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Begriffsdefinition Makro und Tele
Hi @ all!
Ich hab jetzt so ein bissl im Netz nach Teleobjektiven geschaut. Dabei bin ich nicht selten über den Begriff "Makro" gestolpert. Bisher dachte ich, dass die Makrofotografie ein Genre bezeichnet, wo ganz kleine Dinge ganz groß abgebildet werden. Letzten Endes ist das ja bei einem Teleobjektiv auch der Fall, denn Dinge die weit weg sind erscheinen ja auch sehr klein und können mittels Teleobjektiv nah ran geholt werden. Etwas ganz kleines ist dann halt ganz groß. Allerdings dachte ich bisher auch immer, dass es einen großen Unterschied zwischen einem Objektiv gibt, was dazu konzipiert wurde auf weite Entfernung zu knipsen und Objektiven die dazu konzipiert wurden, ganz kleine Dinge ganz groß abzulichten. Ist ein Teleobjektiv jetzt also auch dazu geeignet, winzige Dinge scharf und ganz groß abzulichten? |
jain
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Na, wenn das mal nicht eine schlüssige Antwort ist :emo_biggr
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du kannst bei einem tele bei entsprechender entfernung zum objekt kleine dinge durchaus groß rausbringen.
beim makro kannst du aber eben viel näher ans objekt und es viel größer rausbringen. |
Ah, das macht Sinn. Deswegen haben Makroobjektive
auch die kleine Brennweite von 10-20mm als Beispiel. Jetzt wird's durchaus verständlich. Danke ;) |
Also 10-20mm Brennweite wäre ein Weitwinkel-Objetiv, damit bringst du einfach enorm viel auf das Bild. :)
Wenn du hier im Wikipediaeintrag die Objektive anschaust, wirst du schnell feststellen, dass alle Makro-Objektive Brennweiten weit über 10-20mm haben. In dem Artikel steht auch, dass eine Makroaufnahme mit einem Makro-Objektiv deutlich schärfer ist, als mit einem Teleobjektiv. Also glaube ich, dass Makroaufnahmen mit einem Teleobjektiv bedingt möglich sind, es aber mit einem richtigen Makro-Objektiv leichter ist, Makroaufnahmen zu machen und zu einer besseren Qualität führt. Ausserdem gibt es noch einen guten Grund für ein richtiges Makro-Objektiv, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe: Makroaufnahmen macht man ja meistens von Insekten oder Pflanzen, etc. Wenn du jetzt eine Blume fotografieren möchtest, welche sich bewegt, dann muss die Verschlusszeit kleiner sein, damit die Bewegung eingefangen und das Bild nicht verschwommen wird. Wenn das Objektiv lichtstark ist, eben zB. ein Makro-Objektiv, dann muss die Blende nicht weit geöffnet (=bringt ja mehr Licht) werden und dadurch kann die Belichtungszeit verringert werden. Ach ja: Kurze Belichtungszeit - grosse Blende - kleine Blendenzahl -> wenig Tiefenschärfe So, ich hoffe ich habe alles, was ich gelesen habe noch richtig in Erinnerung und nichts verdreht, ansonsten wäre ich froh, wenn mich jemand verbessern könnte. :emo_biggr |
*Kopfschüttel*
Macro-Objektive haben nicht grundsätzlich eine kurze Brennweite! Es geht hier um den Abbildungsmaßstab im Verhältnis zur Sensorgröße. Eigentlich ist ein Macro-Objektiv ein Objektiv, dass unabhängig von der Brennweite fähig ist, das zu fotografierende Objekt so groß als möglich auf den Sensor zu bannen. Meist im Abbildungsmaßstab 1:2 oder 1:1 ! Also wenn ich auf einem Vollformat-Sensor einen Käfer von 2,4cm Länge im Abbildungsmaßstab 1:1 fotografiere, dann bedeckt der Käfer später auf meinem Bild 2/3 der längsten Seite (36mm), und das natürlich scharf! Im Abbildungsmaßstab 1:2 könnte ich den gleichen Käfer nur mit 1/3 der längsten Seite abbilden! Im Abbildungsmaßstab 1:4 nur mit 1/6...usw...usf. Also: Macro bezieht sich auf den Abbildungsmaßstab und nicht auf die Brennweite. Die Brennweite ist ausschlaggebend für den visuellen Eindruck. Ein Ultraweitwinkel-Macro z.B. rückt die Bildmitte näher an den Betrachter, im Extremfall sieht das dann aus wie bei einem Fisheye-Objektiv, bei dem dann die Leute eine extrem dicke Knollennase bekommen und die Ohren aussehen, als wären sie an den Schultern angewachsen. :emo_biggr Man hat ein extrem breites Sichtfeld, bei dem man aufpassen muss, dass die eigenen Füße nicht mit auf dem Bild sind! Eine Tele-Macro hingegen hat ein sehr enges Sichtfeld, bei dem die Verzerrungen eher in die andere Richtung gehen, was aber eigentlich nicht so auffällt. Der Hintergrund wirkt näher, wird aber durch die Tiefen(un)schärfe meist eh nur unscharf dargestellt. Links und rechts vom Objekt hat man kaum störende Elemente, die die Bildwirkung beeinflussen. Außerdem ist zu beachten, dass ein Weitwinkel-Macro ein Fotografieren von Tieren (insbesondere Insekten) kaum möglich macht, da die Fluchtdistanz unterschritten wird! Bei einem Macro mit Brennweite 90mm, oder 150mm hat man da doch schon etwas mehr Abstand z.B. zur Fliege! Und dann hat man mit einem Telemacro gleich immer noch ein ziemlich scharfes Portrait-Objektiv, zwar etwas langsamer im AF (längerer Schneckengang), aber wie gesagt meist sehr scharf. Ich hoffe, ich konnte dir hiermit etwas weiterhelfen. :freu: |
... und ich dachte ich hätte das begriffen und sogar richtig erklärt.
Danke Frank! :ok: |
Patrik, das "*Kopfschüttel" bezog sich eigentlich auf Bastians Post, nicht auf deinen!
Du hast ja soweit eigentlich alles richtig erklärt. :ok: Aber da ich gestern abend dann doch schon einen auf die Lampe gegossen hatte, musste ich jetzt eben nochmal nachlesen was ich da überhaupt alles geschrieben hatte. :emo_biggr |
Danke für die Rückmeldung! :)
Das freut mich natürlich, dass ich das jetzt begreife. |
Irgendwie habe ich das Gefühl, ich begreif das nie...
...auch wenn ich's eigentlich noch so gern möchte. :gruebel: |
verstehen ist eindeutig zweitrangig ;)
Wichtig zu wissen: Bei Makroobjektiven kommt es nicht auf die Brennweite an (50, 100, 150, 300 uva sind erhältlich) sondern auf den Abbildungsmaßstab: 1:4 ist bei Billig-Tele-Objektiven meist schon eine Makrofunktion. Aber wenn du einmal durch ein Objektiv mit 1:1 oder gar ein Lupenobjektiv mit 2:1 geschaut hast, dann verstehst du den Unterschied. Letztendlich unterscheiden sich Makro und Nonmakro-Objektive nur darin, dass der Abstand zum abzubildenden Objekt so optimiert ist, dass es auch bei sehr geringem Abstand auch scharf abbildbar ist. @Frank: Die Teifen(un)schärfe hat aber letztendlich nichts mit der Brennweite sondern nur mit der Blende zu tun. Auch wenn die Bildwirkung bei kleiner Blendenzahl natürlich deutlich "interessanter" ist... |
@Ylloh
Da muss ich widersprechen, denn die Tiefenschärfe hat sehr wohl etwas mit der Brennweite zu tun. Laut Berechnungen beim "Depth of Field Calculator" von DOFMaster sieht es z.B. so aus, dass sich die Tiefenschärfe mit Blende f/4 und einem Focussierabstand von 3mtr. bei einem: 28mm-Objektiv - 3,44 mtr beträgt, 50mm-Objektiv - 0,87 mtr beträgt, 90mm-Objektiv - 0,26 mtr beträgt, 105mm-Objektiv - 0,19 mtr beträgt...usw...usf. :rolleyes: |
Frank, hervorragende Erklärung. :ok:
Besser kann es Wiki auch nicht. |
Ah,
zur Ausgangsfrage. Für den Begriff Makro gibt es eigentlich keine verbindliche Definition. Klassische Teleobjektive hatten (oder haben?) nur eine sehr große Naheinstellgrenze. Das kann durchaus bis zu mehren Metern gehen. Irgendwann gab es halt Konstruktionen die es erlaubten näher ranzugehen und die Asiaten haben dann angefangen auf jeden Scherbenhaufen Macro zu schreiben. So als grober Anhaltspunkt, etwa eine Postkarte wird formatfüllend abgebildet. Nur kannst du davon ausgehen, daß diese Objektive im Nahbereich in den allermeisten Fällen deutlich sichtbar schwächeln. Zitat: Wenn das Objektiv lichtstark ist, eben zB. ein Makro-Objektiv, dann muss die Blende nicht weit geöffnet (=bringt ja mehr Licht) werden und dadurch kann die Belichtungszeit verringert werden. Den Satz kapier ich nicht :bindoof::fragen:. Bei meinetwegen Blende 8 kommt bei einem lichtstarken Objektiv genauso viel Licht durch wie bei einem lichtschwachen. Brennweite bei richtigen Makroobjektiven würde ich nicht zu kurz wählen, bei 50mm bist du schon nah dran die arme Biene fast von der Blüte zu schubsen. Ideal finde ich so um die 100mm herum, die Brennweiten 180 oder 200mm sind auch sehr schwierig, fast nur mit Stativ zu handeln. Bei sehr großen Abbildungsmaßstäben, 1:1 oder größer hat die Brennweite keinen nennenswerten Einfluss auf die Schärfentiefe. Auch starkes Abblenden hilft nichts da bei kleinen Blendenöffnungen hier die Beugungsunschärfe ganz bösartig zuschlägt. Eigentlich ist man auf Blende 5.6 bis 8 festgenagelt. Gruß Thomas |
