Vollständige Version anzeigen : Photoshop Farbmanagement im Drucken-Dialog
Ein für mich schwieriges Thema, ist sicherlich auch schon im Forum gepostet worden.(?) Was ich bisher weiß, ich hoffe, dass das so richtig ist (?): Damit das Bild bzw. die Farben auch so aus dem Drucker kommt, wie ich es am Bildschirm sehe, müssen die Einstellungen im Farbmanagement in Photoshop eingestellt werden. Also so einfach wie möglich, OHNE Bildschirmkalibrierung!
Konkret: ich habe mit PS einen mehrseitigen Flyer entworfen, den über Datei-Automatisieren-PDF-Präsentation (Haken gesetzt bei "Geöffnete Dateien hinzufügen") Ausgabeoption, Speichern unter:"Mehrseitiges Dokument" gespeichert.
Diese PDF-Datei auf einem DIN A3-Büro- bzw. Fotodrucker drucken lassen.
Ergebnis: große Farbunterschiede zwischen der PS-jpg-Datei und der Druckausgabe!!
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1526233037_Flyer.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526233037_Flyer.jpg)
Meine Frage: welche Einstellungen muss ich vornehmen, damit ich die wenigsten Farb-Unterschiede bekomme?
Sicherlich ist es so, dass ich das Druckerprofil des Druckers in PS eintragen muss?
Lieber Gerd,
tja, das ist so eine Sache. Die Farben vom Ausdruck sind von vielen Faktoren abhängig. Da ist die Tinte des Druckers, die Einstellungen über die Qualität des Drucks und zusätzlich noch das Papier, welches Du verwendest.
Das heißt, Du kannst eigentlich nur dann etwas beeinflussen, wenn Du den Drucker bei Dir hast und das Papier nicht wechselst und selbst dann, wenn Du den Ausdruck versuchst zu kalibrieren, dann wird das Ergebnis trotzdem etwas anders aussehen, als auf Deinem Monitor. Wenn Du das Ding einem Copyshop gibst und vorher fragst, welches Profil Du für die Ausgabe nehmen sollst, dann hast Du eine grobe Übereinstimmung.
Was mich mehr irritiert sind die fehlenden Buchstaben in Deinem Ausdruck.
Hier scheint an Deiner PDF-Datei prinzipiell etwas nicht in Ordnung zu sein.
LG
Heike
Frank Ziemann
14.05.18, 13:50
Du kannst entweder das Profil des Druckers eintragen, dort wo jetzt CIE RGB steht. Dazu musst du das aber erst mal kennen. Und das kann auch je nach verwendetem Papier ein anderes sein.
2te Möglichkeit ist du stellst dort wo jetzt "Farbverwaltung durch Photoshop" steht "Farbverwaltung durch Drucker" ein.
Dann kannst du über den Button "Druckereinstelungen" die Farbkorektur entweder automatisch vornehmen lassen, oder du kannst dort manuell noch etwas an der Helligkeit und den Farben ändern. Der Vorteil ist das der Druck die passenden Profile zum verwendeten Papier schon kennt. Bei meinem Drucker muss ich eigentlich nur etwas mehr Helligkeit einstellen und alles passt.
Ich würde aber erst mal mit der Automatik versuchen.
… Also so einfach wie möglich, OHNE Bildschirmkalibrierung!…
Die allereinfachste Methode wäre diese:
Probedruck machen, Gradationskurve über dem Bild anlegen, Bild solange korrigieren, bis es ausschaut wie auf dem Druck. Nun hast du ne „kalibrierte“ Gradationskurve, die du vor der Bearbeitung auf Bilder legen kannst, damit du dir deinen Drucker simulierst. Abstriche musst du dabei trotzdem machen und es ist fummelig. AM besten macht man sowas mit ner Testdatei, wo alle Farben drin sind. Die Einstellung ist dann aber schon für Fortgeschrittene. Außerdem sehen solche Bilder dann natürlich nur gut aus, wenn DU sie mit DIESEM Drucker druckst.
