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Vollständige Version anzeigen : Photoshop Wie kann ich Farbfelder richtig anlegen und für mehrere Farbräume nutzen?


beetle04021969
24.06.19, 17:26
Wie legt man in Photoshop ein Farbfeld so an, dass es hinterher beim benutzen des Farbfeldes, in verschiedenen Farbräumen zu gleichen oder zumindest stark ähnlichen Farben kommt.
Ich habe schon fertige Farbfelder dort ist egal ob ProPhoto oder sRGB oder CMYK immer der LAB Wert gleich und damit sieht die Farbe auch immer gleich aus, wenn ich selber so ein Feld anlege unter z.B. sRGB, dann bleiben die RGB Werte starr und die Farbe ändert sich je nach Farbraum.
Wie kann ich dieses Verhalten beeinflussen?
Kann ich irgendwie sagen liebes Farbfeld, merke Dir die LAB Werte und passe dich jeweils dem eingestellten Farbraum an?

gelöschter User
26.06.19, 23:31
Sowas erledigt das FARBPROFIL selbst, und nicht der tatsächliche (gemessene) numerische Farbwert.

CMYK ist sowieso nur eine Simulation, so ist etwa beim ISOnewspaper Profil gar kein Farbauftrag über 240% möglich - das lässt die Farben ohne Softproof auf dem Monitor recht grauslich aussehen. (Nebeliger Herbsttag auf Valium…)

Wichtig ist auch, dass deine Zielgeräte (Monitor) dein Profil auch verstehen und wiedergeben können.

Verschiedene Hardware (Mac, PC, Tablet, SmartTV, Smartphone, etc.) und auch Software und Browser interpretieren Farben (mehr oder weniger) anders.


Schau dir mal die Funktion „Softproof“ in Photoshop näher an - hierbei kannst du verschiedenste Farbprofile ohne Konvertierung deines aktuell verwendeten Arbeitsfarbraumes vorher simulieren.

beetle04021969
27.06.19, 21:13
Sowas erledigt das FARBPROFIL selbst, und nicht der tatsächliche (gemessene) numerische Farbwert.

Ich verstehe nicht was Du damit meinst. Eine Farbe kann doch nur anhand ihrer numerischen Werte in einen anderen Farbraum umgewandelt werden und wenn die Farbe gleich aussehen soll, müssen die Werte geändert werden. Es sei denn, es sind die LAB Werte, die müssen gleich bleiben.

das lässt die Farben ohne Softproof auf dem Monitor recht grauslich aussehen. (Nebeliger Herbsttag auf Valium…)

Wenn mein Dokument doch schon in einem CMYK Profil ist, wieso sollte ich dann den Softproof aufrufen, der macht doch nur Sinn, wenn ich in RGB arbeite und sehen möchte wie mein Bild in einem CMYK Profil aussieht.


Wichtig ist auch, dass deine Zielgeräte (Monitor) dein Profil auch verstehen und wiedergeben können.

Der Monitor hat ja keinen Einfluß auf die Farbwerte und von daher weiß ich ja wenn eine Farbe die gleichen Werte für verschiedene Farbräume hat, das etwas nicht richtig umgerechnet wurde, unabhängig vom Monitor.


Schau dir mal die Funktion „Softproof“ in Photoshop näher an - hierbei kannst du verschiedenste Farbprofile ohne Konvertierung deines aktuell verwendeten Arbeitsfarbraumes vorher simulieren.
Hier sollte dann ja meine Farbe, wenn sie im anzeigbaren Bereich aller kontrollierten Farbräume liegt, auch gleich aussehen.

gelöschter User
27.06.19, 23:48
Vielen Dank vorerst fürs großzügige Zitieren!

Zitat No.:1 Natürlich bleiben deine Werte in der Roh-Datei in der Bearbeitung gleich - beim Export wird der Wert an die Ausgabe / den Bedruckstoff angepasst. Das passiert automatisch.

Zitat No.:2 OK! achte auf den Bedruckstoff.

Zitat No.:3 Aber sowas von! Schon mal versucht, einen farbechten Proof mittels Beamer an die Wand zu werfen?

und dann noch die Nr 4:
Der Sofproof ist ein sehr effektives Tool, um die spätere Ausgabe zu simulieren. Natürlich verändert sich dein gemessener Farbwert, je nach Bedruckstoff wenn du es am fertig gedruckten misst - aber dafür ist einzig und allein dein ZIELPROFIL zuständig.