Zitat:
Also ich habe das verdreht, es geht darum dass man bei einem lichtstarken Objektiv mit der Blendenzahl tiefer nach unten gehen kann. |
So, da mir immer noch kein Licht aufgegangen ist habe ich hier mal ein praktisches Beispiel:
Das Sigma 28-300mm F3.5-6.3 DG Macro würde ich als Teleobjektiv klassifizieren....wenn...ja wenn da nicht das Wörtchen "Macro" wäre. 300mm heißt doch für mich eigentlich, dass ich etwas sehr weit entferntes sehr weit ran holen kann. Doch der Begriff Macro heißt für mich, dass ich etwas sehr nahes, sehr groß abbilden kann ohne Qualitätseinbußen in Schärfe etc. zu haben. Das lässt sich für meinen laienhaften Verstand nicht miteinander vereinbaren.... :gruebel: |
Also ich habe mir den kompletten Thread jetzt noch mal durch gelesen. Ich habe mitlerweile verstanden, dass die Brennweitenangabe überhaupt gar nix mit dem Makroobjketiv zu tun hat, ebenso wenig wie die Blendenangabe (F3.5-6.3). Was mich jetzt nur mal interessieren würde: Angenommen das Wörtchen "Macro" würde jetzt nicht hinter der Bezeichnung stehen...wie würde man dann heraus finden, dass das ein Macroojektiv ist und kein Zoomobjektiv :fragen:
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Allerdings habe ich jetzt gerade entdeckt, dass auf der Homepage von Nikon ein Nikkor Objektiv mit einer Brennweite von 14-24mm angeboten wird....das ganze als Zoomobjektiv deklariert. Jetzt versteh ich die Welt nicht mehr. Ich check's einfach nicht...hilfe :heul:
:re: AF-S NIKKOR 14-24 mm 1:2,8G ED |
Nochmal ganz einfach:
Zoom bedeutet nichts anderes, als dass du die Brennweite eines Objektivs variieren kannst, ob das nun ein 14-24mm Zoomobjektiv oder ein 28-300mm Telezoom ist spielt da erst mal überhaupt keine Rolle, denn beides sind nun mal Zooms! Tele bedeutet, dass du etwas Entferntes näher heranholst, als du es in der Normalansicht (sprich mit deinen Augen, ohne Hilfsmittel) sehen würdest, so als hieltest dudir ein Fernglas vor die Augen. In der Fotografie ist die Normalansicht bei Vollformatsensoren (36x24mm Sensorgröße) ein Objektiv mit 50mm Brennweite. Da du allerdings einen APS-C Sensor in deiner Spiegelreflex hast, der wahrscheinlich die Maße 22,5x15mm hat, spricht man hier von einem Crop-Faktor von 1,5-1,6. Will heißen, dass an deiner Kamera aus einem 50mm-Objektiv automatisch ein 75 bzw. 80mm Objektiv wird, also schon ein leichtes Teleobjektiv. Um bei dir "Normalsicht" zu haben müsstest du ein 50:1,5 (Cropfaktor) haben, also ein sagen wir mal 32mm Objektiv. Gibt es im Allgemeinen aber nicht, daher weichen die meisten auf ein 30mm oder 35mm Objektiv aus, was auch so ungefähr hinhaut. Alles was darunter ist ist Weitwinkel. Makro ist aber unabhängig von der Brennweite des Objektivs, denn es bezieht sich nur auf die Abbildungsgröße im Verhältnis zur Sensorgröße. Wenn du also eine Briefmarke von 22,5x15mm vormatfüllend und scharf auf deinen Sensor bannen kannst, dann hast du ein 1:1 Makro. Wenn du es nur halb so groß auf deinen Sensor (sprich auf dein Bild) bekommst, dann hast du ein 1:2 Makro...usw...usf. Der Begriff Makro wird bei Vergrößerungen in einem Bereich von 1:10 bis 10:1 angewandt. |
Hey Danke für die Aufklärung. Bisher dachte ich immer dass Tele und Zoom das Selbe ist. Das erledigt auch die Frage die ich gerade stellen wollte, denn ich habe ein Objektiv gefunden in dessen Bezeichnung sowohl Zoom als auch Makro drin vor kommt.