Nicht jeder DTP-Drucker ist kalibrierbar, deswegen muss man da Workarounds machen. Und ohne Bildschirmkalibrierung fischt du f´grundsätzlich im Trüben. Ich empfehle, dass du dir ein einfaches Kolorimeter zulegst, das kostet keine 100€ und du hast einen kalibrierten Monitor, so dass wenigstens die Sachen fürs Web etc. zuverlässig aussehen und Dinge, die in den Offset gehen sollen einschätzbar werden.
gelöschter User
15.05.18, 12:57
Du kannst dir auch mit dem Soft-Proof eine (ungefähre) Vorschau des später Gedruckten simulieren. Ist in manchen Fällen sehr hilfreich.
Das mit dem Soft-Proof klappt nur, wenn der Monitor kalibriert ist, sonst ist das alles Mumpitz.
Frank Ziemann
15.05.18, 13:54
Du kannst dir auch mit dem Soft-Proof eine (ungefähre) Vorschau des später Gedruckten simulieren. Ist in manchen Fällen sehr hilfreich.
Was aber nur geht wenn man ein Farbprofil des Druckes und des verwendeten Papiers hast.
Ich hatte nach so etwas mal für meinen Epson Drucker gesucht und auch einiger Profile für Epson-Ducker gefunden aber leider stand da nie bei für welchen Drucker die nun genau sind. Vielleicht hab ich nur nicht die richtige Seite gefunden aber das war mir dann am Ende zu mühsam.
In welchem Farbraum und welches Profil hat die Datei?
Diese PDF-Datei auf einem DIN A3-Büro- bzw. Fotodrucker drucken lassen.
Was für ein Drucker jetzt? Laser? Tintenpsser oder prof. Ausbelichtet?
Welches Papier? 80g/m² Klopierpapier ist denkbar ungeeignet (saugt zu viel)
Für Homedrucker empfiehlt sich immer sRGB aber bei dem Blau gibt es immer Probleme (wird dunkler) Wie schon geschrieben Blindflug ohne kal. Monitor die Farben unterscheiden sich trotzdem immer
Wieso mehrseitiges Dokument? kann man doch später zusammenführen?
Was ist denn ein mehrseitiger Flyer? Einbruch? Zweibruch, Wickel oder Zickzak
Oder soll das eine Bröschüre werden? Dann evtl den Broschürendruck verwenden aus Acrobat Reader
fragen über Fragen
MfG
Frank Ziemann
16.05.18, 16:26
Welches Papier? 80g/m² Klopierpapier ist denkbar ungeeignet (saugt zu viel)
Meinst du nun Klopapier oder Kopierpapier? :)
Sorry, konnte aus Zeitgründen bisher noch nicht antworten.
Vorab jedoch erstmal vielen Dank an alle für die vielen Tipps!
Ich glaube, ich muss erst mal was an meiner Eingangsfrage korrigieren, denn da habe ich mich wohl nicht eindeutig ausgedrückt.
Konkret zu meinen Arbeitsabläufen:
In Photoshop entwerfe ich einen Flyer, Broschüre oder ähnliches mit den (voläufigen?) Farbeinstellungen von PS.
Die PS-Datei wird in ein PDF-Dokument umgewandelt und gespeichert, dass ich der Druckerei online oder über einen Datenstick zur Verfügung stelle.
Diese PDF-Datei wird dann mit einem hochwertigen digitalen DIN A3 Farblaserdrucker in der von mir gewünschten Auflage gedruckt.
Also, nochmals, der Ausdruck erfolgt NICHT auf meinem Heimdrucker sondern als DIGITALDRUCK auf einem Laser-Drucker der Druckerei.
Und dadurch werden dann die Farb-Unterschiede erzeugt die ich im ersten Bild dargestellt habe.
Warum Digital-und nicht Offsetdruck?
Da ich ehrenamtlich für den Verein arbeite, kleinere Druckauflagen (meist unter 200 Exemplare) habe, sponsert das Druckhaus das komplett.