Du willst doch sicher gehen, dass deine Monitorfarben dem später gedruckten gleich kommen?
Dafür gibt es doch die Profile und Proofs!
Du kannst doch eine einziges Foto deinen Wünschen gemäß perfekt bearbeiten - und dieses dann unter unterschiedlichen Ausgabebedingungen abspeichern.
mimimimimi

beetle04021969
28.06.19, 01:38
Ich glaube wir sind garnicht soweit voneinander entfernt, reden nur aneinander vorbei ;-) Außerdem hat das alles nicht mehr viel mit meiner Ursprungsfrage zu tun.

virra
01.07.19, 10:49
Ich verstehe nicht was Du damit meinst. Eine Farbe kann doch nur anhand ihrer numerischen Werte in einen anderen Farbraum umgewandelt werden und wenn die Farbe gleich aussehen soll, müssen die Werte geändert werden.…

Mir ist so, als hätte ich das schon mal beantwortet?

Die Farbe definiert sich über den RGB Wert. So ist das roteste Rot immer 255/0/0. Aber WIE rot das dann aussieht, liegt am Profil. So hat Prophoto RGB die „rot-Ecke“ viel weiter außen als sRGB und somit ist das Rot viel leuchtender.

Das erklärt auch, warum man bei großen Farbprofilen im 8-Bit-Modus schneller Banding bekommt, als bei kleinen, weil die Anzahl Werte die selben bleibt, aber sie werden über einen breiteren Raum verteilt, so dass man die Stufen eher sieht.

Anbei ein vergleich Adobe RGB und sRGB (mein Prophoto ist komischer Weise gerade weg, das ist noch viel größer):

https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1561967326_Bildschirmfoto_2019-07-01_um_09.47.24.png (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1561967326_Bildschirmfoto_2019-07-01_um_09.47.24.png)

beetle04021969
02.07.19, 09:42
Mir ist so, als hätte ich das schon mal beantwortet?

Die Farbe definiert sich über den RGB Wert. So ist das roteste Rot immer 255/0/0. Aber WIE rot das dann aussieht, liegt am Profil. So hat Prophoto RGB die „rot-Ecke“ viel weiter außen als sRGB und somit ist das Rot viel leuchtender.


Genau und deswegen müssen sich die RGB Werte einer Farbe ändern, wenn ich sie in einen anderen Farbraum konvertieren möchte und die Farbe ihr aussehen behalten soll.
Meine Frage dazu ist, wie lege ich ein Farbfeld an, das genau dies berücksichtigt und nicht die RGB Werte 1:1 behält, da sich dann ja das Aussehen der Farbe ändert?

gelöschter User
02.07.19, 12:44
1. du gestaltest / bearbeitest dein Bild (Inserat, was auch immer) ganz normal
2. deine Druckerei sagt dir, welches Profil du für den Export verwenden sollst
(LKW-Plane, Aufkleber, Zeitungsinserat, Druck auf Recycling-Papier, Druck auf Hochglanz-Papier)
3. du veränderst deine Werte NICHT - dafür ist das Profil zuständig

Nur das Profil stellt sicher, dass deine Farben auf dem Monitor später dem gedruckten gleichkommen.

https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1562060674_profile.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1562060674_profile.jpg)

virra
02.07.19, 15:52
Meine Frage dazu ist, wie lege ich ein Farbfeld an, das genau dies berücksichtigt und nicht die RGB Werte 1:1 behält, da sich dann ja das Aussehen der Farbe ändert?

Antwort: gar nicht. Die Farbfelder leisten lediglich die Definition der Farbe, wie Sie im Farbwähler möglich ist. Das erscheinen auf dem Monitor regelt das Farbprofil.
Die Konvertierung in ein anders Profil findet statt, wenn die im Dokument platzierte Farbe (das Ding auf dem Monitor) in einanderes Farbprofil (sprich Dokument wird geändert) konvertiert wird.