Was mich jetzt noch interessieren würde: Wie erkennt man an der Objektivbezeichnung, dass es ein Tele oder ein Makro oder ein Weitwinkel oder ein "normales/standard" Objektiv ist, wenn keiner dieser Begriffe darin auftaucht? Angenommen folgende Bezeichnung: Sigma 70-300mm APO Und noch eine Frage...bedeutet dann also eine höhere Brennweite bei einem Macroobjektiv auch gleichzeitig, dass man den kleinen Gegenstand auch größer (bei gleichbleibender Schärfequalität) auf's Bild bekommt bzw. noch näher ran kann? Wenn dem so wäre, dann müsste eine 70-300mm Macro ja einen größeren Maßstab (z.b. 1:2) hinbekommen wie ein 70-200mm Macro (z.b. 1:3). Richtig? |
Also es gibt kein Tele oder Makro oder Weitwinkelobjektiv!!!
Abhängig, ob Weitwinkel, "Normal" oder Tele ist es IMMER anhand der Brennweite zu unterscheiden. An deiner Kamera ist ein 30-35mm Objektiv immer im Bereich "normal" Alles was darunter liegt ist immer ein Weitwinkelobjektiv, alles was drüber ist ist immer ein Teleobjektiv! Je kleiner die Brennweite, je "stumpfer" wird der Betrachtungswinkel, also je mehr bekommst du links/rechts und oben/unten von der Umgebung mit auf dein Foto. Also bei einem 24mm-Objektiv (für dich mit Cropfaktor x1,5 ein 36mm-Objektiv) bekommst du von der Umgebung mehr aufs Bild als mit einem 30mm-Objektiv. Mit einem 15mm dann noch mehr...usw. Das mit dem Cropfaktor (manchmal auch Kropfaktor) wird bei manchen Objektiven auch als "kleinbildäquivalent" angegeben, also ein 90mm wird oft auch als 135mm kleinbildäquivalent angegeben, was eben diesem x1,5 Cropfaktor entspricht. Du musst einfach nur die mm-Angaben x1,5 nehmen, um auf die richtige Brennweite zu kommen. Das Alles hat aber erst mal noch rein gar nichts mit Makro zu tun!!! Makro bezieht sich wiee gesagt nur auf die Abbildungsleistung eines Objektivs! Um mit einem Weitwinkelobjektiv etwas 1:1 aufs Bild zu bannen, müsstest du wahrscheinlich das z.B. Insekt in das Objektiv hineinlegen, daher gehen die meisten 1:1 Makros auch erst bei einer Brennweite von 50mm los. Besser sind so um die 90mm, damit man einen gewissen Abstand zum Objekt einhalten kann, nennt man dann auch Fluchtdistanz. So, weiter Fragen? :emo_biggr EDIT: hier mal noch ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Formatfaktor |
Hm :gruebel:
Ich glaube so langsam wird das Bild in meinem Kopf deutlich, der Sachverstand dafür verhärtet sich so langsam. Ich würde aber gern noch mal klar stellen (für mich) was für die verschiedenen Einsatzgebiete eines Objektivs wichtig ist. Also, wenn ich ein Objektiv als Makro oder Tele benutzen will, worauf ich dann achten sollte und was ich wissen muss. Tele-Einsatz: Sollte an meiner Kamera eine Brennweite über 30-35mm haben. Idealer Weise aber eine Brennweite von 150mm oder mehr. Je höher die Brennweite, umso näher kann ich weit entfernte Dinge heran holen. Richtig? Sollte man hier auch auf den Maßstab achten? Makro-Einsatz: Wichtig ist hier der Maßstab, nicht die Brennweite. Aber was ich noch nicht so recht verstanden habe...was ist dann nun der Unterschied zwischen einem 50mm und einem 110mm Objektiv? Sowas zum Beispiel: Sigma 50-200 DC OS HSM (Nikon) Woher weiß ich denn jetzt ob das ein Makro oder Tele ist? Laut der Brennweite müsste es ja ein Tele sein, aber es gibt ja auch als Makro ausgewiesene Objektive die eine Brennweite von 300mm haben. Da komm ich noch irgendwie nicht klar mit. |
Ich würde jetzt spontan mal auf Tele tippen, weil das Objektiv nen Maßstab von 1:4-5.6 hat, was für ein Makro recht hoch wäre...richtig?
