Charly
18.12.15, 19:44
Das Bild - in C4d gemodelt und gerendert und mit PS etwas "aufgepeppt"
ist neu. Der Text ist heuer im Frühjahr von mir geschrieben worden.
Nur damit ihr sehr, dass ich nicht nur "dunkelgraue" Texte schreiben kann.
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1450461344_Eiskalt4a_FIN.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1450461344_Eiskalt4a_FIN.jpg)
EISKALT oder „Am Morgen ist es immer zu früh!“
Es ist kalt. Es ist eiskalt. Ich meine noch nie auch nur ansatzweise so gefroren
zu haben wie jetzt. Ich habe kein Gefühl für Zeit und Raum und weiß daher
nicht, wie lange ich mich bereits in dieser unangenehmen Situation befinde.
Dazu kommt, dass ich mich nicht bewegen kann. Ich vermute, dass ich
angefroren bin. Manchmal huschen Pinguine durch mein eingeschränktes
Sichtfeld. So richtig überzeugen kann ich mich davon allerdings nicht.
Abgesehen davon, dass mein Kopf, so wie alles andere, unbeweglich ist,
dürften auch meine Augen in ihrer eigenen Flüssigkeit festgefroren sein.
Also bin ich entweder in einem riesigen Tiefkühlschrank in dem flüssiger
Sauerstoff oder Trockeneis erzeugt wird, oder – wie weiland die Forscher
Robert Falcon Scott und Roald Amundsen – am Südpol. Da unter normalen
Bedingungen in einem mitteleuropäischen Zoo solche Temperaturen nicht zu
erreichen sind und Pinguine bei der Trockeneiserzeugung oder der Herstellung
von Flüssigsauerstoff eine doch sehr untergeordnete Rolle spielen, dürfte eher
das Letztere stimmen. Wie und warum ich in diese Situation gekommen bin,
kann ich mir aber nicht erklären.
Ich erinnere mich: Pinguine gibt es (fast) nur in der südlichen Hemisphäre
unserer schönen Welt.. Also bin ich im Süden.
Bisher habe ich ja den Süden immer mit Wärme und Sonnenschein in
Zusammenhang gebracht. Ich muss allerdings gestehen, noch nie auch nur
annähernd in die Gegenden der Antarktis gekommen zu sein. Endlich blitzt
ein Sonnenstrahl vom bleigrau verhangenen Horizont in meine Richtung.
Würde ich mich bewegen können, würde ich vor Freude tanzen. Irgendwie
scheine ich auch langsam aufzutauen. Und als ich endlich die Augen bewegen
kann, bemerke ich, dass ich in meinem Bett liege, die Morgensonne mein
Gesicht wärmt und ich nur deshalb so gefroren habe, weil meine Bettdecke
am Boden liegt.
Ein Traum. Ein schlimmer, böser, eiskalter aber doch lustiger Traum. Aber das
ist schnell vergessen. Denn heute geht es los. Nach Passau an der schönen,
wenn auch nicht sehr blauen Donau.
160 Radkilometer liegen vor uns. Die Tour kann beginnen!
ist neu. Der Text ist heuer im Frühjahr von mir geschrieben worden.
Nur damit ihr sehr, dass ich nicht nur "dunkelgraue" Texte schreiben kann.
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1450461344_Eiskalt4a_FIN.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1450461344_Eiskalt4a_FIN.jpg)
EISKALT oder „Am Morgen ist es immer zu früh!“
Es ist kalt. Es ist eiskalt. Ich meine noch nie auch nur ansatzweise so gefroren
zu haben wie jetzt. Ich habe kein Gefühl für Zeit und Raum und weiß daher
nicht, wie lange ich mich bereits in dieser unangenehmen Situation befinde.
Dazu kommt, dass ich mich nicht bewegen kann. Ich vermute, dass ich
angefroren bin. Manchmal huschen Pinguine durch mein eingeschränktes
Sichtfeld. So richtig überzeugen kann ich mich davon allerdings nicht.
Abgesehen davon, dass mein Kopf, so wie alles andere, unbeweglich ist,
dürften auch meine Augen in ihrer eigenen Flüssigkeit festgefroren sein.
Also bin ich entweder in einem riesigen Tiefkühlschrank in dem flüssiger
Sauerstoff oder Trockeneis erzeugt wird, oder – wie weiland die Forscher
Robert Falcon Scott und Roald Amundsen – am Südpol. Da unter normalen
Bedingungen in einem mitteleuropäischen Zoo solche Temperaturen nicht zu
erreichen sind und Pinguine bei der Trockeneiserzeugung oder der Herstellung
von Flüssigsauerstoff eine doch sehr untergeordnete Rolle spielen, dürfte eher
das Letztere stimmen. Wie und warum ich in diese Situation gekommen bin,
kann ich mir aber nicht erklären.
Ich erinnere mich: Pinguine gibt es (fast) nur in der südlichen Hemisphäre
unserer schönen Welt.. Also bin ich im Süden.
Bisher habe ich ja den Süden immer mit Wärme und Sonnenschein in
Zusammenhang gebracht. Ich muss allerdings gestehen, noch nie auch nur
annähernd in die Gegenden der Antarktis gekommen zu sein. Endlich blitzt
ein Sonnenstrahl vom bleigrau verhangenen Horizont in meine Richtung.
Würde ich mich bewegen können, würde ich vor Freude tanzen. Irgendwie
scheine ich auch langsam aufzutauen. Und als ich endlich die Augen bewegen
kann, bemerke ich, dass ich in meinem Bett liege, die Morgensonne mein
Gesicht wärmt und ich nur deshalb so gefroren habe, weil meine Bettdecke
am Boden liegt.
Ein Traum. Ein schlimmer, böser, eiskalter aber doch lustiger Traum. Aber das
ist schnell vergessen. Denn heute geht es los. Nach Passau an der schönen,
wenn auch nicht sehr blauen Donau.
160 Radkilometer liegen vor uns. Die Tour kann beginnen!