Vielleicht erklärst du einfach mal, was du machen willst und wir versuchen dafür einen vernünftige Lösung zu finden? Die Farbfelder sind es definitiv nicht.

beetle04021969
02.07.19, 17:21
Ich weiß leider nicht wie ich die Frage anders und präziser formulieren soll. Die Frage ist und bleibt, wie lege ich ein Farbfeld (Photoshop --> Fenster --> Farbfelder so an, dass wenn ich dieses Farbfeld in verschiedenen Farbrofilen / Farbräumen nutze, die angelegte Farben beim Einfügen automatisch angepasst / konvertiert werden und nicht die RGB Werte 1:1 übernommen werden.
Ich brauche keine Alternativvorschläge oder sonstige Lösungswege, sondern nur eine Antwort auf diese Frage, auch wenn de Antwort ein es geht nicht ist, was leider falsch ist ;-)

Ich habe mittlerweile rausgefunden das wenn man ein LAB Dokument anlegt und die Farbe von z.B einem sRGB Farbfeld dort einfügt und mit der Pipette erneut aufnimmt und dann erneut als Farbfeld abspeichert, es die LAB Werte speichert und somit in jedem anderen Farbraum genutzt werden kann und die LAB Werte dann ins entsprechende RGB Farbprofil umgerechnet werden. Leider ist dieser Workaround noch ein wenig umständlich aber machbar.

gelöschter User
02.07.19, 19:00
Es ist irrelevant, in welchem Modell du die Farbe anmischst und dann daraus ein Feld erstellst.

Die Werte gelten für alle Farbmodelle und sind im Farbfeld "eingebrannt".

Eine spätere Konvertierung in ein anderes Modell (wie CMYK oder RGB) oder Profil (wie Fogra 27 oder Fogra 39) ändert die numerischen Werte des gespeicherten Farbfeldes keinesfalls.

Das AUSSEHEN auf dem Monitor kann sich jedoch sehrwohl ändern.

Hast du ein CMYK Dokument und mischt Farben mit dem RGB Regler, bekommst du eine Warnung (Rufzeichen) wenn dieser Wert nicht reproduzierbar ist.
Klickst du auf selbiges werden die Werte dem nächststehenden druckbaren Wert angepasst.

Dein Farbfeld bleibt dabei unangetastet.

beetle04021969
02.07.19, 22:10
Es ist irrelevant, in welchem Modell du die Farbe anmischst und dann daraus ein Feld erstellst.

Wenn wir das Gleiche meinen hast Du einfach unrecht.
Ich habe aber immer noch das Gefühl, das wir aneinander vorbei reden. Ich meine ein COLOR Swatch / Farbfeld / Photoshop-->Fenster-->Farbfelder und da gibt es definitiv unterschiede, siehst Du auch wenn Du mal so ein Feld in der Adobe Cloud Bibliothek ablegst und dann mit der Maus drüber fährst, denn dann kannst Du sehen welche Werte dort gespeichert sind. Mit der von mir beschriebenen Methode kannst Du die Lab Werte in dieses Feld schreiben was dazu führt, das die Farbe dem jeweiligen Farbraum angepasst wird. Wenn dort die RGB Werte abgelegt sind, werden die Wert nicht angepasst sondern erst nach dem konvertieren aber dann ist es ja schon nicht mehr die Farbe, die Du wolltest.
Stell Dir vor dein Auftraggeber schickt Dir 50 Dateien in unterschiedlichen Farbräumen und sagt Dir, der Farbraum soll erhalten bleiben aber bitte füge einen roten Schriftzug in unserer Hausfarbe sRGB 128 0 0 ein. Jetzt hast Du die Möglichkeit 50x die Farbe dementsprechend anzupassen und umzurechnen oder ein Farbfeld anzulegen das dies automatisch für Dich tut und auch bei zukünftigen Aufträgen vorhanden ist, oder Du hast eine Tabelle mit Hauttönen in sRGB und arbeitest aber mal an einem Adobe RGB Bild und dann wieder an einem sRGB Bild und mal an einem ProPhoto, möchtest aber immer auf diese Tabelle zurück greifen können um nur 2 Beispiele der Anwendung zu nennen.

gelöschter User
02.07.19, 23:32
Nacht!

Klar ist es irrelevant.

Du kannst ja Farbfelder anlegen (also die nackten Zahlenwerte eingeben), ohne irgendein Dokument geöffnet zu haben.
Also ohne Modell und ohne Profil.

