Vollständige Version anzeigen : Photoshop Projekte die gedruckt werden sollen: SMYK oder RGB?
Nachfolgend zwei Erläuterungen mit m.E. unterschiedlichen Aussagen.
Meine Frage: von Anfang an in SMYK oder RGB, oder auch später wechseln? Was ist eure Meinung dazu?
„Das Profil ADOBE RGB (1998) das einen größeren Farbraum besitzt ist besonders dann geeignet, wenn Sie das Bild später drucken lassen wollen. (…) es ist nicht empfehlenswert das Bild nachträglich zu wechseln….“ Quelle: Traumfabrik Photoshop, Marie Beschorner, Rheinwerk Verlag, Seite 165
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1530246078_Farbprofil.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1530246078_Farbprofil.jpg)
„Sie sollten ihre Bilder am besten also am besten in RGB bearbeiten in sie erst ganz zum Schluss in SMYK umwandeln.“ Quelle: DESIGN & TYPOGRAFIE, dpi, ADDISON-WESLY
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1530246157_Druck-und-Webfarben.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1530246157_Druck-und-Webfarben.jpg)
Das heißt CMYK die DREI Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow (Gelb) und K für den Kontrast Schwarz (sind also VIER) für den klassischen Vierfarbdruck
Da Du nur mit Photoshop layoutest und Deine Druckdaten erstellst ist für den <<OFFSETDRUCK>> bei Dir CMYK mit ISO coated V2 300 angesagt (es sei denn die Druckerei will was anderes) early Binding
Bei <<Digitaldruck>>
Der Laserdruck aus Deinem Copyshop (4 farben) das ist es so ziemlich Wurst ob man den mit CMYK oder RGB, füttert da hilft nur ein Vergleichsdruck
<<Hochwertiger Digitaldruck>> die Maschinen besitzen mehr als die Vier Farben
zBsp. light Cyan+light Magenta+Grau+light Grau+extra Fett Black etc
Hier muss man explizit in RGB arbeiten (da sRGB zu klein ist) in Adobe RGB oder besser noch in ECI-RGB V2
Da Dein Monitor diese beiden Farbräume nicht in ihrer vollen Pracht darstellen kann kannst Du auch in sRGB bleiben (da Du keine Kontrolle über die Farben hast)
http://www.boss-photo.info/Next%20-%20Services/Farbraum_CMYK.jpg
Wichtig ist zu wissen in welchen Verfahren auf welcher Maschine gedruckt werden soll
MfG
Nachtrag
ECI-RGB und Adobe RGB machen nur Sinn wenn die Bilder in diesem Profil geliefert wurden (zB so aus der Kamera kommen AdobeRGB) oder die Bilder selber entwickelt werden und dann in diesen Profilen übergeben werden.
Tipp, Trick man kann auch sRGB Bilder im RAW konverter pimpen um so auf ein "höheres" RGB Profil zu kommen
Gute Druckereien bieten einem ein "Softproof-Profil" um die Ausgabe auf dieser Maschine zu simulieren
MfG
Das gilt für Dich da Du nur mit Ps arbeitest
Ergänzung: Um ECI RGB oder Adobe RGB sinnvoll zu nutzen, muss auch der Monitor in der Lage sein diese Farbräume mit deutlich mehr als 70% anzeigen zu können. Ist dies nicht gegeben, bleibt man besser bei sRGB. Außerdem muss der Monitor UNABDINGBAR kalibriert sein, sonst ist das alles Quark. @gerd42: Soweit ich weiß, ist dein Monitor nicht kalibriert und bislang lehntest du dies auch ab. Solange das sich nicht ändert, solltest du dir über Farbaweichungen im Rahmen von Profilkonvertierungen nicht allzu tiefe Gedanken machen.
gelöschter User
29.06.18, 23:17
@Liselotte: die mittlerweie hochtechnitisierten Digitaldruckmaschinen verstehen CMYK sehr gut. Leider gibts hier keine Standartprofile wie zB im Offsetdruck - hier will (noch) jeder Hersteller sein eigenes Profil durchboxen.