Ich hoffe, das ich mich jetzt besser verständlich ausgedrückt habe, aber wie schon gesagt, bin ich mit dem Thema Drucksachen, obwohl ich jetzt viel über "Farbmanagement" gelesen habe, in der Praxis wie ich vorgehen muss, immer noch nicht viel schlauer geworden.
Wie müsste ich also vorgehen?
Mir von der Druckerei des Laserdruckers das Profil geben lassen?
Muss ich auch die PS-RGB-Farben für den Druck in den CMYK-Arbeitsfarbraum umwandeln?
Sind das solche Druckerprofile?
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1526485705_Drckeinstellungen_01.JPG (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526485705_Drckeinstellungen_01.JPG)
Sind das solche Druckerprofile?
Ja aber da fehlen einige zB ECI V2 300%, ECI V,2 das sind aber auch Offsetprofile (www.eci.org)
Dein Profil musst Du beim Dienstleister erfragen (und den Anschnitt) wenigstens für den Softproof
Und Du musst Deine PDF mit speichern unter erstellen und nicht über "drucken"
Muss ich auch die PS-RGB-Farben für den Druck in den CMYK-Arbeitsfarbraum umwandeln?
Das kannst Du auch erst bei der Ausgabe machen (in Profil konvertieren) oder gleich im AusgabeProfil arbeiten. Oder in RGB belassen
Das sagt Dir auch der Drucker was er will.
MfG
Frank Ziemann
16.05.18, 19:21
Bei den Bilddienstleistern die ich bisher genutzt habe und die NICHT im Offset gedruckt haben lief das immer so:
Die Datei wurde von mir in sRGB erstellt und am Ende auch mit einem sRGB Profil an den Bilddienstleister gesendet.
Vom Bilddienstleiter habe ich ein Profil bekommen das ich erstmal mit doppelklick installiert habe. Danach konnte ich damit einen Proof einrichten. in Photoshop zu finden unter "Ansicht -> Proof einrichten" dort kannst du dann das Profil vom Bilddienstleister eintragen. Mit STRG +Y kannst du dann den Proof ein und ausschalten.
Mit eingeschaltetem Proof siehst du dann die Farben so wie sie später gedrückt werden und kannst nun noch Änderungen vornehmen.
Die eigentliche Datei bleibt dabei aber immer in sRGB, das Profil vom Bilddienstleister wird nur im Proof eingerichtet und wird NICHT in das Bild eingebunden.
@Liselotte: Dein Profil musst Du beim Dienstleister erfragen (und den Anschnitt) wenigstens für den Softproof. - OK, das mache ich als Nächstes.
Anschnitt erfragen erübrigt sich, da bei Digitaldruck immer ein weißer Rand gedruckt wird. Passt aber auch zu meinen weiß-blauen Layout da dass die Grundfarben des Vereins sind.
"Und Du musst Deine PDF mit speichern unter erstellen und nicht über "drucken"
Die fertige PS-Datei erstelle ich als PDF-Datei wie folgt:
Datei-Automatisieren-PDF-Präsentation-Haken setzen bei "Geöffnete Dateien hin zufügen" - Ausgabeoptionen, Speichern unter: "Mehrseitiges Dokument".
Ich wiederhole das nochmal: Softproof macht ohne kalibrierten Monitor keinen Sinn.
Und wenn die nen top Laserdrucker haben, wäre wahrscheinlich die sauberste Vorgehensweise, wenn du das Dokument gleich in einem brauchbaren (Dienstleister fragen) cmyk-Profil erstellen würdest. Besonders bei Blau ist die Konvertierung von RGB in cmyk immer mit erheblichen Farbverschiebungen verbunden, weil ne Menge schöner klarer Blautöne in cmyk lila werden.
Einfach mal eine Farbtafel drucken lassen und dann die Werte nehmen die im Druck am schönsten sind
so in etwa
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526563154_Farben_fuer_Id-01.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526563154_Farben_fuer_Id-01.jpg)
MfG
Beim Dienstleister (Druckhaus) habe ich nach dem Profil ihres Laserdruckers nachgefragt. "Keine Ahnung, müssen wir erst unseren Techniker fragen".