Die in zB RGB eingegebenen Werte werden ja automatisch in das jeweilige andere Modell umgerechnet. Hier kannst du sooft in den Modellen hin- und herwechseln wie du willst, die Werte bleiben immer gleich. (also das Modell direkt im Fenster "Farbfelder")

Natürlich bekomme ich Material von Kunden mit kunterbunt gemischten Profilen. Das wird zunächst in MEIN eigenes Profil konvertiert (in Arbeitsfarbraum wandeln) weil mein Workflow und Softproof ziemlich gut darauf abgestimmt sind.
Bei der AUSGABE für den Druck wird das Ganze dann nochmals auf das entsprechnende Zielmedium angepasst. (gestrichenes-ungestrichenes Papier/Kunststoff/Textildruck/Plattendruck... etc.)

Der Otto-Normal-Kunde hat das Wort "Farbprofil" sowieso noch niemals nicht gehört.

Was spricht denn dagegen, deinem Material ein einheitliches Profil zu verpassen? Das macht vieles viel einfacher.

Wichtig ist, was am Ende hinten rauskommt.

(damit meine ich das fertige Produkt :-)

virra
02.07.19, 23:46
Ich hab das schon verstanden. Die Antwort steht oben. Farbfelder leisten das nicht.

Deshalb noch einmal die Frage, was genau du da vor hast. Ich arbeite mit PS seit Version 4.0 mit Farbmanagment (soweit das damals schon möglich war) und habe das noch nie vermisst/benötigt. Schildere doch mal bitte deine konkrete Aufgabe, die du lösen willst.

Wenn du eine Farbe a legst, kannst du IMMER WÄHLEN, welche Werte du eintragen willst. Die Farbpalette bietet dir immer alle Farbmodelle an und du siehst die die jeweiligen Werte. Die haben aber eben wie oben erklärt den Bezug zu Profilen. Und anders ist es nicht.

beetle04021969
03.07.19, 00:31
Ich hab das schon verstanden. Die Antwort steht oben. Farbfelder leisten das nicht.

Ich verstehe die Antwort nicht, denn ich habe ja das Vorgehen beschrieben, wie sie es Leisten. Es geht lediglich nur noch darum, ob es eine noch einfachere Methode gibt.
Wir drehen uns aber hier im Kreis denn ihr Beide seid und bleibt der Meinung das es nicht geht und nicht sinnvoll ist und ich habe zumindest mal einen Weg aufgezeichnet, wie es doch geht und für mich ist es sehr sinnvoll, denn es erspart mir beim Arbeiten mit Farbfeldern einiges an Achtsamkeit und bringt mir Zuverlässigkeit, gleiche (sehr ähnliche) Farben in unterschiedlichen Farbprofilen zu nutzen. Es gibt auch Farbfelder die in CMYK angelegt sind und ähnliches Leisten, wie meine in LAB angelegten Farbfelder, denn nur RGB Farbfelder sind mit dem jeweiligen Farbprofil verknüpft. Innerhalb von CMYK muss man auch darauf achten, das gleiche Profil zu verwenden (habe ich aber noch nicht getestet).
Mein ursprüngliches Problem bestand ja darin, das ich nicht wußte wie man das Problem löst, da ich dies ja jetzt heraus gefunden habe und in diesem Thread auch erklärt habe, bin ich ja zufrieden und habe mir somit meine Frage selber beantwortet.
Ich danke euch für eure Hilfe und solltet ihr noch Fragen zu meiner Lösung haben, beantworte ich diese gerne.:frieden:

gelöschter User
03.07.19, 01:26
Du schwenkst jetzt schon die weisse Fahne?

Vielleicht hat der eine oder andere Besucher hier im Forum ja auch eine ähnliche Verständnisproblematik und will eine endgültige Antwort finden.

Gewisse Gesetzmäßigkeiten / Normen kann man einfach nicht ändern.

Blei schmilzt bei 328•C und der höchste Berg in Österreich misst 3798m.

Ist so und bleibt so.

beetle04021969
03.07.19, 02:27
Problem ist nur das ich Dir beweise das man Farbfelder anlegen kann, die sich dem jeweiligen Farbprofil anpassen und Du weiterhin sagst, dass es nicht so ist und da kann dann die beste Argumentation nicht mehr weiterhelfen.
Wäre genau so wenn ich behaupten würde, der Berg ist nicht 3798 Meter hoch, obwohl Du es nachgemessen hast, ich denke da würdest Du auch die weiße Fahne schwenken, denn solche Diskussionen sind endlos und sinnlos.

gelöschter User
03.07.19, 02:49
Das ganze hier erinnert mich irgendwie an die „flat earth“ Verschwörungstheoretiker auf youtube.