Es hat lange genug gedauert (seit ab etwa 1960) , bis namhafte Hersteller von "Pressen" wie Heidelberg oder MAN Roland sich auf einen Standart einigen konnten.
Aber wie Liselotte schrieb, du kannst natürlich deine Bilder im RGB Modus bearbeiten - beachte dabei jedoch, dass dein gedrucktes Ergebniss nicht 1:1 mit dem übereinstimmt, was du am Monitor siehst.
(...außer, ja...)
RGB und CMYK sind verschiedene Welten.
aber beide sind bunt.
gelöschter User
29.06.18, 23:33
...hab mich nicht korrekt genug ausgedrückt: die Definition von messbaren Farbwerten kam natürlich von aussen - nicht von den Druckmaschinenherstellern.
Es wurde einfach eine Norm erschaffen, für standardisierte Abläufe.
C=∩
M=∫ab ... dx
Y=∀
K=DreimalSchwarzerKater
@Liselotte: Bei <<Digitaldruck>>
Der Laserdruck aus Deinem Copyshop (4 farben) das ist es so ziemlich Wurst ob man den mit CMYK oder RGB, füttert da hilft nur ein Vergleichsdruck
Danke für den eindeutigen Tipp, ja das trifft auf meine "Projekte" zu, du hast das noch gut in Erinnerung!
@virra: Du hast Recht, Monitor kalibrieren wäre dazu notwendig, ist mir aber für meinen ehrenamtlichen Aufgabenbereich zu aufwendig.
DANKE an alle, die Infos haben mich jedenfalls wieder zum Thema DRUCK ein Stück weiter gebracht!
Du hast Recht, Monitor kalibrieren wäre dazu notwendig, ist mir aber für meinen ehrenamtlichen Aufgabenbereich zu aufwendig.
Das Kalibrieren dauert max. 10 Min. alle zwei Monate.
Funktioniert kinderleicht und ist hilfreich bei Ausdrucken.
Aufwendig ist es nicht. Dafür jedoch unverzichtbar für Bildbearbeitung. Insbesondere wenn auch gedruckt werden soll.
Ansonsten empfehle ich sRGB wenn man nicht weiß, was man warum tut, und die Hardware es nicht hergibt andere Farbräume darzustellen.
Ich stehe ja auf dem Standpunkt, dass mann seine Zeit nicht darauf verwenden sollte ein Handwerk (theoretisch) zu erlernen, wenn man sich weigert die Werkzeuge zur Ausübung anzufassen. Dann einfach so weitermuvkeln wie gehabt.
@virra, wenn mir jemand das Geld (100-120 Euro?) für die Anschaffung des Gerätes gibt bin ich gerne bereit meinen Monitor zu kalibrieren. Wir sind ein kleiner (neuer) Verein der dafür KEIN Geld erübrigen kann.
Oftmals gibt es bei Kleinanzeigen Portalen die Geräte für 10 Euro zu leihen...
Der Nutzen liegt auf der Hand.
Und manchmal hilft es - neben der Nutzenargumentation - nicht nur nach Gründen Ausschau zu halten, warum etwas nicht geht, sondern wie etwas geht. Dann geht auch mit wenig Geld so einiges.
Doch man kann in anderen nur ein Feuer entfachen, wenn es in einem selber brennt.
Nette Anfragen beim örtlichen Fotoclub können es auch günstig werden lassen. Inklusive Kontakten, die man später eventuell braucht.
Doch sich um Farbprofile Gedanken zu machen, während man im Blindflug am Monitor sitzt, ist knuffig.
Also ich persönlich finde ja, dass (und bitte nicht schlagen) eine Kalibrierung völlig überbewertet wird. Ich würde für den Druck die Bilder immer in CMYK umwandeln, da ich persönlich es besser finde, wenn man grob sieht, wenn sich Farben unschön verändern.
Letztendlich wirkt sich die Umwandlung auf CMYK am meisten auf Farbflächen aus, da manche Farben schlichtweg nicht darstellbar sind in diesem System.
Da die Farbe des Drucks noch von so vielen Faktoren abhängt, würde ich in den meisten Fällen einfach bestmöglich vorbereiten und im Zweifel einen Testdruck anfertigen lassen. Das was man auf dem Bildschirm hat sieht man am Schluss eh nie zu 100% auf dem Papier. Aber eine grobe Idee davon schon :)
Das was man auf dem Bildschirm hat sieht man am Schluss eh nie zu 100% auf dem Papier. Aber eine grobe Idee davon schon
qed
:frieden:
Frank Ziemann
02.07.18, 12:24
Ich habe bis jetzt nur bei Onlineanbietern mein Bilder Drucken lassen.
Und aus leidvoller Erfahrung musste ich fest stellen das man sich einen Anbieter suchen sollte der:
1. einem genau sagt wie er die Dateien erhalten will, ob SRGB oder Adobe RGB oder CMYK, und auch welches Format und welche Abmessung er verwenden kann.
2. Der einem sagt wie der Monitor Kalibriert werden soll. Ich hatte meinen Monitor zwar kaliebriert aber zu hell etwas 200 cd/m², aber der Anbieter wollte 80 -120 cd/m² haben.
3. Es sollten Profile für den Softproof angeboten werden.
Erst nach dem ich zu einem Anbieter gewechselt bin der das alles hatte sahen die Ausducke so aus wie auf meinem Monitor. Allerdings haben die Ausdrucke dann auch mehr gekostet, was es mir aber wert war.
Also ich persönlich finde ja, dass eine Kalibrierung völlig überbewertet wird
Das hat auch Erik Spiekermann zum Kerning gesagt*:yahoo:
*Rufus Deuchler bei Adobe live
Ich würde für den Druck die Bilder immer in CMYK umwandeln, da ich persönlich es besser finde, wenn man grob sieht, wenn sich Farben unschön verändern.
dafür gibt es den Farbproof, der einen Anzeigt wie sich die Farben verhalten
Denn beim Early-Binding legst Du Dich gleich fest brauchst also zBsp. eine CMYK für den Offset-Bilderdruckpapier und eine für den Zeitungspapierdruck
Wenn nur aus Ps publiziert wird geht nur Early Binding
MfG
@Frank so jetzt bitte raus mit der Sprache oder möchtest Du uns die Druckerei vorenthalten?
Frank Ziemann
02.07.18, 14:33
@Frank so jetzt bitte raus mit der Sprache oder möchtest Du uns die Druckerei vorenthalten?
Zuerst war ich bei Poster xxl. und solange man da nur Poster bestellt ist das Ergebnis auch in Ordnung. Beim Druck auf Leinwand sah das schon anders aus, bei einem Bild von einem Wald waren die dunklen grün Töne und die braun Töne alles nur eine trübe Suppe. Profile für Softproof gabs nicht.
Hat in 60*40 cm 20 Euro gekostet (Aktionspreis) Regulär 39.90
Bin dann zu Whitewall gewechselt, habe den Monitor nach deren angaben Kalibriert und mir das Profil für die Leinwand runter geladen, und siehe da schon beim ersten Versuch konnte man alle grünen und braunen Töne deutlich von einander unterscheiden. Dort kostet es 49,90
Hallo Frank, ja das hattest Du schon einmal geschildert, ich erinnere mich.
Danke
MfG
@virra, wenn mir jemand das Geld (100-120 Euro?) für die Anschaffung des Gerätes gibt bin ich gerne bereit meinen Monitor zu kalibrieren. Wir sind ein kleiner (neuer) Verein der dafür KEIN Geld erübrigen kann.
