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Vollständige Version anzeigen : Photoshop JPEG Qualität


fonts
27.03.19, 21:14
Hallo ihr Lieben,
mir ist klar, dass eine JPEG Datei nach jedem Bearbeiten und neuem Abspeichern jedesmal an Qualität verliert, zuerst kaum sichtbar, doch nach 20-30 mal wird es kritisch.
Gehe ich also richtig in der Annahme, dass ich ein neues Foto am besten sofort als PSD Datei abspeichere, so dass ich bei der weiteren Bearbeitung das Ergebnis immer wieder neu als JPEG abspeichern kann, ohne einen Qualitätsverlust zu erleiden?
Ich erhalte also praktisch nach jeder Bearbeitung im PSD Format beim Abspeichern als JPEG immer die gleiche JPEG Qualität, egal wie oft ich es bearbeite und abspeichere?
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Danke für eure Hilfe.

wackelelvis
27.03.19, 22:12
Damit hat das psd- Datei Format nichts zu tun, auch wenn du offentsichtlich beim Abspeichern eine Vergrösserung deiner Datei erhälst. Jpeg wird nach jedem Speichern, wie du selbst erwähnst, komprimiert und damit verlustbehaftet.


Gruß wackelelvis

fonts
27.03.19, 22:27
Danke, aber du hast meine Frage nicht verstanden.
Das erinnert mich an die Aussage meiner Freundin, die einmal sagte: stellst du in einem Forum eine Frage, kannst du meistens die ersten zehn Antworten vergessen. Hoffentlich bleibt es bei nur einer.
Dann nochmal von vorne:
Ich habe ein Foto bearbeitet im PSD Format.
Das fertige Produkt speichere ich nicht nur als PSD Datei ab, sondern auch als JPEG, zur weiteren Verwendung eben.
Wenn ich das Foto jetzt nochmals bearbeiten/verändern will und nehme dafür die JPEG Datei, dann habe ich beim erneuten Abspeichern des Resultates wieder einen Qualitätsverlust, also einen zweiten Qualitätsverlust.
Bearbeite ich jedoch die PSD Datei und speichere neu als JPEG ab, dann habe ich ja nur den ersten Qualitätsverlust, und nicht einen weiteren.
Oder anders gesagt: jede weitere Bearbeitung mache ich nur in der PSD Datei, und habe dann beim Abspeichern als JPEG immer nur den einen ersten Qualitätsverlust, der zu vernachlässigen ist, aber keinen weiteren, richtig?
Du meine Güte, versteht das irgendjemand, ich hoffe ja, danke, so schwer ist das ja eigentlich nicht zu verstehen.

wackelelvis
27.03.19, 23:24
... dass ich ein neues Foto am besten sofort als PSD Datei abspeichere, so dass ich bei der weiteren Bearbeitung das Ergebnis immer wieder neu als JPEG abspeichern kann, ohne einen Qualitätsverlust zu erleiden?...

Deine Frage habe ich schon richtig verstanden! Du sprichst von einem Foto, was du im psd- Format abspeicheichern willst, um evtl. Änderungen immer noch innerhalb des psd- Formats machen willst, ohne Qualitätsverluste zu haben. Da Photoshop bei deinen Änderungen nicht destruktiv arbeitet (bestimmte Voraussetzungen sind erfüllt) speicherst du diese Datei als psd Format ab, hast eine grössere Datei, aber die eigentliche jpeg-Datei wird bei diesem Vorgang (dem Abspeichern) in dieser psd-Datei wieder beeinträchtigt, weil du ja als jpeg wieder speicherst.


Gruß wackelelvis

fonts
28.03.19, 01:37
Dann gehen wir jetzt mal Schritt für Schritt vor, damit es einfacher und verständlicher wird.
Frage: Wenn ich ein Foto im PSD Format bearbeite und wieder als PSD Datei abspeichere, gibt es dann einen Qualitätsverlust?
Diese Frage kann man mit ja oder nein beantworten.
Die nächste Frage folgt nach der Antwort.