Die haben eben ihre ganz eigenen Ansichten und selbst erstellten Beweise.

...und werden dermaßen fachkundig zerpflückt - ich liebe das!


Zum Abschluss wollte ich noch einen Witz erzählen, aber ich muss dringend Pipi

beetle04021969
03.07.19, 03:06
Dann sag mir einfach was an meiner beschriebenen Lösung nicht funktioniert?
Du erstellst ein Dokument im LAB Modus, nimmst ein Farbfeld deiner Wahl, nimmst mit der Pipette die Farbe auf und speicherst die aufgenommene Farbe als Farbfeld. Jetzt hast Du ein Farbfeld / Swatch in LAB angelegt und es werden die Lab Werte in diesem Feld gespeichert. Jetzt kannst Du in jedem beliebigen Farbprofil mit diesem Farbfeld arbeiten und die Farbe wird überall gleich aussehen (solange sie in dem Farbprofil auch vorhanden ist) und sich die RGB Werte automatisch anpassen. Du könntest auch im RGB Modus die LAB Werte eingeben (es muss mindestens ein Wert überschrieben werden) und das Farbfeld speichern und hättest theoretisch den gleichen Effekt, wenn da nicht das Problem wäre, das Du ca. 10 Millionen Möglichkeiten weniger hast und die Fehlerquote (Farbunterschiede) dementsprechend höher ist.

virra
03.07.19, 12:23
… Es gibt auch Farbfelder die in CMYK angelegt sind und ähnliches Leisten, wie meine in LAB angelegten Farbfelder, denn nur RGB Farbfelder sind mit dem jeweiligen Farbprofil verknüpft.…

??? reden wir hier wirklich über DIE Farbfelder in PS? Es GIBT KEINE cmyk oder RGB oder LAB Farbfelder. Es gibt ausschließlich Farbfelder, die nach dem Farbwähler definiert wurden und der bietet wie schon gesagt, diverse Farbmodelle an:

https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1562145777_Bildschirmfoto_2019-07-03_um_11.20.35.png (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1562145777_Bildschirmfoto_2019-07-03_um_11.20.35.png)

Redest du vielleicht über was komplett anderes?

EDIT: Ergänzung. Hier mal die Auswirkung bei der Farbe 255/0/0.
Farbe im Pinsel und dann in 2 verschiedenen Dokumente gemalt. Schaut dann im Verhältnis ca so aus, die korrekte Anmutung kann ich hier wegen kleinstem gemeinsamen Nenner sRGB nicht wiedergeben. Auf einem Wide Gammut, der 98% Adobe RGB schafft, klafft das viel weiter auseinander:
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1562152395_Bildschirmfoto_2019-07-03_um_13.08.01.png (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1562152395_Bildschirmfoto_2019-07-03_um_13.08.01.png)

Misst man das Rot anschließend mit der Pipette aus, stellt man fest, dass es (logisch) im aktuellen Farbraum und Profil 255/0/0 hat, die Werte für cmyk aber z.B. sich deutlich unterscheiden. Dabei wird eine Konvertierung in den cmyk-Arbeitsfarbraum zugrunde gelegt.

https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1562152575_Bildschirmfoto_2019-07-03_um_13.14.12.png (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1562152575_Bildschirmfoto_2019-07-03_um_13.14.12.png)https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1562152575_Bildschirmfoto_2019-07-03_um_13.14.21.png (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1562152575_Bildschirmfoto_2019-07-03_um_13.14.21.png)

beetle04021969
03.07.19, 16:26
Warum gibst Du Dir so viel Mühe um deine Theorie zu beweisen, statt einmal meine Beschreibung auszuprobieren um festzustellen das dann ein Farbfeld angelegt wird, in dem die Lab Werte gespeichert sind und Du in verschiedenen Farbräumen dieses Farbfeld nutzen kannst und immer das gleiche Rot (wenn darstellbar in dem jeweiligen Farbraum) hast, mit unterschiedlichen RGB Werten und nicht wie in deinem Fall, mit den gleichen RGB Werten.

