Vollständige Version anzeigen : Photoshop Jpeg mit Ebenen speichern
Jpeg mit mehreren Ebenen speichern. Ist es im CC 2017 möglich?
ph_o_e_n_ix
08.04.17, 18:14
Nein.
Frank Ziemann
08.04.17, 18:37
Nein, das liegt aber nicht an Photoshop sondern am JPG Format das keine Ebenen kennt.
Danke, und noch ne Frage zum jpg Format. Wenn ich z.B. ein Bild von der Größe 30 MB als jpg speichere, bekomme ich z.B. 5 MB Datei. Wenn ich dieses jpg aber wieder im Photoshop öffne, hat das Bild in Photoshop wieder 30MB Bildgröße.
Heiß es das ich im Photoshop wieder das volle Umfang des Bildes zur verfügung habe? Ohne Qualitätsverlust?
gelöschter User
08.04.17, 22:45
Deine .psd Datei, mit allen Gruppen, Ebenen, PiPaPo kann auch - je nach Komplexität - zB. auch 250MB groß sein.
Das hat nichts mit Verlust an Qualität zu tun - deine "Rohdatei" mit allen Ebenen, braucht eben mehr an Speicherplatz, weil sie verlustfrei gespeichert wird - und dir im Nachhinein noch sämtliche Korrektur-/Manipulationsmöglichkeiten offen lässt. Natürlich nur in Photoshop.
Anders bei .jpg:
Das Format .jpg ist IMMER ein Kompressionsverfahren - völlig egal, ob du den Regler bis Stufe 12 hochdrehst.
Hierbei wird nicht Pixel-für-Pixel gespeichert, sondern es werden gleichartige/benachbarte Pixel zu "Klötzen" zusammengefasst. Das erspart enorm Speicherplatz. (mehr oder weniger zu Lasten Qualität)
In der heutigen Zeit, wo eine 5 Terabyte Festplatte 120 Euronen kostet, ist mir persönlich Speicherplatz völlig wurscht.
gelöschter User
08.04.17, 23:08
Ich habe deine eigentliche Frage erst jetzt richtig gelesen (unser hervorragendes Bier in der Steiermark war Schuld):
NEIN - speicherst du einmal ein .jpg so klein wie nur irgendwie möglich ab - kann dir Photoshop das ursprüngliche Ausgangsmaterial (wie zB. von der Speicherkarte deiner Kamera) nicht wieder in vollem Umfang zurückzaubern.
Nur Jesus kriegt mit 5 Fischen 3.000 Besucher eines Heavy-Metal-Konzertes satt.
(ich sollte weniger saufen)
Frank Ziemann
09.04.17, 01:01
Wenn es nicht unbedingt .JPG sein must du aber auch nicht in .PSD speichern willst würde ich dir das .TIF Format empfehlen. Diese kann Ebenen Speichern und auch transparens ferner ist es möglich in .Tif eine verlustfrei Komprimierung zuwählen.
Tif wird auch von fast allen Programen erkannt und angezeigt.
Hi haakenson und Frank, also ein Puntigammer mehr oder weniger, kein Problem:) es ist ja schließlich Wochenende.
Hauptsächlich meine Frage wird etwas verständlicher. Ich beschreibe es lieber nochmal etwas konkreter. Mein Bild ist ein TIFF /ohne Ebenen/, es hat 30MB und ich speichere es als JPG, dann hat er 705 Kb. Wenn ich dieses 705 Kb im Photoshop wieder öffne und in der Menüleiste von Photoshop auf Bild - Bildgröße gehe, zeigt er mir in dem Dialogbox unter Bildgröße 30 MB. Die Frage lautet dabei: hab ich jetzt wieder 30MB zur Verfügung in der selber QUALITÄT wie bei meinem ursprünglichem 30MB TIFF? Ich persönlich kann es mir nicht vorstellen, weil beim speichern von JPG eine Komprimierung stattgefunden hat. Wäre für mich aber genial, den ich muss Workflow einrichten wo ich mit JPG Bildern als Ausgangsmaterial arbeiten muss, heißt das Bild hat später Einstellungsebenen und muss auch abgespeichert werden. Und wenn ich auf anderes Speicherformat ausweiche, ist es bei 1.000 Fotos schon ein enormer Zeitverlust.