Frank Ziemann
28.03.19, 02:29
...... speicherst du diese Datei als psd Format ab, hast eine grössere Datei, aber die eigentliche jpeg-Datei wird bei diesem Vorgang (dem Abspeichern) in dieser psd-Datei wieder beeinträchtigt, weil du ja als jpeg wieder speicherst.
Gruß wackelelvis

Sorry, entweder habe ich deine Aussage falsch verstanden oder sie ist Inhaltlich falsch. Oder was auch möglich ist ich habe weniger Ahnung als ich dachte.

Wenn man eine Jpg Datei in PS öffnet und als PDS speichert hat man keinen Qualitätsverlust zur Original Jpg Datei weil man sie eben NICHT als jpg speichert sondern als PSD.
Der Algorithmus des jpg Formats ist nicht verlustfrei so das bei jedem öffnen und erneutem speichern die Qualität schlechter wird.
Der Algorithmus des PSD Formats ist dagegen Verlustfrei so das keine Verluste auftreten.

Kleine Tabelle:
Original Jpg -> öffnen, bearbeiten, Speichern als JPG (1) = 1* JPG verlust zum Original Jpg.
Jpg (1)-> öffnen, bearbeiten, Speichern als JPG (2) = 2* JPG verlust zum Original Jpg.
Jpg (2)-> öffnen, bearbeiten, Speichern als JPG (3) = 3* JPG verlust zum Original Jpg.
Usw..... der Jpg Verlust steigt bei jedem Vorgang.

Original Jpg Öffnen und als PSD (original) Speichern.
PSD (original)-> öffnen, bearbeiten, Speichern als PSD (1). PSD (1) als Jpg (1) Speichern = 1* JPG verlust zum Original Jpg.
PSD (1)-> öffnen, bearbeiten, Speichern als PSD (2). PSD (2) als Jpg (2) Speichern = 1* JPG verlust zum Original Jpg.
PSD (2)-> öffnen, bearbeiten, Speichern als PSD (3). PSD (3) als Jpg (3) Speichern = 1* JPG verlust zum Original Jpg.
usw... es bleibt immer bei 1* jpg Verlust

Durch die Benutzen des PSD Formats als Bearbeitungs-Format entstehen keine Verluste mehr beim mehr fachen öffnen und speichern, lediglich beim Speichen des finalen Ergebnis ins jpg Format entsteht ein einmaliger Qualitätsverlust.

Die Annahme von "fonts" aus post #1 ist also richtig durch die Verwendung des PSD Formats erhältst du immer die gleicht jpg Qualität egal wie oft du die PSD Datei bearbeitest und abspeicherst.
Das bezieht sich allerdings nur auf die Verluste die ansonsten durch das erneute öffnen und speichern einer jpg Datei entstehen. Verluste die durch die Bearbeitung des Bild entstehen sind beim jpg und PSD Formats gleich.

Navigator
28.03.19, 04:10
Sorry, entweder habe ich deine Aussage falsch verstanden oder sie ist Inhaltlich falsch. Oder was auch möglich ist ich habe weniger Ahnung als ich dachte.
ich.

Hallo

Ich glaube DU hast das falsch verstanden. SO wie ich das verstehe will er oder sie eine RAW bearbeiten. Diese Raw Datei möchte man bearbeiten und als jpeg abspeichern. Dann aber gleichzeitig diese bearbeitete RAW Datei als PSD abspeichern.

Seine oder Ihre Frage zielt meiner Meinung nach darauf, dass wenn er oder sie danach weitere Dinge an der PSD verändern will und diese WIEDERUM als jpeg abspeichert und die Änderungen in der PSD abspeichert, ob dann ein Qualitätzverlust in der PSD Datei zu erwarten ist (und später dann auch in einer weiteren jpeg auch)

Soweit ich das weis ist dabei kein Qualitätsverlust zu erwarten.