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Du wirfst hier so einiges durcheinander!!!!
1:4-5.6 ist nicht der Maßstab, sondern die Angabe der Lichtstärke :rotfl: |
OK, nochmal langsam:
(Für Nikon) Sigma 50-200mm 1:4-5.6 DC OS HSM Sigma ist der Hersteller, hier mit einem F-Bajonett-Anschluss für Nikon DC ist die Angabe, dass das Objektiv für APS-C Sensorgrößen gefertigt wurde und an Vollformatkameras nur bedingt tauglich ist (sonst wäre die Bezeichnung sigmaspezifisch DG). OS ist das Kürzel für einen objektiveigenen Bildstabilisator, der hilft verwackelte Bilder zu vermeiden (Bei Nikon heißt das VR oder VR II). HSM steht für einen sehr schnellen Fokus. 50-200mm ist der Brennweitenbereich über den hinweg du zoomen kannst. 1:4-5.6 gibt die größtmöglichste (lichtstärkste) Blendenöffnung an, die du benutzen kannst. Der erste Wert (f/4) gilt nur im unteren Teil der Brennweite (ab 50mm) und ändert sich bis hin zu max. f/5.6 bei 200mm. Wie gesagt, dies ist die größtmöglichste Blendenöffnung, die du einstellen kannst. Natürlich kannst du jederzeit nach Blende f/8, f/11, f/16 und wahrscheinlich auch nach f/22 abblenden, nur eben weiter öffnen, als maximal f/4 kannst du nicht und bei 200mm dann eben nur bis f/5.6 Hier mal der Link zum Sigma-Lexikon mit den Begriffserklärungen: http://www.sigma-foto.de/fotowelt/fo...n/lexikon.html EDIT: hier noch ein Testbericht von Colorfoto von 2009 zu dem von dir angeführten Objektiv: http://www.colorfoto.de/testbericht/...om-315162.html Alternativ in dieser Preisklasse gibt es noch das Nikkor AF-S 55-200mm f/4-5.6G IF-ED DX VR. Testbericht auf Photozone: http://www.photozone.de/nikon--nikko...w--test-report |
Bastian, da hängt man ein ganzes Wochenende mit dir rum und du kommst nicht auf die Idee die wirklich wichtigen Dinge mal anzusprechen...
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Na dann müsst ihr das Wochenende aber unbedingt wiederholen! :emo_biggr
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wenn du mir den Sprit bezahlst, sofort!
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bin ja beigeisterter, stiller Leser hier bei diesem interessanten Thema.
So ganz langsam bekomme ich auch den Durchblick *lach* Frank..ich glaub ich mach mal 4 Wochen Urlaub bei Dir und lerne wie man am besten fotografiert *grins* Klasse |
Theoretisch ist das Alles erst mal ziemlich verwirrend, das sehe ich schon ein, aber irgendwann hat man sowas wie ein AHA-Erlebnis und dann geht das ganz von alleine, wie beim Fahrradfahren.