Ein Farbfeld kann entweder die RGB Werte speichern oder die LAB Werte oder die CMYK Werte. Überprüfen kannst Du dies, in dem Du das Farbfeld der Adobe Cloud Bibliothek hinzufügst und mit der Maus über das Farbfeld in der Bibliothek fährt, denn dann werden Dir die gespeicherten Werte angezeigt.
Wenn Du die RGB Werte speicherst wie in deinem Fall, und den Farbraum wechselst sRGB, Adobe RGB, ProPhoto RGB aber das Farbmodell gleich bleibt nämlich RGB, werden die RGB Werte 1:1 übernommen. Legst Du aber ein LAB Farbfeld an und wechselst dann zu RGB, merkt Photoshop hallo ich habe LAB Werte gespeichert habe hier aber ein RGB Dokument und schaut welches RGB es ist und rechnet die LAB Werte in den entsprechenden RGB Farbraum um und somit hast Du egal welcher Farbraum immer unterschiedliche RGB Werte aber die gleiche Farbe außer, Du legst in LAB eine Farbe an, die in dem ausgewählten Farbraum nicht darstellbar ist, dann wird der nächst mögliche Wert genommen. Nimmst Du aber ein sRGB Rot was in LAB 54 81 70 ist, wird es innerhalb der RGB Farbräume gleich aussehen und unterschiedliche RGB Werte haben. Voraussetzung ist natürlich, dass Du immer vorher das entsprechende Farbfeld anklickst.

Caradhras
03.07.19, 16:47
Kann es sein, dass ihr euch mit eurer Diskussion in einer "toten Schleife" befindet? :bahnhof::whistling

beetle04021969
03.07.19, 16:49
Kann es sein, dass ihr euch mit eurer Diskussion in einer "toten Schleife" befindet? :bahnhof::whistling

Ja und Ja und nochmal Ja ;-)

virra
04.07.19, 16:59
Ich glaube, jetzt habe ich es kapiert.
Muss auch Abbitte leisten, da ich sehe, dass es sich anders verhält, als ich dachte (weil ich das falsch ausprobiert habe).

Ich habe das also nun noch einmal brav nachgebaut und muss sagen:
…Nimmst Du aber ein sRGB Rot was in LAB 54 81 70 ist, wird es innerhalb der RGB Farbräume gleich aussehen und unterschiedliche RGB Werte haben. Voraussetzung ist natürlich, dass Du immer vorher das entsprechende Farbfeld anklickst.
DAS funktioniert auch ohne, dass du die Farbe in einem LAB Dokument angelegt hast. Lege ich zB in einem sRGB ein 4c-rot 0/100/100/0 an und mache ein Farbfeld, erscheint dieses ebenso mit veränderten Werten in anderen Farbmodi und schaut gleich aus.
So gesehen müsste dann eine vernünftige Benamsung reichen, damit du deine Farbfelder auseinander halten kannst.

beetle04021969
04.07.19, 21:21
Ich glaube, jetzt habe ich es kapiert.
Muss auch Abbitte leisten, da ich sehe, dass es sich anders verhält, als ich dachte (weil ich das falsch ausprobiert habe).

Ich muss sagen, das ist echte Größe und ich bin froh das ich jetzt nicht mehr alleine auf der Welt bin :-)

Das ist richtig, Voraussetzung ist aber das man einen der Werte ändert und Photoshop merkt, das man die Werte in dem entsprechenden Farbmodel angibt, nur markieren reicht nicht.
Das Problem dabei ist aber das wenn man von einer Farbe zum Beispiel nur die sRGB Werte vorgegeben bekommt und diese Farbe nicht in CMYK darstellbar ist, dann wird die Farbe verändert und dem CMYK Farbraum angepasst. (nicht getestet müsste aber so sein). Jetzt könnte man ja die Werte in LAB eingeben, da man da ja alle Farben zur Verfügung hätte aber leider gibt es eine Einschränkung und zwar können wir "nur" 100*127*127 = 1,6 Millionen verschiedene Werte eingeben und das ist viel weniger wie sRGB hat und führt wieder zu Ungenauigkeiten. Mit meiner Methode scheint es, als ob dann der Farbwähler hinten auch die Nachkommastellen der aufgenommenen Farbe berücksichtig und somit der volle LAB Farbraum zur Verfügung steht. Sieht man auch daran das die RGB Werte unterschiedlich sind ob eingegebne Lab Werte oder von einem Farbfeld aufgenommene Lab Werte. Ob man das so genau braucht steht auf einem anderen Blatt aber zumindest wissen wir jetzt wie es geht ;-)