Also nächster Schritt damit ich weiter komme: @Liselotte: "Farbtafel drucken lassen"..(...)
Farbtafel (welche?) aus dem Internet herunter laden und auf dem Drucker mit dem entsprechendem Papier des Dienstleisters ausdrucken lassen?
Und wie dann die Werte (RGB; CMYK, HEX#) in die Farbtafel von Photoshop übertragen???
Wie gesagt, es geht nur um diesen Blauton des Hintergrundes aller späteren Druckerzeugnisse. Oh je, wenn das (für mich) nicht alles so kompliziert wäre um das vielleicht doch EINFACHE (?) zu begreifen!
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1526704721_Hintergrund_Flyer.JPG (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526704721_Hintergrund_Flyer.JPG)
Ein interessanter Hinweis den ich hier (http://peter-boesche.de/rgbpalet.htm) im Netz gefenden habe:
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1526707031_Vergleich_Farbraum-Monitor-Drucker.JPG (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526707031_Vergleich_Farbraum-Monitor-Drucker.JPG)
Gerd,
das mit dem Dilemma stimmt schon. Der Drucker (auch der Laserdrucker) druck mit CMYK (Cyan, Magenta, Gelb und schwarz). Das macht auch ein Tintenstrahler. Dieser Farbraum ist weniger groß als das RGB vom Monitor.
Wenn Du Dein Bildmaterial schon in CMYK anlegst und zwar in dem welches die Druckerei üblicherweise verwendet, dann wird es schon besser, weil du die kräftigen Farben dann schon nicht mehr wählen kannst.
Das Problem ist aber, dass je nach Drucker und verwendetem Papier das Ganze trotzdem unterschiedlich aussehen kann.
Liselottes Tipp habe ich so verstanden. Du erstellst ein Dokument mit verschiedenen Blautönen, die Du auswählst und gibst das an die Druckerei. Das blau, dass Dir auf dem Papier am Besten gefällt nimmst Du dann immer wurscht, wie es auf dem Monitor aussieht. Dann ist das zumindest immer gleich, wenns auf der gleichen Maschine mit dem gleichen Papier ausgegeben wird.
Wenn Du das Papier hast und das Blau auf dem Monitor anders aussieht als auf dem Papier, dann könntest Du versuchen den Monitor entsprechend anzupassen. Aber ich persönlich würde davon eher die Finger lassen und mir überlegen, ob es nicht, wenn Du zumindest weißt, wie das blau wird, egal ist. Du machst ja keinen Fineprint und keine Kunst-Sachen, wo es auf den exakten Farbton ankommt. Wenn die Bilder im korrekten Farbraum verwendet werden, dann sollte das passen. Im Zweifel geh mit in die Druckerei und schau mit den Profis da vor Ort, wie das Produkt aussehen wird und bitte die um eine Nachjustierung.
LG
Heike
Frank Ziemann
19.05.18, 11:50
Ich sage jetzt mal nur 2 Dinge dazu.
1. Wie Virra schon sagte musst du einen kalibrierten Monitor haben damit die Farben übereinstimmen können. Denn sonnst kann es ja auch den Monitor sein der falsche Farben anzeigt. In der Regel sind Monitor vom Werk viel zu hell eingestellt, meine beiden Monitore hatten über 250cd/m², für das Profil vom Bilddiensleister musste ich den Monitor auf 80 -120 cd/m² einstellen. Profil und Werte zum kalibrieren habe ich vom Bilddienstleister bekommen.
2. Ich verstehe nicht wieso du von deinem Dienstleister weder ein Profil noch Angaben dazu erhältst wie du deine Datei an die Druckerei übergeben sollst, die müssen dir doch sagen ob sie die Datei in RGB oder in CMYK haben wollen und auch welches Dateiformat sie haben soll. Da deine Druckerei dir das scheinbar nicht mitteilt weil sie es entweder selber nicht wissen oder weil sei es nicht wollen, würde ich mir an deiner Stelle eine andere Druckerei suchen die dir alles zur Verfügung stellt damit am Ende auch ein vernünftiges Ergebnis dabei raus kommt.