Gruss

ph_o_e_n_ix
28.03.19, 06:49
@Navigator

Wo hast du denn das mit dem RAW-Format gelesen? Hier steht lediglich etwas von Fotos. Und Fotos müssen nicht zwingend im RAW-Format vorliegen, denn nicht jede Kamera speichert auch im RAW-Format ab (im digitalen Bereich aber fast ohne Ausnahme im JPG-Format). Zudem kann es sich auch um Scans von Fotos/Dias handeln (wenn wir schon blind spekulieren, in welchem Format diese Fotos vorliegen).

Insofern ist die Aussage von Frank Ziemann - bis auf das falsch genannte Dateiformat (PDS statt PSD) völlig korrekt.

Ändert allerdings nichts an der Antwort: PSD alternativ PSB speichert immer verlustfrei (allerdings auf Kosten der Dateigröße - trotz aktivierter Komprimierung)

Frank Ziemann
28.03.19, 09:56
....

Insofern ist die Aussage von Frank Ziemann - bis auf das falsch genannte Dateiformat (PDS statt PSD) völlig korrekt.


Habe das falsche Dateikürzel korrigiert. Ich schiebe mal die späte Stunde des Erstellens als Fehlerursache vor :)

fonts
28.03.19, 12:35
Danke Frank Ziemann und danke Navigator, ihr habt mich verstanden. Danke für eure Hilfe!

wackelelvis
28.03.19, 13:38
...Ich erhalte also praktisch nach jeder Bearbeitung im PSD Format beim Abspeichern als JPEG immer die gleiche JPEG Qualität, egal wie oft ich es bearbeite und abspeichere?

Darum ging es doch aber in deiner Frage oder wie jetzt? Und nach wie vor bleibt beim Abspeichern mit der Datei-Endung *.jpg ein Verlust, auch wenn es im *.psd Dateiformat angefertigt wurde. Sorry, aber steh' ich jetzt auf der Leitung?? :fragen:


Gruß wackelelvis

fonts
28.03.19, 14:31
Ja, du stehst auf der Leitung. Trotzdem danke für deine Mühe.

ph_o_e_n_ix
28.03.19, 14:46
@wackelelvis

Wenn man den Inhalt des Problems aus dem Kontext reisst, magst du Recht haben...

Wie der TE im einleitenden Satz schon geschrieben hat, ist ihm bewusst, dass jedes (erneute) speichern im JPG-Format mit einem Verlust behaftet ist.

Der TE wollte daher auch nicht wissen, ob er mit einem Verlust rechnen muss, wenn er den Content der PSD als JPG speichert (schliesslich weiss er bereits, dass jedes speichern im JPG-Format zu einem mehr oder weniger marginaler Verlust führt), sondern wollte wissen, was passiert, wenn er die PSD (mit dem eingebetteten/verlinkten Foto/JPG) bearbeitet, speichert, die PSD-Datei später erneut öffnet, weiter bearbeitet und wieder speichert.

Dort leidet die Qualität der eingebetteten/verlinkten Datei nicht.

fonts
28.03.19, 15:22
Danke, phoenix.

wackelelvis
28.03.19, 16:10
phoenix, den Sachverhalt habe ich im weiteren Verlauf des Threads auch verstanden, du selbst bringst es auf den Punkt


@wackelelvis

... sondern wollte wissen, was passiert, wenn er die PSD (mit dem eingebetteten/verlinkten Foto/JPG) bearbeitet, speichert, die PSD-Datei später erneut öffnet, weiter bearbeitet und wieder speichert


aber die Fragestellung lautete für mich definitiv anders. Da wir ja jetzt um das Problem wissen, was fonts beschäftigte und dahingehend eine zufriedenstellende Antwort gefunden wurde, ist das Thema ja auch gelöst. Und du fonts kannst deiner Freundin mitteilen, dass nicht immer die ersten zehn Antworten in einem Forum "zum vergessen" sind... auch nicht die erste!



