Hallo Norina
Das geht nicht nur Dir so. Ich persönlich gehöre zu der Sorte Fotografen, die von einem 6-stündigen Aufenthalt in der Tropenhalle der Zürcher Zoos schon mal mit gut und gerne 400-500 Fotos zurückkommen. Wenn dann 5 Stück dabei sind, die ich gerne wirklich rumzeige – etwa das Chamäleon mit weit herausgestreckter Zunge – ist das für mich eine gute Ausbeute.
Für ein gutes Foto müssen verschiedene Faktoren zusammanspielen. Der erste Faktor steht bereits hinter der Kamera: Ein gutes fotografisches Auge – das hast Du mit dem Foto der Schleichkatze bereits bewiesen – und die Beherrschung der Kamera. Hier hast Du - wie die meisten Amateur-Fotografen, mich eingeschlossen - noch Potential, das Bild ist ja wie Du selbst bemerkt hast etwas unscharf. Aber wie gesagt, das passiert auch mir hin und wieder, beim oben genannten Chamäleon beispielsweise war der Kopf etwas unscharf...
Der zweite wichtige Faktor ist das Motiv selber. Tiere gehören mit zu den fiesesten Motiven, die es gibt. Die machen nämlich nie das was Du willst. Da gibt’s dann nur eines: Auf den richtigen Moment warten, oder eben wieder und wieder in den Zoo gehen.
Drum empfehle ich Dir: Üben, nicht verzweifeln, und so oft als möglich in den Zoo gehen und viel draussen fotografieren. Irgendwann kommt der grosse Moment, und dann wirst Du Dich irgendwann einmal viele Jahre lang über ein Bild freuen können, bei dem wirklich alles gepasst hat. Denn das ist der dritte Faktor: das Glück muss auch noch mitspielen, speziell bei Tierfotos.
Gruss
Pascal
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