Meine Hoffnung war, das sich da bei Photoshop was getan hat in dieser Richtung also so eine Art "JPG Komprimierung auf Zeit" wo dann beim JPG öffnen wieder eine Dekomprimierung ohne Qualitätsverlust stattfindet. Ha-ha, Wunschdenken.
ph_o_e_n_ix
09.04.17, 13:20
Wieso ist das verwenden eines anderen Speicherformates ein enormer Zeitverlust?
Wenn du die Einstellungsebenen für spätere Bearbeitungen erhalten musst, hast du gar keine andere Wahl, als auf ein anderes Speicherformat auszuweichen.
Und solltest du sowohl ein webtaugliches Format und die Einstellungsebenen benötigen, dann überlass das speichern einer Aktion oder einem Skript (dem du einen Shortcut zuweist). Dann kannst du beides in einem Durchgang speichern...
Frank Ziemann
09.04.17, 13:57
Mein Bild ist ein TIFF /ohne Ebenen/, es hat 30MB und ich speichere es als JPG, dann hat er 705 Kb. Wenn ich dieses 705 Kb im Photoshop wieder öffne und in der Menüleiste von Photoshop auf Bild - Bildgröße gehe, zeigt er mir in dem Dialogbox unter Bildgröße 30 MB. Die Frage lautet dabei: hab ich jetzt wieder 30MB zur Verfügung in der selber QUALITÄT wie bei meinem ursprünglichem 30MB TIFF?
Ganzklar NEIN.
Um das mal an einem Beispiel zuverdeutlichen.
Angenommen du hast ein Tiff Bild von 3*3 Pixel, das Bild hat also bei 4 Kanälen RGB + Tranzparenz 36 Byte. Sagen wie das Bild besteht aus 3 Linen in sehr ähnlicher Farbe.
Wenn du es nun als .jpg speicherst sagt der jpg Algorithmus das die 3 Farben so ähnlich sind das man die eh nicht unterscheiden kann und sagt einfach das alles die selbe Farbe hat. Jetzt muss nicht mehr für jeden Punkt die Farbe gespeichert werden sondern sondern nur noch 1 Farbe einmal die Grße des Bereichs dieser Farbe und dessen Position.
Das jpg hat dan z.B. Nur noch 5 Byte.
Öffnest du das Bild jetz in PS wird daraus wieder ein Bild generiert das für jeden Punkt wieder 3 Byte für die Farbe und 1 Byte für die Transparens hat, also wieder 36 Byte.
Dieses Bild hat nun aber keine 3 Streifen mehr sondern nur noch ein 3*3 Feld mit einer einzigen Farbe.
Also aus 3 Streifen ist ein Quadrat geworden = Qalitätsverlust.
Das natürlich nur eine sehr vereinfachte erklärung des Jpg Algorithmus
Wäre für mich aber genial, den ich muss Workflow einrichten wo ich mit JPG Bildern als Ausgangsmaterial arbeiten muss, heißt das Bild hat später Einstellungsebenen und muss auch abgespeichert werden. Und wenn ich auf anderes Speicherformat ausweiche, ist es bei 1.000 Fotos schon ein enormer Zeitverlust.
Meine Hoffnung war, das sich da bei Photoshop was getan hat in dieser Richtung also so eine Art "JPG Komprimierung auf Zeit" wo dann beim JPG öffnen wieder eine Dekomprimierung ohne Qualitätsverlust stattfindet. Ha-ha, Wunschdenken.
Ich versteh jetzt nicht warum du unbedingt JPG brauchst da ich ja nicht weis was genau du machst. Sollten dir die Ausgangsbilder eh nur in Jpg vorliegen kannst das ja eh nicht ändern.
Wenn du sie aber erst von Tiff in Jpg umwandeln must wirst du unter Umständen 2 mal einen Qualitätsverlust hinnehmen müssen.
Das erste mal beim Umwandeln von Tiff in JPG.
Wenn du dieses Bild dann in PS öffnest und mit Einstellungsebenen veränderst und dann wieder als JPG speicherst wirst du erneut einen Qualitätsverlust erleiden und auch die Einstellungsebenen verlieren.
danke für die ausführliche Erklärung, und allgemeines Interesse.
