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Vollständige Version anzeigen : Literatur Regen


blindguard
14.07.05, 22:33
Schwarze Wolken ziehen auf und verdunkeln den Himmel.
Ich schaue zum Horizont, doch ich starre ins Leere.
Ein Sturm zieht auf, der Wind zerrt an mir -
Nichts was mich noch bewegt.
Ein letzter Sonnenstrahl bricht durch die Wolkenwand, kämpft
verzweifelt gegen die drohende Dunkelheit.
Nichts was mein Herz noch erwärmt.
Ich sehe dich vor mir, möchte dich Berühren,
doch meine Hand greift ins Leere.
Kälte kriecht in meinen Körper -
Emotionslos - wie deine Berührungen
stehe ich da, kann nicht mehr darauf reagieren.
Nichts was mich noch bewegt.
Ich sehe in mich hinein, sehe die schönen
und auch schmerzlichen Bilder der Vergangenheit.
Ich versuche nach vorn zu schauen,
doch ich sehe
Nichts.
Ich stehe da und wünschte Du wärest bei mir
Ich stehe da und wünschte ich wäre alleine
Ein letztes Flackern der Kerze im Wind.
Ich stehe da
und warte auf den Regen
damit niemand mehr sieht, dass ich weine.

© VL 2004

chataya
15.07.05, 18:43
traurig und schön :fledermau

blindguard
08.05.10, 23:08
Déjà-vu

albina
29.08.10, 13:08
Oh Volker, noch so ein trauriger Beitrag von Dir. Das hört sich sehr nach Traurigkeit und Verlassenheit an. (Oder wie Liebeskummer?)
LG
Bärbel

Pywi
29.08.10, 15:43
Ein Gedicht, das berührt und Erinnerung an fernen Schmerz hervorruft.

Ich hoffe, du findest auch wieder ein Gedicht, wenn es etwas heller geworden ist.

gelöschter User
30.08.10, 04:51
Traurig aber schön. :ok: