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Vollständige Version anzeigen : Photoshop Composing - Qualitätsverluste durch Bearbeitung


Layercake
13.11.17, 07:29
Hallo,

mir ist bei meinem letzten Composing mal wieder aufgefallen, dass durch die Bearbeitung die Qualität des Bildes leidet.
Plötzliche Farbabstufungen (keine weichen Farbübergänge mehr).
Dies geschieht häufig bei Farbüberlagerungen oder bei Korrekturen z.B. der Farbballance.
Besonders krass ist es manchmal nach dem Einsatz von Filtern (z.B Nik oder Topaz)
Ist das normal und ich muss damit leben? ;)
Bisher habe ich mir geholfen, indem ich diese Bereiche dupliziert und weichgezeichnet habe. :whistling

Noch eine Frage:
Ich möchte ein Objekt einfügen, dann mit dem "Transformieren"werkzeug verkleinern und an eine bestimmte Stelle schieben.
Bevor ich die Postion bestätige ist alles okay, danach aber ist die Position minimal versetzt.
Kann das jemand bestätigen (vor allem CS5 Benutzer)?

Die Bunte
13.11.17, 11:01
Punkt 1, weiche Farbübergänge:
Dass da irgendwas grundsätzlich schief läuft, ist mir bisher nicht aufgefallen, aber ich achte mal drauf. NIK Viveza hab ich sehr häufig bei der Fotobearbeitung im Einsatz, um die Struktur (stellenweise) leicht zu verstärken. Bei diesem Prozedere gibt's immer bloß das leidige Thema, dass auch das Rauschen verstärkt wird, sodass ich mittlerweile beim Entwickeln in CameraRaw ganz genau hinschaue und lieber ein Mal mehr den Luminanzregler betätige.

Ich hab grad noch extra einen Farbverlauf in CS5 erstellt und eine Einstellungsebene Farbbalance erstellt. Die Farbübergänge waren nach dem Verstellen der Regler immer noch weich.
Anschließend hab ich bei meinem Farbverlauf mit NIK Viveza die Struktur hochgeschraubt. Auch hier waren die Farbübergänge anschließend weich. Ich hatte lediglich bei ganz extremer Vergrößerung eine Art leichtes Rauschen drin.

Aber diese Versuche hab ich mit hoch auflösenden Fotos aus meiner eigenen Cam bzw. einem selbst erstellten Farbverlauf gemacht. Wenn du deine Composings erstellst und dabei Stockbilder aus Pixabay, DeviantArt & Co verwendest, haben die ja von vornherein eine viel niedrigere Qualität. Vermutlich liegt hier der Hund begraben?


Frage 2: Transformieren und anschließend versetzte Position:
Nein, das kann ich für CS5 nicht bestätigen. Ich habe mir in einem Dokument 1 px breite Linien gezeichnet (eine senkrecht, eine waagerecht) und in einer separaten Ebene ein Quadrat (harte Kante 0 px) erstellt. Das hab ich anschließend runter skaliert und zwei seiner Seiten exakt auf den Linien platziert. Nach dem Bestätigen war das Objekt genau da, wo ich's abgelegt hatte. Lediglich die Kanten des Quadrats waren nach dem Skalieren nicht mehr ganz hart, was man aber nur bei sehr starker Vergrößerung bemerkt.

https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1510563308_Test-skalieren-schieben.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1510563308_Test-skalieren-schieben.jpg)

Frank Ziemann
13.11.17, 11:15
Kannst du da mal ein paar Bilder zeigen die das mit den Farbabstufungen zeigen, dann kann man vielleicht darauf schließen woran es liegt. Sonst würde ich nur ins Blaue raten.

virra
13.11.17, 13:31
Farbarisse erstellt man automatisch, wenn man 8-Bit Dateien zu sehr vergewaltigt. besonders Verläufe rächen sich schnell, da bei nur 128 Abstufungen pro Kanal schnell Banding auftritt. Ob dieses dann im Bild selber ist, oder nur die Anzeige des Monitors, ist oft schwer zu unterschieden. Entgegenwirken kann man, indem man in 16 Bit arbeitet und erst am Ende ggfs Rauschen hinzufügt und dann auf 8 Bit umrechnet.

Tritt das aber GRUNDSÄTZLICH auf, ist irgendwas im Argen, ich arbeite fast ausschließlich in 8 Bit und habe solche Probleme quasi nie.

Layercake
13.11.17, 19:00
Danke für Eure Antworten und vielen Dank für Deine Mühe, Ugge! :)

Ich habe mir die PSD nochmal angeschaut und die Veränderung gefunden.
Dies geschieht häufig bei Farbüberlagerungen oder bei Korrekturen z.B. der Farbballance
Da habe ich mich geirrt. :tuete:
Das Ganze trat auf, nachdem ich mit der HDR-Tonung gearbeitet hatte.
Und da diese ja u.a. an den Kontrasten schraubt, liegt es vermutlich daran, oder?
Auch die Qualität der Stockfotos spielt sicherlich eine Rolle.

Hier mal der Vergleich. Ich hoffe man kann es erkennen:

Vorher:
Hier sieht noch alles okay aus, obwohl beim Himmel schon was nicht zu stimmen scheint.
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1510591783_0011201.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1510591783_0011201.jpg)
Nachher:
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1510591841_0011403.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1510591841_0011403.jpg)
Die Pfeile zeigen auf die Veränderungen vor und nach der Bearbeitung.

Das Problem mit der minimal versetzten Position nach dem Transformieren, tritt eher selten auf. Aber manchmal eben schon.
Sollte es irgendwann wieder mal passieren, werde ich hier auch Screenshots posten. :)

Frank Ziemann
13.11.17, 19:36
......
Das Ganze trat auf, nachdem ich mit der HDR-Tonung gearbeitet hatte.
Und da diese ja u.a. an den Kontrasten schraubt, liegt es vermutlich daran, oder?
....

Die Bilder sind zwar etwas klein, aber das sieht mit nach den üblichen Farbabrissen aus wenn man zu wenig Tonstufen hat.
Das mit dem Kontrast ist durch aus möglich, den beim erhöhen des Kontrasts verringert sich die Anzahl der Tonwerte was zu diesen deutlich sichtbaren Farbabrissen führt.
Soweit ich weiß schraubt HDR ja ganz schön am Kontrast, bei sowas ist es immer gut wenn das Ausgangsmaterial schon in 16 Bit vorliegt.

Layercake
13.11.17, 19:48
Okay, Frage beantwortet! :)
Nun weiß ich worauf ich in Zukunft achten muss. :ok:
Vielen Dank!