Vollständige Version anzeigen : Externes Tutorial Den Tag zur Nacht machen
Hi, ich hab zwei Tutorials darüber gefunden, wie man eine Aufnahme, die tagsüber entstanden ist, in eine Nachtaufnahme umwandelt und wollte sie mit euch teilen.
Das erste ist ein Video:
Die Photoshop-Profis, Video-Podcast von Rheinwerk, erstellt von Alexander Heinrichs: Den Tag zur Nacht machen (http://photoshop-profis.de/ipod/folge-1-den-tag-zur-nacht-machen/)
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Und für alle, die lieber lesen:
Dr. Web, Dirk Metzmacher: So machen sie den Tag zur Nacht (http://www.drweb.de/magazin/photoshop-tutorial-so-machen-sie-den-tag-zur-nacht-46914/)
Ohne gelesen oder geschaut zu haben. Alle, die PS ab Version CS 6 nutzen bekommen zwei recht überzeugende Presets mitgeliefert.
Doch selbst machen hat immer wieder seinen eigenen Charme.
Welche Presets wären das?
Einstellungsebene: Color Lookup
Die LUT kannst Du dann frei wählen.
NightFromDay oder Moonlight sind schon mal nicht schlecht.
Man kann ja auch beide hintereinander anwenden und mit der Deckkraft experimentieren.
Jupp die Color Lookups nutze ich auch sehr gerne, um den Bildlook zu verändern.
Aber die Basics, wie es auch ohne geht sind immer gut zu wissen :ok:
Danke für das Heraussuchen Ugge :)
Gern geschehen. :) Dass CS6 ff eine Einstellung dafür mitbringt, wusste ich nicht. Der Hinweis ist hier gut platziert für alle, die CS6 aufwärts haben uns sowas suchen. :ok:
Dennoch benutzen nicht wenige immer noch CS5 oder eine ältere Version und vielleicht freut sich der eine oder andere über die Anleitung. :)
Bestimmt freut sich der ein oder andere!
Es ist immer gut zu wissen wie etwas funktioniert.
Das Wichtigste, mit dem man auch viele Tutorials den eigenen Wünschen anpassen kann, sind die Vorüberlegungen zu einem Projekt.
Bei einem Tag-zu-Nacht-Bild sollte man im Vorfeld also genau überlegen, was denn ein Tagfoto von einem Nachtfoto unterscheidet — außer der Tatsache, dass es Nachts dunkel ist.
Das Offensichtlichste, was wohl auch nicht so versierte Laien in der Bildbearbeitung erkennen, ist, dass Nachts die Farben in einen blauton wechseln. Und dort, wo Leuchtmittel ihren Schein werfen, nimmt die Umgebung die Farbe des Leuchtmittels an.
Farben werden reduzierter Wahrgenommen, was an der unterschiedlichen Funktion der sehr lichtempfindlichen Stäbchen und der viel Licht benötigenden Zapfen, welche für das Farbsehen zuständig sind, in unseren Augen liegt.
Desweiteren werden Nachts bei genügend Licht Details der Umgebung sichtbar, die bei nicht vorhandenem Licht diffus erscheinen.
Tagsüber findet man wohl auch eher selten beleuchtete Fenster, welche in den Abendstunden nahezu überall anzutreffen sind und je weiter die Nacht fortschreitet immer weniger werden, bis dass der Morgen anbricht.
So sind Bürogebäude auch um 22h eher selten hell erleuchtet, während Wohnhäuser hier mehrere Fenster zeigen, welche nicht nur einfach hell sind, sondern auch oftmals bläulich und "lebendig", wenn sie TV anzeigen.
Straßenlaternen, Fahrräder, Autos, Motorräder haben in der Regel auch Lichtkegel, die sie vor sich her und nach sich ziehen.
Das Licht wird mit der Entfernung recht schnell abgeschwächt.
Die Fotografen unter uns kennen dass das Licht mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt.
Sind solche Vorüberlegungen erstmal erledigt, ist es relativ "simpel" mit Grundlagenwissen über die Funktionen in PS solche Nachtszenen umzusetzen.
"Simpel" in Anführungszeichen, weil hier natürlich eine Portion Können dazugehört, wenn es realistisch sein sollte.
Wobei mir persönlich auch immer wieder aufgefallen ist, dass Menschen, die sich nicht hobbymäßig oder per Beruf mit Bildbearbeitung auseinandersetzen, schon auf kleinste Reize reagieren und ein Bild als stimmig empfinden, während diejenigen, die sich aktiv damit beschäftigen auch bei originalen Fotos, die man als Montage erkenntlich macht vermeintliche Fehler erkennen ;)
Das Wichtigste ist immer der Spaß an der Sache.
Und wenn man weiß, warum etwas wie gemacht wird, dann kann sich der Spaß auch maximieren, finde ich persönlich.
Lieben Gruß
Stephan
Je mehr Beiträge ich von dir lese, desto mehr wächst meine Bewunderung für dein Wissen und deine Fähigkeit das in Worte zu fassen! Toll!
Liebe Grüße
Waltraut
dass Nachts die Farben in einen blauton wechseln.
Aber nur solange genug gestreutes Restlicht aus der Atmosphäre vorhanden ist. Je weniger davon, z.B. bei starker Bewölkung, desto grauer statt blauer.
Absolut richtig, dudlhofer. :ok:
"Nachts sind alle Katzen grau."
Ach da gibt es noch etliche Dinge, die da rein fließen. Doch so lässt sich in den meisten Fällen gut arbeiten.
Da die Farbwahrnehmung bei wenig Licht getrübt ist, ist eine kühlere Farbstimmung oft - nicht immer - passend. Im Sommer haben wir z. B. oft blau drinnen, im Winter eher schwarze und graue Töne.
Ich z. B. habe immer blau drin, welches dann entsättigt wird bei Bedarf. Allerdings orientiere ich mich auch selten exakt an der Realität sondern an der Stimmung.
Danke Waltraud.
Ein Aha-Effekt war's für mich, als ich in der Anleitung von Dirk Metzmacher gelesen habe, dass man den Kontrast des Bildes verringern soll. :idee:
Ach, Ugge. Du bist süß. *knuddel.
Hast Du schon mal die Augen aufgehabt in der Dunkelheit? Wie viel Kontrast hast Du wahrgenommen im Schummerlicht? *zwinker.
Das meiste an "nicht wissen" diesbezüglich ist nur der mangelnden Aufmerksamkeit im Alltag geschuldet ;)
Nee, nee, du, ich bin kein Zuckerpüppchen. :bleh:
Manchmal geht's einfach nur darum, dass man zwar merkt, dass irgendetwas nicht stimmig ist, aber nicht den Finger drauf legen kann, an welchem Detail es nun eigentlich liegt. Wenn man dann aber einen entsprechenden Hinweis liest, weiß man: DAS war's.
Je mehr man sich mit dem Thema Composing befasst, desto mehr fängt man automatisch an im Alltag auf solche Details zu achten, so geht's zumindest mir. Farbtöne, Perspektiven und dergleichen. Oder Schatten.
Das nächste Problem ist dann, das auch mit Photoshop & Co. umsetzen zu können. Das ist nochmal eine Sache für sich. :rolleyes:
Leider ist dem so.
Bei mir ist es oft so, dass ich betriebsblind bin.
Und oft denke ich zu kompliziert und um zig Ecken, wobei es so simpel ist.
Ich bin oftmals "verkopft", wie es eine Freundin nennt. Lach.
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