Ich meinte das auch nicht, um dich zu ärgern, sondern dass du dir den Kopf nicht zerbrechen sollst, wenn du am Ende dann doch mit Schätzwerten weiterarbeiten musst. :frieden:
Momentan 100€ von x-rite https://www.amazon.de/X-Rite-CMUNSML-ColorMunki-Smile/dp/B009APMNB0 oder 115 von datacolor https://www.amazon.de/datacolor-S5X100-Datacolor-Spyder-EXPRESS/dp/B00UBSL2TO/ref=sr_1_1?s=computers&ie=UTF8&qid=1530650606&sr=8-1&keywords=Datacolor+Spyder+express
Mit dem Gerät allein ist es ja nicht getan, es muss ja auch ein entsprechender Monitor vorhanden sein
MfG
Ja, das stimmt. Allerdings kann man auch mit nem sRGB Monitor durchaus in dem Qualitätslevel, der hier benötigt wird, sauber arbeiten.
Das cmyk (hier ECI v2 300%) guckt zwar aus dem sRGB an diversen Stellen raus, aber mal ehrlich, diese Farben kommen fast nie vor und man kann sie sich in PS auch anzeigen lassen.
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1530692276_Bildschirmfoto_2018-07-04_um_10.15.57.png (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1530692276_Bildschirmfoto_2018-07-04_um_10.15.57.png)
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1530692276_Bildschirmfoto_2018-07-04_um_10.16.13.png (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1530692276_Bildschirmfoto_2018-07-04_um_10.16.13.png)
@virra: ich weiß, dass du mich ärgern wolltest, es geht ja auch hier um die Sache.
Zu Deinen beiden Vorschlägen habe ich auf Amazon folgende Kundenrezension gefunden:
"Ich habe immer wieder zwischen dem X-Rite ColorMunki und dem Datacolor Spyder geschwankt. Habe mich dann für den ColorMunki entschieden.
Die Farbkalibrierung erfolgt auf Knopfdruck und ist ohne weitere Kenntnisse oder Einstellungen auszuführen. Man muss also kein Kalibrierungsexperte sein, um einen Kalibrierten Monitor zu erhalten. Bei der Beschreibung des Datacolor Spyder hat mich immer gestört, dass man immer das Gefühl vermittelt bekommt, ein stark eingeschränktes Produkt zu erhalten, wenn man sich "nur" für die Expressversion entscheidet. Der ColorMunki hat eigentlich alles, was man braucht.
Die Farbkalibrierung funktioniert mit dem Gerät sehr gut. Ich habe an meinem Laptop sowie an dem angeschlossenen Monitor nun exakt gleiche Farben und kann mir nun sicher sein, dass die Bilder auch so ausgegeben werden, wie ich dies will. Es ist auch eine Kalibrierung für IOS-Produkte möglich, habe ich aber nicht getestet.
Klarer Kauftipp für jeden Hobbyfotografen und das zu einem günstigen Preis."
Mal sehen, vielleicht überlege ich mir später doch noch mal so ein Gerät anzuschaffen.
Wenn Du es machst, würde mich persönlich sehr Deine Eindruck, die Erfahrungen, etc. interessieren.
Wenn Du magst.
Ich nutze im Büro einen alten Silverhaze von Quato (Hersteller ist auch Pantone, also x-rite) mit der passenden Software zur Hardwarekalibration, sowie den i1 Display pro mit der x-rite Software. Beides sehr simpel zu bedienen. Allerdings aufm Mac, da ist Farbmanagment sowieso recht einfach. Die Spyder Software hatte ich noch nicht in der Hand, Tests bescheinigen aber, dass sie etwas komplizierter ist.
Die Software vom express ist allerdings von den Einstellungen recht simpel gehalten, genauso die vom COLOR munki. Mit der freien Software Displaycal hat man mehr Möglichkeiten.
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