Interessant ist dann erst mal noch das Zusammenspiel von Blende und Belichtungszeit, da verstehen die Meisten erst mal nur Bahnhof. Wenn man dann noch die ISO, Brennweite, Weißabgleich und Schärfentiefe ins Spiel bringt ist´s meist ganz aus :emo_biggr Aber auch hier gilt: Einfach nicht aufgeben, irgendwann kapiert man es dann doch :ok: @Conny – klar, kannst jederzeit gerne vorbei kommen ;) |
Zitat:
Das mit den Isoeinstellungen hab ich kapiert, die Größe der Blende wird mit "f" bezeichnet. Ein großer f-Wert hat eine kleine Blende ein kleiner f-Wert hat eine große Blende. Je größer die Blende, desto mehr Lichteinfall usw. usw. Die Blende bestimmt auch noch die Tiefenschärfe... Man man man, da muss man echt erst mal durchblicken. Hehehe Frank...vorsicht, ich könnte Dich beim Wort nehmen *lach* |
Ich meine, dass das Wichtigste am Fotografieren das in zueinander abhängige Spiel von Blende und Belichtungszeit zu kapieren, der Rest ist eigentlich (bei aller Wichigkeit) nur noch kosmetischer, sprich bildgestalterischer Natur.
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mit Wissen allein macht man noch lange keine guten Bilder ;)
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das ist wohl wahr :ok:
aber ohne das nötige Wissen ist es auch nicht unbedingt leichter :emo_biggr |
Jajaja...ich hätte mich am Wochenende tatsächlich mehr in die Fotodiskussionen einklinken sollen. Vor allem, weil ich ganz genau weiß dass ich Zusammenhänge immer am besten durch Unterhaltungen verstehe und nicht durch lesen. Aber nu, vorbei ist vorbei, kannste machen nix, musste gucken zu. ;)
Ich habe aber jetzt immer noch einige offene Fragen:
Das sind eigentlich noch so die Hauptfragen, an denen ich hänge. Und dass es rein theoretisch keine klassifizierten Objektive gibt wie Frank hier geschildert hat versteh ich, aber das widerspricht dem, was ich vorher gelernt habe...nämlich dass ein Teleobjektiv zwar sehr weit entfernte Dinge nah ran holen kann (und dem entsprechend auch theoretsich ganz kleine Objekte ganz groß abbilden könnte), aber dass ein Tele bei dem nahen heran holen von sehr kleinen Objekten, die (relativ) dicht vor der Kamera sind, eher unscharfe Bilder macht. Für solche Aufnahmen gibt's daher dann ja auch die Makroobjektive, die eben darauf spezialisiert sind, ganz kleine Dinge nah ran zu holen und sehr groß abzubilden und trotz dem eine unglaubliche Schärfe beibehalten. Wenn das aber so ist, dann gibt's ja eigentlich doch extra als "Makro" oder "Tele" klassifizierte Objektive oder nicht? |
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Für was Du das Objektiv benutzen solltest hängt nicht von der Bezeichnung "Weitwinkel" oder "Tele" ab, sondern von den angegebenen Werten: Für Wildlife z.B. Solltest Du 400mm aufwärts verwenden, für landschaften 25mm abwärts (ausnahmen gibts natürlich in beiden Fällen). Des weiteren spielt die maximale Offenblende eine Rolle: ein f/5.6-Objektiv ist 2 Blenden lichtschwächer als ein f/2.8-Objektiv. Um bei Porträts das Modell schön freistellen zu können, sollte ein Objektiv lichtstark sein. Stichwort Porträt: Um das Gesicht homogen abzubilden solltest Du Brennweiten zwischen 50mm und 135mm (KB-Equivalent) verwenden. Auch hier gibt es Ausnahmen. Zitat:
Um dich noch mehr zu verwirren: Es gubt auch noch Lupenobjektive mit abbildungsmaßstäben von z.B. 2:1 |
Um noch ein klein wenig mehr Verwirrung zu stiften: ein 80-200mm Objektiv ist in jedem Fall ein Teleobjektiv, nur eben keine Festbrennweite, sondern eben ein Tele-Zoom (man kann eben zwischen 80 und 200mm zoomen und beide Werte liegen ja schon im Telebereich, also über 50mm).
Ob das nun auch noch die Möglichkeit besitzt im Makro-Bereich zu fotografieren liegt, wie Photron schon beschrieben hat am Abbildungsmaßstab und der ist meist bei den Objektivbezeichnungen mit angegeben, also z.B. Tamron AF 70-300mm 4-5,6 Di LD Macro 1:2 digitales Objektiv mit "Built-In Motor" für Nikon. LG |
Zitat:
Achja, dann hat das auch noch was mit dem Cropfaktor zu tun: der Abbildungsmaßstab bleibt zwar gleich, aber du kommst trotzdem näher ran. Keine Angst, wirst du alles irgendwann verstehen:ok: EDIT: Nicht du fadami, sondern Garion ;) |
Will das aber auch verstehen :motz:
:emo_biggr |
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