virra
04.07.19, 22:34
Naja, wie ich ja schon mal geschrieben habe, habe ich das noch nie gebraucht. Für Bildbearbeitung ist das auch eher nutzlos.. Da passieren eher so Sachen wie: mein Bild soll gedruckt werden und ich kämpfe mit der Zeichnung in Bereichen mit extremen Farben..

Nschtrag:
Eigentlich sollte die Gestaltung einige Abweichungen verkraften, denn vorgegebene RGB Werte sind eh nicht das Maß der Dinge. Wenn es gedruckt wird, muss man sowieso Abstriche machen, weil sogar der selbe Farbwert beim selben Profil jedes Mal anders aus der Druckerei kommen kann. Und RGB ist ja extrem hardwareabhängig und schaut bei fast jedem User anders aus. Wenn ein Kunde auf seiner Hausfarbe besteht, geht kein Weg an Volltonfarben vorbei (wenn man druckt). Und wie gesagt, Monitor ist relativ.

Ich frage jetzt noch ein letztes Mal und dann gebe ich Ruhe: was genau machst du denn da? Neugierig bin ich schon aber nochmal betteln werde ich nicht.

beetle04021969
05.07.19, 00:08
Es geht hier um reine Theorie und ums Verständnis rund um Farben, die ich im Zusammenhang mit meiner Umschulung zum Mediengestalter brauchte. Außerdem bin ich jemand, der sich an einem Thema festbeißt und den es extrem interessiert, die Dinge ganz genau zu verstehen. Hier bin drauf gekommen, als ich Lektüre von Cleverprinting gelesen habe und auf deren Farbwelten gestoßen bin und versucht habe deren Farbwelten in meine Bibliothek mit aufzunehmen und festgestellt habe, dass z.B ein Polizeigrün bei denen immer gleich aussieht, egal welcher Farbraum. Wenn ich so ein Feld angelegt habe, war das nicht der Fall und da kam bei mir das große, warum ist das so???
Ich bearbeite viele Iriden und da macht es schon Sinn sich Farbfelder anzulegen und daraus bestimmte Gradients je nach Augenfarbe zu generieren usw. usw. usw.
Du brauchst also nicht betteln :-) , sondern ich wollte einfach nicht antworten, da es mir nicht um irgendeinen Lösungsweg für ein Problem ging, sondern um die gezielte Antwort auf meine Frage. ;-)

virra
05.07.19, 10:42
Danke für die Aufklärung, das hat meine Neugierde gestillt.
Es ist immer gut, Hintergrundwissen zu haben. Aber als sehr langjähriger PS-User kann ich dir raten: verwende auch nicht ZU VIEL Zeit auf die Theorie, das nutzt dir nicht und bremst dich aus.

beetle04021969
05.07.19, 14:21
Danke für die Aufklärung, das hat meine Neugierde gestillt.
Es ist immer gut, Hintergrundwissen zu haben. Aber als sehr langjähriger PS-User kann ich dir raten: verwende auch nicht ZU VIEL Zeit auf die Theorie, das nutzt dir nicht und bremst dich aus.
Danke für den Ratschlag (meine ich ernst), Du bist nicht der erste der mir das sagt :-)
Leider kann ich das nicht abstellen und mich fasziniert mehr die Technik dahinter, als der für mich eher unspannende, langweilige kreative Teil davor ;-)
Ich sag immer ein Trainer muss nicht Fußball spielen können um das Spiel zu verstehen und ein Buchkritiker muss keine Bücher schreiben können, ;-)

Trotzdem danke für den Ratschlag und schlußendlich war es ein spannender Thread, der mir ein paar graue Haare mehr bereitet hat :-)

virra
05.07.19, 16:08
Schlusswort meinerseits:
Ich sage immer, watt dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.

Es gibt ja auch Menschen die großen Wert auf Spitzenobjektive legen und bereit sind, die zu bezahlen und dann doch überwiegend Siemenssterne damit ablichten.
Insofern: Mach das, was dich glücklich macht.
:ok: