L*a*b Farbabnahme und Auswertung als ∆E-Wert

[TheDentist]

Hallo!

Ich stehe vor zwei Problemen, die ihr hoffentlich/sicher zu lösen wisst! :-)


Zur Vorgeschichte:

Zwecks Messung der Farbveränderung mehrerer Proben über einen Zeitraum von einigen Wochen habe ich eine Fotobox gebaut, bei der ich weitestgehend konstante Parameter habe. Zur Einstellung des Weißabgleichs habe ich darin eine Graukarte mit 18% Grauanteil verbaut.

1. Frage: Wie lässt sich der Weißabgleich nun auf die "realen" 18% einstellen? Ich habe nur eine "subjektive" Verstellmöglichkeit finden können, nicht aber meinen konkreten Wert einstellen können.

Das zweite Problem ist die Farbmessung an sich.
Nun ist es so, dass die Proben leider nicht homogen gefärbt sind, sondern durchaus etwas "fleckig". Messe ich also bei zwei Messungen an unterschiedlichen Stellen, bekomme ich zwei unterschiedliche Farbwerte.

Wie kann ich meine Messstelle "markieren" und diese Markierung dann auch wieder laden, sodass ich bei allen Messungen/Fotos immer dieselbe Stelle auswerte?

Und lässt sich der Bereich bspw. 101x101 Pixel als "Ring" um den Cursor anzeigen, ich weiß ja sonst gar nicht, ob ich mit dem Messfeld schon von meiner Probenoberfläche abgekommen bin? :fragen:


Für Gedanken, Anregungen, Tipps und ultimative Lösungen bin ich sehr dankbar!


MfG,


TheDentist

[intelli]

Hi,

in welchen Format liegen Dir die Fotos vor?

Was den Weißabglich angeht, so solltest Du - wenn es sich um jpg handelt - auch diese mit dem RAW-Koverter Tool von PS öffnen. Hier kannst Du den automatischen Weißabgleich für alle Dateien problemlos durchführen.

Gruß

intelli

[TheDentist]

Hi,

danke für Deine Antwort.

Ich fotografiere jpg+RAW. Jeder Knips gibt praktisch 2 Dateien. War mir nicht sicher, womit dann besser umzugehen ist.

Ich benutze also im RAW-Konverter das "Weißabgleich-Werkzeug" und richte dieses auf ... meine Graukarte? Dabei entsteht eine Farbtemperatur von ~6000°K. Mein Ringblitz soll eine Lichttemperatur von 5600°K haben. Die Graukarte soll mir so ein bißchen als "Beweismittel" dienen, damit ich belegen kann, immer dieselben Farben in meinen Bildern gehabt zu haben.

Gruß,

TheDentist

[intelli]

Genau. Einfach auf die Graukarte. :)

Gruß

intelli

[TheDentist]

Ich formuliere mal eine Idee, die ich in dem Zusammenhang habe, vielleicht lässt die sich so durchführen, oder sogar noch optimieren/automatisieren?


Bei der Bildauswertung in Photoshop ist es so, dass sich die Fotos leider, dadurch, dass jede Probe etwas anders ist und ich sie deshalb nur in etwa auf dem Probenhalter fürs Foto positionieren kann, leicht unterscheiden.

Wenn ich also die Farbe an einer definierten Position automatisiert abgreife, kann es sein, dass die Probe diesmal etwas weiter rechts lag und ich dadurch quasi einen Fehler bei der Farbauslesung mache.

Ist es möglich, markante Strukturen, wie beispielsweise die Probenecken o.ä. "wiederauffinden" zu lassen und auf Basis dieser Koordinaten tatsächlich immer dieselbe Probenstelle wiederzufinden?
Vielleicht, indem man ein "Passepartout" - als zweite Ebene - auf das erste der Bilder konstruiert, bei dem die Probenecken mit Punkten auf dem Passepartout übereinstimmen, um diese Ebene dann wieder auf die folgenden Bilder der Probe zu legen und auf die Ecken auszurichten?

:fragen:

Ich habe 200 Proben auszuwerten. Das wäre ein nicht unerheblicher Aufwand, für jede Probe ein Passepartout herzustellen.


Bin für jeden Kommentar dankbar.

Gruß,

TheDentist

[TheDentist]

Das mit dem Weißabgleich habe ich übrigens hinbekommen, jedoch unterscheiden sich die Farbwerte meiner Graukarte (wahrscheinlich wegen etwas unterschiedlicher Beleuchtung auch etwas, sodass ich dort auch immer wieder dieselbe Stelle "pipettieren" müsste).

[intelli]

Hast Du es schon mal die Ebenen übereinandergelegt, markiert und es mit der Funktion "Ebenen automatisch ausrichten" aus dem Menü "Bearbeiten" versucht?

Gruß

intelli

[TheDentist]

Hallo!

Ich wärme mal mein altes Thema wieder auf, mit einem kurzen Bericht und einer neuen Frage :-)

Der Weißabgleich funktioniert sehr gut, so wie das geplant war. Einfach eine Graukarte im Bildhintergrund und dann in PS eine Tonwertkorrektur mit der Mittelstufenpipette durchführen. Die ggf. wechselnde Helligkeit der Graukarte je nach Belichtung sollte keinen Effekt auf die gewünschte Korrektur haben.

Bei der Farbmessung gehe ich jetzt wie folgt vor:

ich nehme eine Mittlung der zu messenden Fläche vor, der bei unterschiedlicher Markierung entstehende Fehler ist so gering, dass er tolerabel ist.

Ich habe nur ein Problem mit der Anzeige des über meine Markierung gemittelten Farbwertes. In der PS3 Version eines Freundes wurden mir im Info-Kasten nach Markierung mit dem Polygon-Lasso Werte für L*a*b angezeigt. Wenn ich nun zuhaus versuche das in meinem PS4 Ext. nachzuholen wird mir kein gemittelter Wert, sondern nur der jeweils aktuelle Wert an meinem Cursor angezeigt.

Für Ideen und Hilfestellungen bin ich wie immer sehr dankbar!

Grüße,

TheDentist

[Jenny]

Hallo!
wird mir kein gemittelter Wert, sondern nur der jeweils aktuelle Wert an meinem Cursor angezeigt.
Ich sitze gerade vor CS3; da ist es genauso...

[intelli]

Kann es sein, dass ihr die Funktion hier sucht? :)

Gruß

intelli

[Jenny]

Hallo intelli!

Das wäre auch meine Vermutung gewesen, aber der Zahnarzt sprach ja vom Polygon-Lasso und mit dem Farbaufnehmer kann man doch keine Polygone definieren, oder doch?

[TheDentist]

Hallo!

Danke für eure Antworten! Ich suche tatsächlich nach der Funktion, eine Fläche zu markieren und die über diese Fläche gemittelte Farbe auszuwerten!
Ich habe das bei einem Bekannten wie gesagt schon gesehen/gemacht, wenn ich aber genauso bei mir zuhaus vorgehe funktioniert es leider nicht.
Ich schätze es ist ein Problem mit den Ebenen, vielleicht liegt meine Markierung auf einer leeren Ebene, sodass ich logischerweise keine Farbwerte bekomme? Eigentlich habe ich aber nur eine Ebene, nämlich das Bild.

Grüße!