser aussehen als echte 3D-Fotos für die man diese nervigen Brillen braucht. Darum suche ich ja auch in diversen Foren nach Mitstreitern, mit denen man sich austauschen könnte - leider habe ich noch niemanden gefunden

Falls jemand irgendwo im Internet ähnlich plastisch wirkende Fotos entdeckt, wäre ich euch sehr dankbar dafür wenn ihr mir mal einen Link zuzusenden würdet.

stoehr-michael@gmx.de

Grüße aus dem Emder Backofen

Michael

Geändert von meermike (11.07.10 um 15:01 Uhr).
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