Vielleicht noch kurz zu meinem geplantem Workflow, damit mein Dilemma Qualitätsverlust kontra Zeitverlust deutlicher wird.
Fotograf speichert Bilder entweder in Tiff /gute Qualität/ oder in JPG /mit Qualitätsverlust. Bilder werden zur Verpfadung zum externem Dienstleister geschickt. /dafür brauche ich JPG wegen geringer Größe/ danach werden Bilder bearbeitet /also mit Einstellungsebenen versehen/ und müssen gespeichert werden /Tiff oder PSD/ nächster Schritt, Bilder müssen für web geflättet und als JPG gespeichert
/entweder direkt als JPG oder Exportieren - für web sichern/ Hier bleibt letztendlich offen wann der Qualitätsverlust größer ist. Wenn man Raw Material von Anfang an als JPG speichert, oder zuerst als Tiff, es wird weiter mit Tiff gearbeitet und erst zum Schluß als JPG gespeichert. Das müsste ich austesten,ob bei den geforderten Größen Qualitätsverlust bei den zwei verschieden Wegen sichtbar wäre.
Falls ja, muss ich zwischen Qualitätsverlust und der Schnelligkeit entscheiden, den bei "TIFF-Workflow" muss ich noch die Pfade vom JPG Bild auf TIFF Bild übertragen.
Für 2 Bilder kann ich die Übertragung der Pfade automatisieren, bei 100 Bildern
kenne ich kein Script, der es schaffen würde. Deswegen die Hoffnung alles mit JPG Format, ohne Qualitätsverlust laufen lassen. Wird leider nicht möglich sein.
ph_o_e_n_ix
10.04.17, 10:41
Vermutlich wird der Qualitätsverlust (bei Verwendung der höchsten JPG-Qualität) so gering sein, dass es ohnehin keine Rolle spielt.
Ein Script zu schreiben wäre allerdings auch kein Problem.
JPG komprimiert ähnliche Bereiche zu einem zusammen. Also werden z.B. statt 5 ähnlichen blauen Pixeln eben ein Bereich von 5 Pixeln mit dem selben Blau definiert.
Das führt bei starker Kompression zu den bekannten Artefakten im Ministeck-Design.
ÖFFNET man die Datei, hat sie wieder die selbe Größe im RAM wie ein Tiff auch auf der Platte hätte, denn da zählen nicht die vorhanden Farben, sondern die MÖGLICHEN.
Weil man uni Flächen auf die o.g. Weise besser komprimieren kann, sind die Daten eines herbstlichen Laubwaldes bei gleicher Qualitätsstufe als jpg immer wesentlich größer als z.B. ein Bild von Mondrian.
JPG in bester Qualität bieten keinerlei sichtbaren Verlust bei der Ausgabe. Nur als Zwischenspeicherformat ist es denkbar ungeeignet, da bei jedem Speichern das Bild weniger wird. In druckreifen PDF sind i.d.R. auch jpg drin und keine Tiff.
Hallo Virra, meinst du wenn ich das gleiche JPG fünf mal hintereinander speichere
hab ich fünf mal Qualitätsverlust wegen Komprimierung?
ph_o_e_n_ix
24.04.17, 20:49
Im Prinzip ja ... es kommt allerdings immer auf das Motiv an.
Je detaillierter ein Bild ist (herbstlicher Blätterwald), desto weniger Qualitätsverlust hat man, weil der JPG-Algorithmus keine Bereiche findet, die er zusammenlegen kann. Hast du hingegen Bilder mit wenigen Farbabstufungen, wird man irgendwann Kompressionsartefakte sehen.
Hier mal ein Beispiel was passiert, wenn man ein Bild 100mal als JPG in bester Qualität speichert...
Original...
https://abload.de/img/exampleoriginalst4knu.jpg
... und nach 100 Speicherversuchen...
https://abload.de/img/examplesqfkif.jpg
Genau SO ist es. JPG ist kein Zwischenspeicherformat. bearbeitet man die Bilder, könen sich Artefakte schon wesentlich eher bemerkbar machen, weil sie ggfs durch Kontrastverstärkende Schritte o.Ä. hervorgehoben werden.
danke euch, hat mir weitergeholfen, gute Beispiele!
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