Ich spreche da aus eigener Erfahrung hatte zuerst auch eine Onlinedruckerei die weder Profile noch sonst etwas hatte, die war zwar billig und der normale Posterdruck war auch ok, aber der Druck auf Leinwand war nicht zugebrauchen.
Habe mir dann eine gesucht die Profile bereit stellt und auch sagt wie man den Monitor Einstellen soll, da zahle ich zwar mehr aber das Ergebnis sieht dann auch so aus wie auf dem Monitor.
Liselottes Tipp habe ich so verstanden. Du erstellst ein Dokument mit verschiedenen Blautönen, die Du auswählst und gibst das an die Druckerei. Das blau, dass Dir auf dem Papier am Besten gefällt nimmst Du dann immer wurscht, wie es auf dem Monitor aussieht. Dann ist das zumindest immer gleich, wenns auf der gleichen Maschine mit dem gleichen Papier ausgegeben wird.
Genau so meinte ich es :ok:
Und wieso planst Du den Weißen Rand nicht schon in Deiner Datei mit ein? So muss skaliert (Drucker intern)werden, wenn nicht auf A3 gedruckt wird :fragen:
MfG
Hier mal ein besseres Beispiel für die Farben
https://www.europadruckerei.de/media/wysiwyg/farbraeume.png
Auch wenn ich der festen Überzeugung bin, dass ohne Kalibration weiterhin Überaschungsergebnisse lauern werden hier mal ein Testchart.
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1526724005_fcPrints_Testbild_100ppi.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526724005_fcPrints_Testbild_100ppi.jpg)
Und falls es dann doch ein wenig professioneller werden soll, hier mal 2 Geräte, die dem Laien ausreichen:
https://www.amazon.de/X-Rite-CMUNSML-ColorMunki-Smile/dp/B009APMNB0/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1526724070&sr=8-2&keywords=colormunki&dpID=41i-d-GVNfL&preST=_SY300_QL70_&dpSrc=srch
https://www.amazon.de/datacolor-S5X100-Datacolor-Spyder-EXPRESS/dp/B00UBSL2TO/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1526724089&sr=8-1&keywords=spyder+5+express
…Ich verstehe nicht wieso du von deinem Dienstleister weder ein Profil noch Angaben dazu erhältst wie du deine Datei an die Druckerei übergeben sollst,…
Weil die hilfsbereiten Drucker, die den Verein fördern, mit nem Laserdrucker arbeiten. Das ist wahrscheinlich ein Copyshop. Wenn du mich fragen würdest, welches Profil mein Laser im Büro hat würde ich auch passen müssen. Der bekommt eci v2 zu futtern und damit ist what you see fast what you get, das muss reichen.
Wenn der Laser bei denen von der gleichen Güte ist, wovon ich ausgehe, dann reicht es wahrscheinlich aus, den Monitor zu kalibrieren und sich nen soliden cmyk-workflow zuzulegen um passable Ergebnisse für den Zweck zu erhalten.
Frank Ziemann
19.05.18, 18:17
OK, das mit dem Sponsoring habe ich wohl überlesen, somit kann man auch nicht einfach den Anbieter wechseln.
Aber trotzdem müssten die doch zumindest wissen ob sie die Datei nun in RGB oder in CMYK haben wollen. Denn so wie ich den TE verstanden habe ist ihm das selbst unklar.
@Liselotte danke für den Tipp mit der Farbtafel und @Heike für die Erklärungen dazu.
Ich habe mit einem Farbgenerator Blautöne von hell nach dunkel generiert:
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1526747648_Farbabstufungen.JPG (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526747648_Farbabstufungen.JPG)
Wie geht´s dann weiter? (ich versuche es mal)
Diese Farbtafel dann auf dem Laserdrucker des Druckhauses mit dem entsprechenden Papier drucken lassen.
Das gedruckte Dokument in Photoshop öffnen.
Eine Farbe aussuchen die dem Original am nächsten kommt.
Mit der Pipette anklicken, ablesen der Farbwerte (RGB oder #)
und in die Farbfelder-Tabelle dauerhaft einfügen.
Hi gerd42
Erstmal immer noch was möchten die Druckerei? CMYK oder RGB?
Und die Farbtafel sollst Du selber in Photoshop erstellen.
Ein Drittel der Farbtöne sollte ausreichen Du brauchst doch Platz zum vergleichen
Das brauchst Du doch nur einmal machen und dann legst Du die Farbe fest die immer genommen werden muss
MfG
Erstmal, Lieselotte, Du gibts Dir soviel Mühe, dafür ein dickes Dankeschön.:ok:
So, jetzt habe ich die Farbtabelle mit Photoshop generiert.
Die beiden obersten Farben sind die Original-Grundfarben die ich bei weiteren Anwendungen verwende.
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1526808765_Farbtafel_Photoshop.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526808765_Farbtafel_Photoshop.jpg)
Und das sind die Farbeinstellungen dazu:
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1526808843_PS-Farbeinstellungen.JPG (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526808843_PS-Farbeinstellungen.JPG)
Mit dieser Farbtabelle die ich als JPG- und PDF-Datei gespeichert habe, gehe ich zum Druckhaus und lass die auf ihrem Farblaserdruck ausdrucken.
Ob der jetzt in RGB oder CMYK druckt muss ich nachfragen.
Ich hoffe, dass ich damit erst mal klar komme??
DRUCKEN tut der laser in cmyk. Welche Datei besser verarbeitet/konvertiert wird, musst du ausprobieren. Unser Laser im Büro wird mit cmyk gefüttert, da die Daten nativ aus Adobeprogrammen gesendet werden und dementsprechend rgb-Farbraum nicht gut farbhaltig ausgegeben wird.
Hi Gerd42
So sieht doch schon mal ganz gut aus
Die Linken oberen 3 Blautöne sind "murks" die werden sich zu 100% verschieben im Farbton
Beim ausklabüsern der Farben in RGB ist darauf zu achten das die dazugehörenden CMYK Werte keine Kommastellen haben und nicht unter 5% liegen (merken ist beim Laserdruck aber nicht so wichtig, beim Offset brechen Farben darunter weg)
Deine Farbeinstellungen
sRGB ist für Deine Zwecke und Deinen Monitor so in Ordnung
Statt Fogra 39 würde ich ECI V2 oder ECI V2 300 nehmen ich switche zwischen den beiden
Grau und Vollton mach mal auf "Dot Gray" 15%
Farbmanagement Richtlinien
RGB hier muss hin: Eingebettete Profile beibehalten
und bei "Fehlende Profile" der Haken rein
So funktioniert der Farbproof
funktioniert auch mit einem nicht kalibrierten Bildschirm
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526813707_Farbumfangswarnung.png (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526813707_Farbumfangswarnung.png)
Viel Erfolg
Hier mal ein Vergleich was mit den Farben passiert wenn sie umgewandelt werden von sRGB zu V2
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526817420_Vergleich-sRGB-V2-300.png (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526817420_Vergleich-sRGB-V2-300.png)
@virraUnser Laser im Büro wird mit cmyk gefüttert, da die Daten nativ aus Adobeprogrammen gesendet werden und dementsprechend rgb-Farbraum nicht gut farbhaltig ausgegeben wird.
Ja so sind die Dinger, kenne das eigentlich anders herum deshalb hilft nur testen.
@Liselotte, habe Deine Vorschläge zu "Farbeinstellungen eingetragen.
Was ich nicht finde ist bei CMYK: statt der Fogra 39, ECI V2 oder ECI V2 300 einzutragen.
Siehe ausgeklappte Tabelle:
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1526890818_Unbenannt.JPG (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526890818_Unbenannt.JPG)
Soll ich mit diesen geänderten Farbwerteintragungen jetzt auch die Farbtabelle neu generieren? Was natürlich kein Problem ist.
Zu den oberen 3 Blautönen: ...das dazugehörigen CMYK Werte keine Kommastellen und nicht unter 5% liegen.
Braucht beim Laserdruck nicht beachtet zu werden?
Hi gerd42
Was ich nicht finde ist bei CMYK: statt der Fogra 39, ECI V2 oder ECI V2 300 einzutragen.
Die musst Du erst instalieren (www.eci.org)
Das Paket ECI_Offset_2009 enthält die ICC-Profile
ISO Coated v2 (ECI)
ISO Coated v2 300% (ECI)
PSO LWC Improved (ECI)
PSO LWC Standard (ECI)
PSO Uncoated ISO12647 (ECI)
ISO Uncoated Yellowish
SC Paper (ECI)
PSO MFC Paper (ECI)
PSO SNP Paper (ECI)
PSO Coated NPscreen ISO12647 (ECI)
PSO Coated 300% NPscreen ISO12647 (ECI)
PSO Uncoated NPscreen ISO12647 (ECI)
Zu den oberen 3 Blautönen: ...das dazugehörigen CMYK Werte keine Kommastellen und nicht unter 5% liegen.
Braucht beim Laserdruck nicht beachtet zu werden?
Probiere es
MfG
Hi Liselotte,
habe das Paket ECI_offset_2009 installiert und das ICC-Profil ISO Coated v2 300% (ECI) eingetragen:
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1526921709_Farbeinstellungen_NEU.JPG (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1526921709_Farbeinstellungen_NEU.JPG)
Schau bitte nochmal drüber ob so alle Voreinstellungen nun passen.
Nochmal zu den drei ersten Farben: dort kommt immer beim Anklicken:
Warnung: Farben bei Ausgabe außerhalb des Farbumfangs.
Sind das die nicht sicheren Webfarben? und ist das nicht längst überholt?
Oder muss ich die neu einstellen auf "Nur Webfarben anzeigen" (?)
Grau und Vollton mach mal auf "Dot Gray" 15%
Farbmanagement Richtlinien
RGB hier muss hin: Eingebettete Profile beibehalten
und bei "Fehlende Profile" der Haken rein
Warnung: Farben bei Ausgabe außerhalb des Farbumfangs.
Da ist nichts hinzu zu fügen (lässt sich nicht drucken)
Webfarben interessieren uns nicht denn wir wollen drucken, Papier bunt machen.
Es gibt Farben die sind im Vierfarbdruck nicht reproduzierbar
Deshalb gibt es so genannte Vollton auch Sonderfarben genannt die schon vorgemischt sind,
also nicht aus den Vier Grundfarben CMYK gemischt werden können
Und es gibt Drucker mit mehr als 4 Farbwerken um dieses Dilemma zu umgehen
MfG
Die Einstellungen in Deinem Zitat: habe ich jetzt übernommen und diese Farbeinstellungen im Ordner >AppData>Roaming>Adobe>Color>Settings gespeichert.
Zu Dot Gain: "Verwendet einen Farbraum, der einen Tonwertzuwachs von 15% entspricht."
Ein Beispiel, was ich im Netz gefunden habe:
"Bei einem 30%igen Raster wird eine Fläche mit 30% abgedeckt und 70% bleiben frei. Wenn die Tonwertzunahme 15% beträgt, belegt der Rasterton dann 45% der Fläche auf dem Papier und 55% bleiben frei. Der Tonwert ist also dunkler geworden. Durch eine Tonwertkorrektur wird dies angepasst.
30% Flächendeckung +15% Druckzuwachs = 45% Flächendeckung im Druck"
Wenn nun alles soweit abgestimmt ist:
Kann ich mit der bereits erstellten Farbtabelle (s. oben) die ausdrucken lassen, oder muss ich diese mit den neuen Farbeinstellungen überarbeiten?
Oh, je, Liselotte, die vielen Fragen von mir...würde Dir gerne für Deine Hilfe ein Eis spenden, leider geht nur ein dickes DANKESCHÖN!
Grau und Vollton mach mal auf "Dot Gray" 15%
Farbmanagement Richtlinien
RGB hier muss hin: Eingebettete Profile beibehalten
und bei "Fehlende Profile" der Haken rein
MfG
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