Gruß wackelelvis

fonts
28.03.19, 16:50
Alles gut, wackelelvis, dir auch ein Dankeschön

fonts
28.03.19, 17:55
Eine letzte dumme Frage noch hinterher:
Allein das Öffnen und Schließen einer JPEG - ohne Bearbeitung und neuer Abspeicherung - verursacht doch keinen Qualitätsverlust?

ph_o_e_n_ix
28.03.19, 18:11
Nein, natürlich nicht ...

Sonst hättest du ja auch mit einem Bildbetrachter irgendwann nur noch Pixelmatsch ;)

Frank Ziemann
28.03.19, 18:14
Nein ein reines öffnen und wieder schließen erzeugt keinen Qualitätsverlust.
Ein öffnen und neu speichern, auch ohne eine Bearbeitung dagegen schon.

Soweit möglich würde ich ganz auf das jpg Format verzichten, Speicherplatz ist heutzutage ja kein Thema mehr und solang der Endverwendungszweck nicht zwingend eine jpg Datei vorschreibt würde ich ein Verlustloses Format wählen. Tif oder png24 z.B. wobei ich mir nicht ganz sicher bin ob Png verlustfrei ist.

wackelelvis
28.03.19, 18:22
Eine letzte dumme Frage noch hinterher:
Allein das Öffnen und Schließen einer JPEG - ohne Bearbeitung und neuer Abspeicherung - verursacht doch keinen Qualitätsverlust?


na selbstverständlich wird die jpe verkl... :emo_biggr:emo_biggr:emo_biggr:emo_biggr:emo_biggr


:frieden: alles okay fonts, is'n Spass! :frieden:


Gruß wackelelvis

fonts
28.03.19, 20:57
Danke euch allen!

fonts
28.03.19, 22:50
Hi Frank, danke für den Tipp mit den JPEG-Alternativen, kann ich denn sicher sein, dass TIFF Dateien von allen Browsern und Programmen gelesen werden können, gibt es irgendwelche Nachteile? Außer der Größe der Datei, aber das kann vernachlässigt werden.

Frank Ziemann
29.03.19, 03:04
Nein kannst du nicht.
Bildbearbeitungs Programme sollten heutzutage zwar alle tif Dateien öffnen können aber garantieren kann ich es nicht.
Bei Browsern bist du mit png besser dran, mit tif können die meist nichts anfangen.

gelöschter User
29.03.19, 12:21
Es kommt auch sehr stark drauf an, wie das Bildmaterial später verwendet werden soll. Für eine reine Online-Präsentation musst du ohnehin Kompromisse eingehen: es soll so klein wie nur irgendwie möglich sein, um unnötige Ladezeiten zu verhindern. Heutzutage erkennen diverse Scripte einer Website das Gerät des Besuchers und greifen auf das entsprechende Quellmaterial zu. (Desktop? Handy? Tablet? Retina-Display? UHD-Smart-TV?) Dafür musst du jedoch dein Bild in x-verschiedenen Auflösungen/Größen, entsprechend der Endgeräte, aufm Server abspeichern.
Für die lokale Speicherung/Archivierung ist mir persönlich der Platzbedarf/die Dateigröße eher zweitrangig - was kostet schon Speicher? Eine 10 TB Festplatte gibts beim Nahversorger ums Eck schon unter 200,-

Lass dein Rohmaterial im Urzustand.
Ein jpg als ein tiff abzuspeichern bringt dir keinen Qualitätsboost. Behalte auch das originale Farbprofil bei! (Solange es halt möglich is)
Was spricht zB dagegen, ein RGB jpg in ein DTP Programm für die finale Druckausgabe zu verwenden?
Gar nix.
Die Endkonvertierung ins Zielprofiel ist der absolut letzte Schritt - beim Bearbeiten des Bildes in Photoshop hast du eh die „Softproof“ Vorschau.

Photoshopman
29.03.19, 19:33
Eine letzte dumme Frage noch hinterher:
behaupte mal, es gibt keine dummen Fragen...:)
Nur dumme Antworten. Deshalb auch hier ein Forum, damit man lernen kann, diese PSD-JPEG fande ich sehr interessant:ok:, sind solche Dinge, über die man selber kaum nachdenkt.